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Fohlzündungsanzeiger.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fehlzündungsanzeiger für Verbrennungskraftmaschinen, der aus einem kleinen, an den Verbrennungsraum des (der) Maschinenzylinders angeschlossenen zylindrischen Stutzen besteht, in dem sich ein Kolben gegen die Wirkung einer Feder verschieben kann, wobei die Bewegungen des Kolbens dazu ausgenutzt werden, anzuzeigen, ob die Zündung im Zylinder wirksam ist, bzw. im Falle mehrerer Zylinder, bei welchem von ihnen Fehlzündungen auftreten. Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung kann sich der Kolben in dem Stutzen mit so viel Spiel bewegen, dass Gas neben ihm durchtreten kann ; die Verbindung zwischen dem Stutzen und dem Verbrennungsraum des Zylinders ist durch ein Rückschlagventil gesperrt.
Der Kolben in dem Stutzen ist zweckmässig direkt mit einem Anzeigewerk gekuppelt, das von einer Feder beeinflusst wird, die der Kolbenfeder entgegenwirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise zwei Ausführungsformen. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die eine Ausführungsform, Fig. 2 veranschaulicht einen Teil der zweiten Ausführung.
An den Zylinder A einer Verbrennungskraftmaschine ist der Stutzen B mittels eines Gewindeansatzes 0 aufgeschraubt. In dem Stutzen kann sich mit Spiel ein Kolben D verschieben, an dem ein Bowdenzug E angreift und auf dessen obere Seite eine schwache Druckfeder F wirkt. Eine Erweiterung c2 in der Bohrung cl des Stutzens 0 dient als Sitz für ein Kugelventil G.
Das Anzeigewerk kann die Form eines Armes oder einer Trommel oder Scheibe mit drei Marken aufweisen, von denen jede für sich vor eine Schauöffnung im Gehäuse des Anzeigewerkes treten kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Arm H verwendet, der an einem Kolben J angeordnet ist, welcher sich in einem kleinen zylindrischen Stutzen M verschieben kann und an das andere Ende des Bowdenzuges angeschlossen ist. Der Kolben J ruht auf einer Druckfeder K, die ihn derart zu heben
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treten.
Beim ersten normalen Kompressionshub, der sich im Zylinder A vollzieht, gestattet das Kugelventil G'eine Einwirkung des Druckes im Verbrennungsraum des Zylinders auf den Kolben D, wodurch der Bowdenzug E entlastet wird, so dass die Feder K in dem kleinen Zylinder N die mittlere Marke m2 vor die Schauöffnung n1 heben kann. Bei der ersten richtigen Zündung steigt der Druck und bewirkt ein weiteres Anheben des Armes H, so dass nun die Zündungsmarke m3 sichtbar wird. Da das Ventil G sich sofort nach Beginn des Zündungshubes schliesst, weil der Druck im Stutzen B jetzt den Druck im Verbrennungsraum des Zylinders A übersteigt, bleibt die Zündungsmarke m3 weiter sichtbar.
Das Ventil ss bleibt während des Ausström-und des Saughubes, während derer der Druck im Verbrennungsraum nur gering ist, und ebenso während des folgenden Kompressionshubes geschlossen. Inzwischen suchen aber die an dem Kolben D vorbeitretenden Gase einen Druckausgleich zwischen den beiden Seiten des Kolbens herbeizuführen. Kommt jetzt eine normale Zündung zustande, so öffnet sich das Ventil G und die in den Stutzen B eintretenden Gase wirken dem Druckausgleich entgegen. Tritt dagegen Fehlzündung ein, so wird sehr bald auch wieder die mittlere Marke m2 sichtbar werden, vorausgesetzt, dass der Kompressionshub regelmässig erfolgt.
Verläuft jedoch der Kompressionshub unregelmässig, so dass das Ventil G dauernd geschlossen bleibt, so entspannt sich die auf den Kolben D wirkende Feder F vollständig und die Fehlzündungsmarke m1 wird sichtbar.
Statt die Feder K unterhalb des Armes H anzuordnen, und gegen dessen Kolben J wirken zu lassen, kann man sie (P in Fig. 2) auch an der Decke des Anzeigergehäuses aufhängen und mit dem
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Arm H so verbinden, dass sie diesen entsprechend der Einwirkung des Bowdenzuges E aufwärts zieht, wie Fig. 2 dies zeigt. Tritt an die Stelle des Armes H eine Trommel oder Scheibe, so kann der Bowdenzug E oder eine mit diesem verbundene Schnur oder Kette über eine Schnurscheibe auf der Achse der Trommel oder Scheibe geführt und durch eine Spiralfeder, die auf dieser Achse angeordnet ist, eine der Feder F entgegenwirkende Drehwirkung auf die Trommel oder Scheibe ausgeübt werden. Stets muss aber die Feder F kräftiger sein, als die unmittelbar auf das Anzeigewerk wirkende Feder.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fehlzündungsanzeiger, gekennzeichnet durch einen mit dem Anzeigewerk verbundenen Kolben, der in einem an den Zylinder der Kraftmaschine angeschlossenen Stutzen mit Spiel verschiebbar angeordnet und von einer Feder beherrscht ist, wobei in der den Stutzen mit dem Zylinder verbindenden Bohrung'ein Rückschlagventil liegt.