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Selbsttätige Glasentnahme- und blasemaschine.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Anwendung der in der österreichischen Patentschrift Nr. 60 C62 dargelegten Merkmale auf selbsttätige Glasentnahme und-blasemasehinen der an sich bekannten Gattung, bei welcher das geschmolzene Glas von unten in die Külbelform eingeführt wird.
Jede Maschine kann nicht nur mit verschiedener Geschwindigkeit, sondern auch mit verschiedener Zeiteinteilung der Arbeitsabschnitte arbeiten. so dass sich vor demselben Schmelzofen gleichzeitig 6-8 mit Bezug auf Form. Gewicht und Länge wesentlich verschiedene Flaschen herstellen lassen. Cm die Zeiteinteilung des Arbeitsvorganges beliebig abzuändern, je nach den Bestandteilen der Glasmenge und der Hitze des Ofens, sowie gemäss der Form- und Gewichtsunterschiede des Artikels, wird eine Steuerungsvorrichtung. gemäss dem genannten Patente verwendet, deren Umlauf einem Gesamtarbeitsvorgang entspricht und welche beliebig verstellbare auf Kupplungen wirkende Anschläge trägt. Hiedurch wird
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dessen sich das Strecken des Külbels vollziehen soll.
Die hiefiir erforderlichen Zeiten sind je nach Art und Hitze des Glases und je nach Form und Masse des Kiilbels so sehr verschieden, dass ohne die Steuerungsvorrichtung eine selbsttätige Maschine sich überhaupt nicht den für verschiedene Flaschen- und Glassorten
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von unten in die Kulbelform einführende Maschine und bei welchen die Arbeitsabschaitte zueinander in unabänderlicher Zeiteinteilung stehen, von einem Strecken des Külbels fast gänzlich abgesehen, d. h. die Külbel sind beinahe von derselben Länge wie die fertige Flasche.
Derartige lange Külbel werden aber
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schnell und durchgehend erstarren. weshalb nur ein sehr viel weiehfliissigeres. sodareicheres und heisseres Glas sieh auf diese Weise bearbeiten lässt und auch dann nur bei sehr viel höherem Luftdruck als bei gewiihnliehen Handblaseapparaten erforderlich ist. Dadurch, dass ein kurzes Külbel seiner Eigenart gemäss gestreckt werden kann. lässt sich gewöhnliches Glas. bei gewöhnlicher Blasetemperatur und bei gewöhnlichem Blasedrael verwenden.
Da der Schmelzofen an der Stelle. wo das Glas entnommen werden muss. eine streng begrenzte Breite besitzt, ist es von grosser Wichtigkeit, der Maschine eine sehr enge Bauart (nur zirka 80 em) zu geben, denn sonst müsste man sich auf eine die Schmelzleistung des Ofens nicht ausnutzende Anzahl von Maschinen beschränken. Dies wird dadurch erreicht, dass die Maschine in drei Stufen angeordnet ist. von denen die untere die Formenträger. die mittlere die Kurven- und Steuerungsräder und die obere die Antriebsorgane enthält.
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rtingsform des Beschiclungsapparates. Fig. 7 ist ein Vertikalsehnitt durch eine zweite Ausführungsform des Beschickungsapparates.
Fig. 8 stellt das an der Kopfform aufgehängte Kiilbel dar. nach der Öffnung der Külbelform und dem Abscheren des Glases am Boden. Fig. 9 zeigt den vorgeblasenen Külbel. Fig. 10
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gegen die Feder 8 zurückdrängt. Das auf der Welle. ? befestigte Zahnrad 10 treibt ein mit Exzenterzapfen versehenes Rad 11 und bewirkt mittels des Stangen-und Hebelgetriebes 22. 24 und li die Auf- und Ab-
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Säulen 24 getragenen Schienen 2 : ; hängend angeordnet.
Ihr Gestell besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Teil 20, zu welchem die Räderlagemngen 2. ? gehören, und dem mit 19 und 26 bezeichneten Teil. auf welchem die Steuerorgane montiert sind und welcher mittels der Schrauben 2J mit Bezug auf den Teil 20 gehoben oder gesenkt werden kann, um die untere Fläche der Külbelformen für verschiedene Flaschenlängen der Oberfläche des Glasbades entsprechend einzustellen. Der Antrieb dieser Schrauben.'2. j wird mittels der Kurbelwelle 29 und der Schneckengetriebe 27 und 28 bewirkt.
