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Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten, bei denen das Gut in zerstäubtem Zustand einem trocknenden (heissen) Gas ausgesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten, bei dem das
Gut im zerstäubten Zustand einem trocknenden (heissen) Gas aussetzt wird. Bei Verfahren diesel tut hat es sich gezeigt, dass in der Umgebung der Zerstäubungsvon'ichtung im Trockenraum ein Unterdruck dadurch hervorgerufen wird, dass durch die Düsen oder Schleuderscheiben die umgebende Luftmenge mitgerissen wird. Ein solcher Unterdruck an der Zerstäuberzone hat natürlich mannigfache Nachteile :
1.
Er ist schädlich für die Luftbewegung im Trockenraum überhaupt, weil der Unterdruck teilweise wieder von Luftmengen ausgefüllt wird, die im Troekenraum meistenteils eine zwangsläufige Führung haben ; es wird demnach im Troekenraum eine ständige ungewollte Luitbewegung erzeugt.
2. Durch den Unterdruck wird ausser der Luft noch nicht ganz getrockneter Zerstäubungsnebel angesaugt. Dadurch entstehen an den Düsen, an den Zuleitungsröhren, an den Schleuderanh1gen Kondensationen, die zu Unzuträglichkeiten aller Art beim Trocknen führen.
3. Ein Hauptübelstand ist der, dass nicht nur Zerstäubungsnebel. sondern auch schon getrocknetes
Gut an den Stellen, wo der Unterdruck herrscht, angesaugt wird. Dieses getrocknete Material setzt sich an den Düsenausgängen fest und verstopft sie in kurzer Zeit. Bei Trockenverfahren mit Schleudervorrichtungen setzt sich das angesaugte, getrocknete Gut mit dem angesaugten Zerstäubungsnebel oberund unterhalb der Zerstäubungsanlage an den Zuführungsrohren. an den die Schleuderanlage treibenden Motoren usw. fest, verkrustet dort und bedingt neben erheblicher Störung beim Trockenverfahren bedeutende Materialverluste.
Diese Übelstände sind je nach der Art des getrockneten Gutes verschieden und hängen von der Kohäsion der eingedampften Teilchen zueinander, sowie von der Adhäsion des zu trocknenden oder schon getrockneten Stoffes zu dem Werkstoff ab. aus welchem die Zuleitungsrohre. die Düsen usw. im Trockenraume hergestellt sind.
Bei der Erfindung kommt es nun darauf an, der Gefahr des Unterdruckes zu begegnen, die in der Umgebung der Zerstäubungsvorrichtung im Trockenraum besteht. Erfindungsgemäss wird dieser Unterdruck durch einen Hilfsluftstrom ausgeglichen, der an die Zerstäuberzone bzw. an solche Stellen im Trockenraum herangeleitet wird, an welchen ein solcher Unterdruck auftreten kann. Auf diese Weise wird erreicht, dass ein Unterdruck während der Durchführung des Verdampfungsverfahrens von vornherein ausgeschlossen ist ; es können also die vorerwähnten Mängel, die sich bisher geltend machten nicht auftreten.
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je nachdem im Trockenraum gegenüber der Aussenluft ein höherer oder niedrigerer Druck herrscht.
Steht der Trockenraum unter höherem Druck, so wird man den Hilfsluftstrom durch Ventilatoren oder d'd. an die Gefahrstellen leiten. Herrscht dagegen im Trocknraum ein nied igerer als atmosphärischer Druck. so genügen einfach Luftzuführungsrohre, die \on aussen her in den Troekenraum an die GpfahrsteUen
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Leitblechen oder ähnlichen Leitvorrichtungen an besonderen Stellen im Trocl enraum, etwa unterhalb der Veinebelungbeinrichtung.
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in der üblichen Weise zur Ableitung der mit Feuchtigkeit angereicherten Trockenluft und zum Auffangen des getrockneten Materiales.
Gemäss der Erfindung zweigt von der Leitung 3. eine Nebenleitung 5 ab. die unterhalb der Düsen 1 in den Raum 2 mündet und auf diese Weise den in der Umgebung der Düsen 1 entstehenden schädlichen Unterdruck beseitigt.
In Fig. 2 handelt es sich um die Anordnung von Leitblechen. Das Trockengut wird durch die Schleuderscheibe 6. die mittcls des Antriebes 7 in raschen Umlauf versetzt wird, in den Trockenrulll 8 ausgeschleudert. Die Trockenluft tritt durch die Öffnungen 9 in den Raum 8 ein. Gemäss der Erfindung
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scheibe 6 austretenden Nebelschwaden an die Stelle des schädlichen Unterdruckes geleitet, letzterer somit ausgeglichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten, bei dem das Gut in zerstäubtem Zustand einem trocknenden (heissen) Gas ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich des in der Um- gebung der Zerstäubungsvorrichtung im Trockenraum entstehenden schädlichen Unterdruckes ein Hilt'-- luftstrom an die Zerstäuberzone herangeleitet wird.