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Einzelstück oder Daube zur Bildung von Behältern und Verfahren zn deren
Herstellung.
Die Erfindung betrifft Einzelstücke oder Dauben zur Bildung von zum Transport von Flüssigkeiten wie Wein od. dgl. dienenden Behältern und ein Verfahren zur Herstellung dieser EinzelstÜcke.
Der Erfindung gemäss sind die Dauben aus einer stärkeren, äusseren Weichholxlage und einer chwävheren Innenlage (Futter) aus Hartholz hergestellt.
Bei längeren Behältern dieser Art können Zwischenböden (Wellenbrecher) vorgesehen sein, die
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die äusseren Weichholzstücke über die ganze Behälterlänge sich erstrecken. Die abgesetzten Böden und Zwischenböden sind hiebei so angeordnet, dass beim Verspannen der Einzelstücke oder Dauben die Hartholzfutterstücke fest zwischen den Weichhölxern und den Böden sowie Zwischenböden gepresst werden.
Die Herstellung der Dauben erfolgt zweckmässig in der Weise, dass ein stärkeres ebenes Weichholzbrett mit einem darunter befindlichen schwächeren ebenen Hartholzbrett ohne Anwendung eines Birdemittels stellenweise, etwa durch Hot'dübel miteinander verbunden, sodann in der Hobelmaschine auf der Weichholzseite konvex, auf der Hartholzseite konkav gewölbt oder nmdgehobelt und schliesslich die beiden
Seitenränder so zugeschnitten werden, dass sie die (radialen) Fugenflächen bilden.
Hiedurch wird erzielt. dass die Hartholzlage jeder Daube an beiden Seiten stärker als in der Mitte ist, wodurch beim Verspannen eine bessere Bindung erzielt wird und jede Möglichkeit ausgeschlossen ist, dass sich die ohne Anwendung eines Bindemittels angefügten und lediglich an einzelnen Stellen gehaltenen Hartholzlagen von den Weichhölzern abheben können.
Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht einen Längensehnitt durch einen Teil des neuartigen, mit Zwischenböden versehenen Behälters. Die Fig. 2 und 3 und 4 zeigen ein Einzelstück (Daube) des Behälters in verschiedenen Stufen der Herstellung. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines aus diesen Einzelstücken bestehenden Behälters.
Jedes der Einzelstücke oder Dauben des Behälters besteht aus einer starken, äusseren Lage 1 aus weichem Holz und einer verhältnismässig schwachen inneren Lage 2 aus hartem Holz, die die Fütterung bildet.
Die bei den Böden 3 des Behälters sind in üblicher Weise in Kimmen oder Nuten der Behälterseitenwand eingelassen, wobei die Enden 4 der Hartholzjage : 3 zwischen den Weichholzlagen und dem Absatz der Böden zu liegen kommen.
Bei längeren Behältern (Tanks) liönnen, wie Fig. 1 zeigt, noch Zwischenboden, sogenannte Wellenbrecher 5 (Fig. l), vorgesehen sein. die die Hartholzfutterung unterbrechen, so dass kürzere Harthölzer benutzt werden können. Auch hier liegen die Enden der Harthölzer zwischen den Weichhölzern und den Absätzen der Zwischenboden.
Die Bindung des Behälters erfolgt in bekannter Weise etwa wie dargestellt, durch nachspannbare Eisenreifen 6 und Flachreifen 7 an beiden Enden, wobei noch besondere Vorrichtungen zum Sichern der Böden benutzt werden können. Beim Festziehen der Bindeorgane werden die Enden der Harthölzer zwischen den Weichhölzern und den Böden bzw. Zwischenböden wirksam zusammengepresst.
Die Herstellung solcher Behälter bzw. der dieselben bildenden Einzelstücke oder Dauben erfolgt in nachstehend angegebener besonderer Weise.
Zunächst wird ein entsprechend bemessenes dickeres Weichholzbrett über ein entsprechendes dünneres Hartholzbrett 21 gelegt (Fig. 2). Sodann werden beide Bretter ohne jede Leimung, d. h. ohne
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Anwendung eines Bindemittels stellenweise etwa durch Holzdübel oder Holznägel 8 miteinander verbunden. Hierauf wird das zusammengesetzte Brett (11, 21) entsprechend der Behälterkrümmung auf der Weichholzseite konvex, auf der Hartholzseite konkav gehobelt (Fig. 3) und schliesslich werden die beiden Längs- oder Seitenränder zur Bildung der Fugenflächen zugeschnitten (Fig. 4).
Da die Berührungsfläche zwischen dem Weich-und Hartholz eben bleibt, so ist das Hartholzfutter an beiden Seiten stärker als in der Mitte und entstehen beim Festziehen des Gebindes ähnlich wie bei einer durch Fassonziegel hergestellten Wölbung Drücke, die das Abheben der Hartholzenden von den Weichhölzern vollkommen verhindern.
Würde, das Hartholzfutter an allen Stellen gleich dick sein, so wäre das Bestreben der Hartholzenden, sich von den Weichhölzern abzuheben, um so stärker, je kräftiger das Festziehen der Dauben durch die Reifen erfolgt, in vorliegendem Falle werden die Hartholzenden um so besser im Verband gesichert, je stärker die Dauben zusammengepresst werden.
Das neuartige Verfahren und die beschriebene Einrichtung ermöglichen es, einen für den Transport von Flüssigkeiten dienenden Tank von besonderer Festigkeit auch mit grösstem Fassungsraum in leichter und billiger Weise herzustellen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einzelstück oder Daube zur Bildung von zum Transport von Flüssigkeiten dienenden Behältern (Tanks), dadurch gekennzeichnet, dass die Daube zur Gänze aus einer stärkeren, äusseren Weichholzlage (1) und einer schwächeren, die Fütterung bildenden inneren Hartholzlage (2) besteht.