AT90651B - Zündsystem für Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Zündsystem für Verbrennungskraftmaschinen.

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AT90651B
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Bosch Robert
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Description


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Die Erfindung betrifft ein Zündsystem für Verbrennungskraftmaschinen. dessen neues Kennzeichen darin besteht, dass an Stelle eines magnetelektrischen Zündapparates oder einer Zündspule ein 
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 vor   den) Magnetapparat   den Vorteil voraus, dass er sich an einer   beliebigen Steile des Wagens unter-   bringen lässt. so dass der   Motorenraum   von der Zündeinrichtung entlastet werden kann. Ein anderer Vorzug, den der   Röhrengehprator   mit der Zündspule teilt, ist die   Unabhängigkeit   der gelieferten Ziindspannung von der Drehzahl der   Verbrennungskraftmaschine.

   Vor dem Magnetapparat und   der   Zünd-     spule aber zeichnet sich das neue Zündsvstem vor allem   in zweierlei Hinsicht aus : Erstens fällt der 
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 Kerze unabhängig und beliebig einzustellen. Unter Umständen kann man den   Rohrengenerator   nebenher auch noch für drahtlose   Telegraphic   oder   Telephonie verwenden.   



   Es gibt   grundsätzlich   zwei verschiedene Arten. den   Röhrengenerator zu benutzen.   



   1. Der Röhrengenerator erzeugt dauernd Schwingungen und diesen wird durch einen Verteiler in den   gewünschten Zeitabständen   und Zeitabschnitten der Zutritt zu den Kerzenkreisen freigegeben. Wählt man einen Generator, dessen Spannung geringer ist als die gewünschte Zündspannung, so wird an geeigneter Stelle auf die Zündspannung transformiert. 
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 oder einer etwas   längeren Zeit Schwingungen   zur   Verfügung hält.   



   Die zweite Benutzungsweise des neuen Zündsystems ist zwar etwas weniger einfach als die erste. sie bietet dafür aber eine Reihe von anderen Vorteilen. So erzielt   man   eine bedeutende Ersparnis an 
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 gehen lassen, wenn man nä. mlich dafür sorgt, dass der Verteiler den Kerzenkreis früher   schliesst   und später   öffnet,   als der Röhrengenerator Schwingungen liefert. Bei Verteilern mit   Schleifkontakten   z. B. bemisst man zu diesem Zwecke einfach die   Berührungsdauer   der Kontaktorgane   länder ale   die einzelne Arbeitsperiode des Generators. 



   Die Steuerung des Röhrengenerators   kann an und für sich   in beliebiger Weise erfolgen, etwa durch 
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   unterdrückt.   



     Verwendet man   einen Röhrenverteiler mit gesteuerten   Ventilröhren, so   bringt man ihn mit der Steuerung für den Röhrengenerator derart in   Zusammenhang,     dass eine Arbeitsperiode des Generators   und die Arbeitsperiode einer Verteilerröhre sich soweit überdecken als die   Zündspannung   an der Kerze 
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 Generators zu legen. Zur Raum- und Gewichtsersparnis empfichlt es sich, für alle Heiz und Gitterkreise des Röhrengenerators und des Röhrenverteilers ein und dieselbe Batterie zu verwenden. 



   In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. In allen gezeichneten Fällen ist ein Röhrengenerator mit nur einer Röhre angenommen. Diese Röhre ist eine 

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 könnten auch solche Röhren in   Frage kommen,   die nicht mit reinem Elektronenstrom arbeiten, sowie solche, bei denen die Elektronen aus einer anderen Quelle stammen als aus einem Glühfaden. Auch die dargestellte Schaltung des Röhrengenerators ist nur ein Beispiel. Für die Erfindung kommt es nicht auf ein besonderes System an.

   So könnte man etwa statt der Rückkoppehung auch Fremderregung der Röhre wählen. 
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 nach Fig. 1 ist ein mechanischer Verteiler V vorgesehen, dessen feststehende Kontaktbahnen   b1   bis   b4   je mit einer Zündkerzenelektrode verbunden sind und dessen umlaufender Schleifkontakt s über die Transformatorspule L2 an die unter sich verbundenen Gegenelektroden der Kerzen angeschlossen ist. 