Der die Maschine antreibende elektrische Motor 30 besitzt ein Rädchen : 31. welches das Zahnrad : 12 auf der Welle 33 lose laufend bewegt. bis die Kupplung 34 in Eingriff tritt, was unter der Wirkung der auf dem Steuerungsrad 43 befindlichen Anschläge 48 geschieht, die mittels des Klinkenhebels 49 den Kupplungsriegel 35 wegdrängen. Auf der Welle 33 ist das Zahnrad 36 befestigt, welches das auf Welle 37
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Die Steuerräder 40 und 41 laufen auf Zapfen, welche rechts und links an den. Aussenwänden des Gestelles 19 befestigt sind.
Das Zahnrad 32 betreibt ausserdem auch das Rad 42. welches seine Umdrehung mittels des Schneckengetriebes 4. 3 und 44 und der Winkelräder 46 und 47 und des Rädchens 47 auf die Kontrollscheibe 43 überträgt, Diese Kontrollscheibe erhält daher eine beständige Drehbewegung, während die Kurvennutenräder 40 und 41 sich nur absatzweise bewegen, nämlich während
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sowie auch der die Bewegung des Beschiekungsapparates bedingende Anschlag 50 lassen sich : in beliebigem Abstand und beliebiger Beziehung von-und zueinander auf der Kontrollscheibe verschieben und befestigen.
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In einer Mittelverstrebung des Gestelles 19 (Fig. 2) geführt, wird der Stempel 95 vom Hebel 102 (Fig. 1) auf-und abbewegt und mit ihm die durchbrochene Luftauslassplatte@ 96 (Fig. 6), welche während des Luftabsaugens mit genügendem Druck auf dem Srhlitten 5. f. lastet. um ein Einfliessen der äusseren Luft durch die Führungsleisten in grossem Masse zu verhindern. Das in Fig. J gezeigte Rohr 98 verbindet die Öffnung 101 über der durchlochten Platte 96 (Fig. 6) mit einem Vakuumbehälter, sobald das Ventil 99
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@ das Niederdrücken des Hebels 102 auf die Ventilstange 105 erfolgt.
Die Ventilstangen 100, 103 und 105 leiten also ihre Bewegungen von der Kurvennut ab, in welcher eine im Mittel des Hebels 102 befestigte Rolle (Fig. 1) gleitet. Jedoch können die Ventile 70. 3 und 70J
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Die Kurvennuten der Steuerräder 40 und 41 bedingen fast sämtliche andere Bewegungen, z. B. wird der die Kopfform 55 hin-und herbewegende Schlitten 54 von einer Xut betätigt (Fig. 1), in welcher
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Hebelwerk 107, 108 und 109 auf den Schlitten 54. Dir Rolle am Ende des Hebels 110 gleitet in einer andern Kurvennut und betätigt durch die Stange 111 den Schlitten 6J. welcher das Schliessen und Öffnen der Külbel-und Fertigformen verursacht.
Diejenige Kurvennut des Steuerrades 40 (Fig. 1), welche dem Drehzapfen am nächsten liegt, wirkt durch Hebel 77. 3 auf die im Innern der Hohlsäule 60 auf-und abbewegte Stange 115 und durch diese auf den Hebel 87, das Zahnradsegment 86, das Rädchen 85 und endlich auf den Kühltopf 82, welcher da- durch seine kippende Bewegung erhält. Eine ähnliche Anordnung der Hebel 112 und 114 (Fig. 2) mit Bezug auf eine in der zweiten Hohlsäule 60 auf-und abbewegte Stange bewirkt die Bewegungen der auf dem
Doppelarm 77 sitzenden Böden 78 und 79.
Fig. 1 zeigt, wie eine der. Nuten, am Ende des Hebels 71 wirkend, und durch Vermittlung der
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folgenden aus Fig. 5 ersichtlichen Weise..
Auf den oberen Flächen der Fertigformträger 73 sind die Stifte 179 und 120 befestigt, welche beim Schliessen der Fertigform hinter Federklinken 58 und 59, welche auf den beidenEnden der Kopfformträger- ?. ?
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Fig. 7 zeigt eine Abänderung des Glasbesehickungsapparates. wobei anstatt des Schöpflotfels 17 (Fig. 6) ein röhrenförmiger Körper 1-) j' verwendet wird, dessen unteres Ende stets in der Glasschmelze bleibt, während das obere Ende gegen die Külbelform angepresst bzw. von dieser entfernt worden kann. u, zw. mittels der bereits beschriebenen auf die Stange 18 wirkenden Einrichtung 1-16 (Fig. 1). Fig 7
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