AT90635B - Torfpresse. - Google Patents

Description

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  Torfpresse. 



   Die Entwässerung von Torf, dessen kolloidaler Zustand durch eine Vorbehandlung unter Druck bei erhöhter Temperatur zerstört worden ist, mittels einer Filterpresse bietet ganz wesentliche Schwierig- keiten. Beim Beginn des Pressens verstopft sich das Filtermaterial und demzufolge wird der Druck im Zylinder rasch erhöht. Dadurch sammelt sich eine pappige, breiartige Masse hinter dem Filtermaterial, die samt den darin enthaltenen Faserstoffen direkt durch den Filter gepresst wird, wenn der Druck im
Zylinder auf eine gewisse Höhe steigt. Auf diese Weise kann ein beträchtlicher Teil der Faserstoffe durch das Filtermaterial entweichen. 



   Um eine bessere Auspressung des vorbehandelten Torfes zu erzielen, hat man bereits Pressen gebaut, deren Kolben bzw. Zylinderdeckel oder beide Teile derart gestaltet sind, dass zwischen ihrer
Oberfläche und dem Mantel des Presszylinder ein Auslass bleibt, der durch eine oder mehrere z. B. ring- förmige Spalten gebildet wird. Hiebei hat die Oberfläche des Kolbens bzw. Zylinderdeckels die Form eines Konus, eines Ellipsoides oder dgl.,'so dass der zu den   Auslassöffnungen   führende Raum an Quer- schnitt   allmählich   abnimmt. 



   Nach der Erfindung wird nun eine neue Auslassmöglichkeit auf die Weise geschaffen, dass im Kolben- kopf bzw. Zylinderdeckel enge Spalten vorgesehen sind, welche einerseits mit dem oben erwähnten, von   Kolbenoberfläche   und Zylinderwand eingeschlossenen Raum und anderseits durch das Kolbeninnere mit der Aussenluft in Verbindung stehen. Diese Konstruktion ermöglicht eine besonders gute Entwässerung der Mittelpartie der Masse im Zylinder. 



   Die   Zeichnung J zeigt   eine Presse gemäss der Erfindung im Längsschnitt in beispielsweiser Aus-   führungsform.   Die Presse besteht aus einem Zylinder   1,   einem mit einem   Halbkugelkopf und   einer
Zentralbohrung. 3 versehenen hin und her gehenden Kolben 2 und einem   halbkugelförmigen   Zylinder- deckel 4. Zwischen der Zylinderwand und der   gekrümmten   Oberfläche des Kolbenkopfes 2 befindet sich der eingangs erwähnte Raum von allmählich abnehmendem Querschnitt, welcher in einen engen   Ringspalt endigt.   



   Der Kolbenkopf   e   ist aus mehreren bikonkaven Scheiben 6 zusammengesetzt, seine Kappe ist jedoch konkav-konvex und die Basisscheibe   plankokav.   Die Ränder der genannten Scheiben werden- durch   Abstandsstücke   7 voneinander in gleichen Abständen gehalten ; die so gebildeten Spalten   7   haben eine Weite von ungefähr je 1/3 mm. Mit Ausnahme der Kappe sind alle Scheiben mit mehreren Löchern 8 versehen. 



   Der Zylinder   1   ist von einem Mantel 14 mit Dampfeinlass 15 und Wasserauslass 16 umgeben. Der
Heizmantel ist mit dem Zylinderinnern durch Ringspalten verbunden, deren Querschnitt nach aussen hin zunimmt, wodurch nebst einer geringen Widerstand erfahrenden   Auspressmoglichkeit   des Wassers 
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 leistet ist. 



   Der Zylinder 1 ist zu diesem Zwecke aus einer Anzahl   Ringstüeken   9 gebildet, die mittels durch Ohren   10 greifende Bolzen 11   zusammengehalten werden. Die   Ringstück   9 haben   annähernd ; dreieckigen   Querschnitt und ihre Innenränder sind   durch Abstandstücke l' ?   voneinander in gleichen Abständen gegehalten. 

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