  Der   Leiter 111.   der die Gegenelektroden der Zündkerzen verbindet, kann geerdet sein. 



   Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende : Durch Schliessen des Sehalters S wird bei eingeschalteter Heizbatterie   M   die Schwingungserzeugung eingeleitet, worauf der Röhrengenerator bis zum Wiederöffnen des Schalters   S   ununterbrochen arbeitet. Die an den Enden der   SpuleL2 auftletende   Wechselspannung wird durch den Verteiler V der Reihe nach an die   Zündkerzen -   angelegt. Sie herrscht an der einzelnen Kerze z. B. z, so lange. als der umlaufende Schleifkontakt s mit der betreffenden Kontaktbahn   b1   in. Berührung ist. 



   Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 nur dadurch. dass der mechanische Verteiler durch einen Röhrenverteiler ersetzt ist. Dieser Röhrenverteiler besteht im vorliegenden Fall aus ebenso vielen Hochvakuum-Glühkathodenröhren R1-R4 mit Gitter als Kerzenkreise vorhanden sind. Die Anoden a dieser Röhren sind mit einer Elektrode der Zündkerzen verbunden. Die Glühfäden k 
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 Schleifkontakt und diese   Schleifkontakte Pi-   sind der gewünschten Reihenfolge und dem   gewünschten   Zeitabstand der Zündungen entsprechend um einen Schleifring herum angeordnet, der in eine lange
Kontaktbahn d und eine kurze Kontaktbahn c geteilt ist und in dem dargestellten Falle des Viertaktmotors mit   Steuerwellengesehwindigkeit   umläuft.

   Die kurze Kontaktbahn c führt dauernd ein Potential, wie es am Gitter herrschen muss. damit der Zündstrom durch die Verteilerröhren fliessen kann und ihre Lange ist so bemessen dass auch bei der   höchsten   vorkommenden Drehzahl das Zündintervall noch genügend gross ist. Die lange Kontaktbahn d führt dauernd ein solches Potential, dass der   Ziindstrom   durch die Röhren. mit denen diese Bahn gerade in   Verbindung steht. nicht hindurchfliessen kann. Es   wird also z. B. der Zylinder mit der Zündkerze z1 nur dann gezündet. wenn die kurze Kontaktbahn (' 
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     Zur Verlegung des Zündzeitpunktes (Spät-oder Frühzündung)   verstellt man die Schleifkontakte   ej- des Röhrenverteilers   in oder entgegen der Drehrichtung. Den Betrag dieser Verstellung kann man für jeden einzelnen   Zylinder unabhängig festsetzen,   indem man die Schleifkontakte, einzeln in dieser oder jener Drehrichtung verschiebt. 



     D ! e Figuren 5 und 4 beziehen sich auf   den Fall. dass   der Röhrengenerator nur periodisch   arbeitet. 
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 vorgesehen sein. die aus einem feststehenden ringförmigen Kontaktbahnsystem und einem umlaufenden Schleifkontakt/besteht. Auf dem feststehenden Ring wechseln kurze und lange Kontaktbahnen miteinander ab. Die kurzen Bahnen   h1-h sind leitend   miteinander verbunden und bei dem gezeichneten Schaltungssvstem des Röhrengenerators an die Kopplungsspule Lg des Gitterkreises der Röhre R angeschlossen. Die langen   Ba, hnen iJ-i1   sind ebenfalls untereinander verbunden und werden auf einem Potential gehalten, das. wenn es an das Gitter   G   der Röhre R angelegt wird. den Anodenstrom unterdrückt. 



  Bei den Beispielen der Figuren 3 und 4 sind die langen   Kontaktbahnen 1'J-i4 mit   dem negativen Pol der Heiz- und Gitterbatterie Bh, Bg verbunden. Der umlaufende Schleifkontakt t ist an das Gitter   S der   Röhre R angeschlossen und seine Drehzahl ist in dem dargestellten Falle des Viertaktmotors gleich der Drehzahl der Steuerwelle. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist derselbe mechanische Verteiler V verwendet wie bei der Fig. 1. 



