DE888682C - Haspel zum Aufhaspeln von kaltzuwalzenden Baendern aus Eisen und Nichteisenmetallen - Google Patents

Haspel zum Aufhaspeln von kaltzuwalzenden Baendern aus Eisen und Nichteisenmetallen

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Publication number
DE888682C
DE888682C DEN1294D DEN0001294D DE888682C DE 888682 C DE888682 C DE 888682C DE N1294 D DEN1294 D DE N1294D DE N0001294 D DEN0001294 D DE N0001294D DE 888682 C DE888682 C DE 888682C
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DE
Germany
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reel
segments
iron
ferrous metals
rolled
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Expired
Application number
DEN1294D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Nehlsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Hermann Gerhard Nehlsen
Original Assignee
Dr-Ing Hermann Gerhard Nehlsen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr-Ing Hermann Gerhard Nehlsen filed Critical Dr-Ing Hermann Gerhard Nehlsen
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Application granted granted Critical
Publication of DE888682C publication Critical patent/DE888682C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/32Tongs or gripping means specially adapted for reeling operations
    • B21C47/323Slits or pinces on the cylindrical wall of a reel or bobbin, adapted to grip the end of the material being wound

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Haspel zum Aufhaspeln von kaltzuwalzenden Bändern aus Eisen und Nichteisenmetallen Beim Beginn des Kaltwalzens eines Bandes unter Zuhilfenahme von Haspeln wird derart verfahren, daß das als Streifen zunächst frei angestochene Walzgut so weit gewalzt wird, bis sein vorderes Ende den Haspel erreicht hat, worauf dieses in einen Schlitz des Haspels eingeführt und dort festgeklemmt wird. Hierauf wird der Haspclmotor stoßfrei zur Entwicklung eines Drehmoments gebracht, das den jeweils erforderlichen Bandzug zur Folge hat. Dieser muß so bemessen werden, daß im Walzgut auf der ganzen Breite eine Zugbeanspruchung hervorgebracht wird, die meist nur wenig unterhalb der Streckgrenze liegt. Erfolgt das Festklemmen des Streifens im Haspel derart, daß sich die Zugbeanspruchung ungleichmäßig über dessen Breite verteilt, so kommt es in den überbeanspruchten Walzfluchten leicht zur Überschreitung der Streckgrenze. Bei Walzgut mit größerer Dehnbarkeit erfährt dieses an diesen Stellen eine unerwünschte Dickenabnahme unter teilweisem Ausgleich des Spannungsunterschiedes. Bei solchem mit kleiner Dehnung jedoch, wie beispielsweise bei gewissen Aluminiumlegierungen mit nur einigen Prozent Dehnbarkeit, kommt es nach einseitigem Einreißen meist zum vollständigen Abreißen des Walzbandes. ' Es ist daher insbesondere beim Walzen derartiger Legierungen notwendig, daß der Walzstreifen so in den Haspel eingeklemmt wird, daß der sich ausbildende Zug möglichst gleichmäßig über seine ganze Breite verteilt. Um dies zu erreichen, muß die Einspannung zunächst so erfolgen, daß der Streifen genau senkrecht auf den Haspel aufläuft. Ein solches Festspannen ist jedoch schwierig, wenn der Streifen, wie es oft vorkommt, nicht eben, sondern verwunden aus dem Walzgerüst ausläuft. Ist es trotzdem gelungen, den Streifen in genau senkrechter Auflaufrichtung auf den Haspel festzumachen, dann muß diese Einspannung auch unter der Wirkung des einsetzenden Zuges unverändert erhalten bleiben. Dies hat aber zur Voraussetzung, daß die Anpreßkraft so gleichmäßig über die ganze Breite des Streifens verteilt ist, daß dieser an keiner Stelle zum Gleiten zwischen den Einspannbacken kommt; denn dies würde in den betroffenen Walzfluchten zu einem Nachlassen der Zugspannung und damit an anderen Stellen zu einer Steigerung derselben führen.
