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Mehrfach-Drahtziehmaschitie.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Mehrfach-Drahtziehmaschine. auf welcher fertige Drähte in kaltem Zustande verdünnt werden. Derartige Maschinen sind schon mehrfach bekannt geworden. weisen jedoch zumeist den Übelstand auf, dass ihre Bauart verwickelt. der \rbeitsvorgang umständlich
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zwischen entsprechend kalibrierten Walzenpaaren je eine besondere Ziehtrommel vorgesehen ist, wobei beim Arbeitsbeginn die angetriebenen Walzwerke das Material bis zu seinem Eintritt in ein Zieheisen vorwalzen, hierauf jedoch vom Antrieb entkuppelt werden, um beim weiteren Arbeitsgange als Zifh- kaliber zu dienen,
wobei derZiehvorgang bei den einzelnen nunmehr als Ziehkaliber dienenden Walzwerken durch die vor-oder nachgeschalteten Trommeln unterstützt und gefördert und ein gleichmässiges Ziehen
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Drahtes zu verhindern. Auf diese Weise lassen sich sehr harte Drähte, wie Reinnickeldraht, der bisher nach jedem Zug geglüht und gestempelt werden musste. im kalten Zustande auf einen beliebigen Durchmesser verdünnen. Ferner können auf dem Drahtwalzwerk Zinn. Zink und Bleidrähte, die bekanntlich
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wird. Hinter dem Walzwerke ist in einem Ständer ein Zieheisen 15 angeordnet und im Abstand von diesem eine grössere Aufwickeltrommel 16 aufrechtstehend gelagert.
Diese wird durch Kegelräder 17 von der Antriebswelle 9 getrieben und kann durch eine Kupplung 18 abgestellt werden. Zwischen dem letzten Walzwerk 6 und dem Zieheisen 7J kann noch eine Trommel 11 eingeschaltet sein. Vor jedem Walzwerk ist in bekannter Weise ein Tisch mit Einführungsvorrichtung angeordnet. jedes Walzenpaar ist mit mehreren Kalibern versehen, die bedarfsgemäss eingedreht werden.
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seiner Kupplung 7C zum Stillstand. Hierauf wird das durchgewalzte Drahtstück ungefähr dreimal um die Trommel 11 gewickelt und sein Ende in das zweite Walzwerk : 2 eingefÜhrt. Während dieses Vorganges schleift der Draht auf der Trommel 11. Der Draht wird dann durch das zweite Walzwerk 2 gezogen und der beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt.
Nachdem der mehrere Meter lange Drahtanfang durch das
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und schliesslich an der Trommel 16 befestigt. Hierauf wird die Trommel 16 ill Betrieb gesetzt. welche dann unaufhörlich Draht durch sämtliche nunmehr entkuppelte und als Ziehkaliber wirkende Walzenpaare sowie das Zieheisen zieht und den fertig verdünnten Draht an ihrem Umfang aufwickelt, wobei der Zieh- vorgang durch die zwischen den einzelnen Walzenpaaren liegenden, angetriebenen Ziehtrommeln unterstützt wird. Durch das nacheinander folgende Abstellen der Walzwerke verhindert man. dass in der
Zeit, die zum Wickeln des Drahtes um die Trommeln 11 und zum Einführen seines Endes in das nächste
Walzwerk benötigt wird. das vorhergehende Walzwerk weiteren Draht liefert.
Ein eigenes Vorwalzenpaar wird erspart und das Vorziehen beschleunigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfach-Drahtziehmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mehreren entsprechend kalibrierten und hintereinander angeordneten Walzenpaaren je eine besondere Ziehtrommel angeordnet ist, wobei beim Arbeitsbeginn die angetriebenen Walzenpaare das Material bis zu seinem Eintritte in ein Zieheisen vorwalzen, hierauf jedoch vom Antrieb entkuppelt werden, um beim weiteren Arbeitsgange als Ziehkaliber zu dienen. durch welche das Material mittels der zwischen und hinter den Walzenpaaren liegenden Ziehtrommeln (11, gezogen wird.