  Der Schleifkontakt s dieses Verteilers läuft mit derselben Geschwindigkeit um wie der Schleifkontakt t der Steuereinrichtung D für die Röhre R. Deshalb kann man diese beiden Schleifkontakte auf derselben Welle anordnen. Bedingung für das Zünden ist. dass gleichzeitig der   Schleifkontakt T auf   einer der kurzen Schleifbahnen h1-h4 und der Schleifkontakt s des Verteilers V auf   einer der Schleifbahnen bi-   steht.

   Dann ist einer der Kerzenkreise geschlossen während der Generator gerade arbeitet. 

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 als die Berührungsdauer zwischen dem Schleifkontakt t und den   kurzen     Kontaktbahnen 111-11'1   der Steuereinrichtung D und ausserdem muss das Zeitintervall des   Kontaktsehlusses   an der Steuereinrichtung D in das Zeitintervall des   Kontaktschlusses   am Verteiler V hineinfallen.

   Verzichtet man dagegen'darauf. dass das Schliessen oder das Öffnen des Kontaktes am Verteiler l stromlos erfolgt. so kann man durch Verdrehen der   Kontaktbahnen bi-   des Verteilers gegen die Bahnen   ho/4   der Steuereinrichtung D oder durch Verdrehen des   VerteilerscMeleifkontaktes   s gegen den Schleifkontakt f das Zündintervall verkürzen.   nie Fig. 4   zeigt die Vereinigung eines periodisch arbeitenden Röhrengenerators nach Fig. 3 mit einem Röhrenverteiler nach Fig. 2. In diesem Falle besitzen der   Schleifkontakt/der Steuereinrichtung   D und der Schleifring r des Röhrenverteilers dieselbe Drehzahl.

   Ferner muss die Berührung zwischen dem Schleifkontakt f und einer der kurzen Schleifbahnen h1-h2 gleichzeitig mit der Berührung zwischen dem 
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 kann hier das   Zündintervall durch Verdrehen   des Schleifringes r des Röhrenverteilers gegen den   umlaufen-   den Schleifkontakt f der Steuereinrichtung D des Röhrengenerators verkürzt werden. Dasselbe kann man durch Verdrehen der Schleifkontakte c1-c4 gegen die Kontaktbahnen   lIr-1I4 erreichen.   Ferner kann man natürlich in derselben Weise wie im Falle der Fig. 2 den Zündzeitpunkt für alle Zylinder gemein- 
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 Fig. 4 noch die weitere Möglichkeit, mit der Verlegung des Zündzeitpunktes eine Veränderung des Ziindintervalles zu verbinden. 
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 Zündspannung (ungedämpfte Schwingungen) an der Kerze anliegt, konstruktiv beherrschen kann. 



   Endlich ist noch beachtenswert, dass die Steuereinrichtung für den   Röhrengenerator ähnlich   wie die des Röhrenverteilers wegen der geringen hier auftretenden   Stromstarken und Potentialdifferenzen   sehr klein und sauber arbeitend gebaut werden kann. 



    PATENT-ANSPRACHE :  
1. Zündsystem für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet. dass als   Spannungs-   erzeuger ein Röhrengenerator verwendet ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Zündsystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Röhren- EMI3.5 ten Zeitabständen und Zeitabschnitten der Zutritt zu den Kerzenkreisen freigegeben wird. wobei nötigenfalls an geeigneter Stelle auf die Zündspannung transformiert wird.
    3. Ausführungsform des Zündsystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Röhrengenerator derart gesteuert wird, dass er immer nur während des Zündungsintervalles oder einer etwas längeren Zeit Schwingungen zur Verfügung halt. EMI3.6
    5. Zündsystem nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, dass dem Röhrengenerator eine veiteiler- ähnliche Einrichtung (D) zugeordnet ist, die aus einem mit dem Gitter (q) des Röhrengenerators ver- bundenen Sehleifkontakt (f) und einem Kontaktbahnsystem besteht, dessen Bahnen (h1-h2, i1-i4) abwechselnd so an den Generator angeschlossen sind. dass sie die für die Schwins : ungserzeugungen erforderliche Schaltung des Gitterkreises herstellen (h2-h4) oder ein Potential führen, das den Anodenstrom und vorteilhaft auch den Gitterstrom unterdrückt -t. EMI3.7
AT90651D 1920-01-19 1921-01-18 Zündsystem für Verbrennungskraftmaschinen. AT90651B (de)

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