  • Das Einspannen des Walzstreifens mit gleicher Haltekraft über die ganze Breite, die bis weit über einen Meter betragen kann, wird dadurch erschwert, daß die Dicke des Walzstreifens über die Breite hinweg gewissen unvermeidbaren Ungleichmäßigkeiten unterliegt. Die bekannten Einspannvorrichtungen an Haspeln tragen diesem Umstand kaum Rechnung, weil bei ihnen die Anpressung des Streifens durch im wesentlichen starr über die ganze Breiten durchgehende Andrückelemente erfolgt, mögen diese nun durch Schrauben, Exzenter oder ähnliche Elemente oder auch durch pneumatische oder hydraulische Einrichtungen betätigt werden. Auch eine stärkere Abnutzung der Klemmbacken an einzelnen Stellen macht sich im gleichen Sinn schädlich bemerkbar.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Haspel, bei welchem der Walzstreifen durch eine größere Anzahl voneinander unabhängiger Drucksegmente auf den Haspelkörper gepreßt wird, von denen jedes einzelne fast unabhängig von der unterschiedlichen Streifendicke der gleichen elektromagnetisch erzeugten Anpreßkraft unterliegt. Da diese Anpreßkraft durch Beeinflussung des Erregerstroms beliebig verändert werden kann, gestaltet sich auch das Festmachen des verwunden anlaufenden Walzstreifens sehr einfach. Sein vorderes Ende wird zunächst ohne besondere Berücksichtigung der Verwindung in den Haspelschlitz eingeführt und die Preßsegmente durch schwächere Erregung mit einem Teilbetrag des erreichbaren Höchstwertes zum Aufdrücken gebracht. Bei fortschreitender unwesentlicher Drehung des Haspels wird dann die Anpreßkraft durch Mehrerregung so weit verstärkt, bis der Streifen bei anfänglichem Gleiten an den Einspannflächen vollkommen eben gestreckt ist und damit genau senkrecht zum Auflaufen kommt, worauf mit der Anpreßkraft auf den Höchstwert gegangen wird.
  • Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Haspels nach dem Erfindergedanken, wobei das linksseitige Bild einen Schnitt durch den Haspel in der Flucht der Linie A-B der rechtsseitigen Abbildung darstellt.
  • Der Haspel besteht aus einem walzenförmigen Körper i aus weichem Stahl mit den als Lagerstelle :2 und 3. dienenden Ansätzen und q.. als Antriebswellenstumpf. Der Raum der zwischen den beiden Lappen i i liegenden ebenen Aussparung wird durch Segmente 8 und 9 ausgefüllt, welche den Körper i wieder zu einer runden Trommel ergänzen. Auf dem Grund der Aussparung ist eine umlaufende Nut so geführt, daß die Polansätze 5, 6 und 7 entstehen. Der mittlere Pol 5@ ist von einer in der genannten Nut liegenden Spule i o, umschlungen, die bei Erregung durch Gleichstrom einen Magnetfluß erzeugt, der beispielsweise, sich teilend, über die Segmente 8 bzw. 9 in die Außenpole 6 und 7 übertritt und sich über den Kern des Haspelkörpers wieder schließt. Unter der Wirkung dieses Magnetflusses werden die ebenfalls aus weichem Stahl bestehenden Segmente 8l bzw. 9 gegen die Pole gezogen und klemmen hierdurch den Walzstreifen i'8 fest, der aus magnetischem oder aus unmagnetischem .Werkstoff bestehen kann. Selbst mit unmagnetischem Walzgut von beispielsweise 6 mm Dicke zwischen den Polen und den Segmenten kann bei 750 mm Haspeldurchmesser auf eine axiale Haspellänge von i m beispielsweise leicht eine Gesamtanpressungskraft von 5;o t erreicht werden. Größere Anpreßkräfte können auch mit den bereits bekannten Mitteln kaum erzielt werden.
  • Von den Segmenten 8 bzw. 9 sind je eine ganze Reihe hintereinander derart angeordnet, daß sie sich unabhängig voneinander auf die Dicke des jeweils überdeckten Teiles des Walzstreifens einstellen können. Entsprechend der Gesamtbreite der Wickeltrommel wird die Breite der einzelnen Segmente zwischen 30 und 6o mm bemessen. Gewisse Abschnitte im Kreis des Magnetflusses werden erfindungsgemäß derart bemessen, daß darin hohe Sättigung auftritt mit der Wirkung, daß ein gewisser Unterschied im Abstand zwischen den Polen und Segmenten eine nur unwesentliche Rückwirkung auf die Anziehungskraft zur Folge hat, so daß diese Kraft bei der innerhalb der üblichen Grenzen wechselnden Streifenstärke als praktisch gleichbleibend über die ganze Breite angenommen werden kann.
  • Je zwei der Segmente 8 und 9 sind durch eine Blattfeder 13 in der gezeichneten Art miteinander verbunden, die auf den gekrümmten Rücken einer durchgehenden, in den Lappen i i gestützten Traverse 12 derart aufliegt, daß die Segmente im unerregtenZustand von denPolflächen abgehobenwerden. Dabei bildet sich zwischen diesen Gegenflächen und den unteren Flächen der Segmente ein genügend großer Spalt zur bequemen Einführung des Walzstreifens. Die Größe dieses Spaltes wird durch die Nasen 1q. und r5: an den Segmenten & und 9 bestimmt, die sich gegen entsprechende Flächen auf der Unterseite der Traverse 1.2 legen. Der Spalt wird hiermit so groß bemessen, daß der mit einer erheblichen Krümmung eingeführte Walzstreifen unter der Wirkung des mit voller Stärke vorübergehend eingeschalteten Erregerstroms eben gebogen wird.
  • Bei Haspeln für dünnere Walzstreifen und entsprechend kleinere Zugkräfte genügt die Anordnung nur der linksseitigen Segmente 8, während der von dem Segment 9 eingenommene Teil der Trommel durch einen mit dieser fest verbundenen Teil ersetzt wird, wobei das Magnetsystem natürlich sinngemäß einseitig angeordnet wird. Der Erregerstrom wird der Spule rü durch zwei Schleifringe 17 zugeführt, die auf einem Wellenstumpf 16 sitzen, durch dessen Bohrung die Verbindungsleitung geführt wird. Es sind jedoch auch Ausführungen möglich, bei denen der Erregerstrom niedriger Spannung durch einen am Ende des genannten Stumpfes zentral eingesetzten Metallstift zugeführt wird, der mit einer Kontaktfeder in Berührung kommt, während die Ableitung des Stroms über die Masse des Haspels erfolgt. Nachdem der Haspel einige Windungen aufgewickelt hat, kann der Erregerstrom ausgeschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Haspel zum Aufhaspeln von kaltzuwalzenden Bändern aus Eisen und Nichteisenmetallen, gekennzeichnet durch einen Teil des Haspelumfanges bildende Segmente (8, 9) geringer Breite und voneinander unabhängiger Beweglichkeit, welche entgegen dem Druck abhebender Federn (i3) vermittels elektromagnetisch erzeugten Zuges das Walzgut gegen eine mit Polen (5, 6, 7) versehene Abschnittsfläche des Haspelkörpers (r) pressen. z. Haspel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Querschnitte im Kreis des magnetischen Flusses so bemessen werden, daß ein in den üblichen Grenzen liegender Unterschied in der Dicke des Walzstreifens über dessen Breite hinweg keinen sich praktisch auswirkenden Unterschied in der Druckkraft der einzelnen Anpreßsegmente zur Folge hat.
DEN1294D 1943-12-07 1943-12-07 Haspel zum Aufhaspeln von kaltzuwalzenden Baendern aus Eisen und Nichteisenmetallen Expired DE888682C (de)

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DE888682C true DE888682C (de) 1953-09-03

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DE (1) DE888682C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155299B (de) * 1959-11-07 1963-10-03 Konstruktionsbuero Fuer Schwer Haspelanlage zum Trennen von gedoppeltem, zu Bunden gewickeltem Folienband

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155299B (de) * 1959-11-07 1963-10-03 Konstruktionsbuero Fuer Schwer Haspelanlage zum Trennen von gedoppeltem, zu Bunden gewickeltem Folienband

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