DE899545C - Selbsttaetige Glassaugblasemashine - Google Patents

Selbsttaetige Glassaugblasemashine

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DE899545C
DE899545C DES21541D DES0021541D DE899545C DE 899545 C DE899545 C DE 899545C DE S21541 D DES21541 D DE S21541D DE S0021541 D DES0021541 D DE S0021541D DE 899545 C DE899545 C DE 899545C
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Germany
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DES21541D
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Inventor
Emile Roirant
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Soc D Etudes Constr D Appareils Mecaniques Pour La Verrerie
Original Assignee
Soc D Etudes Constr D Appareils Mecaniques Pour La Verrerie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines
    • C03B9/22Rotary-table machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Selbsttätige Glassaugblasemaschine Die Erfindung betrifft eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Flaschen, Flakons und ähnlichen Gegenständen, und zwar derjenigen Art, bei der die in der gleichen senkrechten Ebene übereinanderangeordneten Vorformen und Fertigformen mitgleichförm,i.gerGeschwin,digkei.t um eine zentrale Säule umlaufen und beider die Vorformen das Glas durch Ansaugen aus einem im allgemeinen rund geformten Behälter entnehmen. Die bekannte Herstellungstechnik besteht darin, daß man das Glas in die Vorform einsaugt und in dieser so lange festhält, bis es eine genügende Festigkeit erlangt hat, um nach seiner Freilegung senkrecht in Form von Külbeln in die Fertigformen übertragen werden zu können, die Külbel auszublasen und die geblasenen Flaschen in den geschlossenen Fertigformen so lange zu belassen, daß sie ohne Verformungsgefahr ausgestoßen und weiterbehandelt werden können.
  • Aus, dieser Arbeitsweise folgt, daß für die Herstellung eines bestimmten Gegenstandes aus Glas bestimmter Zusammensetzung die grundsätzlichen Arbeitsschritte, nämlich Ansaugung und.Abkühlung des, Glases in der Vorform, Blasen und Abkühlen der Flasche, je eine bestimmte Zeitdauer erfordern. In diesem allgemeinen Rahmen befaßt sich die Erfindung mit der Schaffung einer Maschine, die die größtmögliche Ausbeute mit den geringsten Mitteln erzielen läßt. Die Herstellungsausbeute ist eine Funktion einerseits des Rhythmus. der Glasentnahme, d. h. der Geschwindigkeit des sich drehenden Maschinenteils und andererseits der Anzahl der in der Maschine vereinigten Formen.
  • Das Ausbeutehöchstmaß entspricht einer Höchstdrehgeschwindigkeit und kann immer nur erreicht werden, wenn außerhalb der Glasabkühlung das Blasen in ;der Fertigform unter genauen Bedingungen erfolgt. In dieser Beziehung ist zu bedenken, daß der zeitliche Anfangspunkt des Ausblasens das Entscheidende ist.
  • Die Stärke und auch die Dauer des Ausblasens können ohne Vorteil bzw. Nachteil in weiten Grenzen schwanken; der Erfolg der Maßnahme hängt einzig und allein von dem Zeitpunkt ab, an dem das Ausblasen beginnt. Dieser Anfangspunkt steht aber bekanntlich in Abhängigkeit von der Zusammensetzung .des Glases, seiner Temperatur und von dem Gewicht und .der Form des herzustellenden Gegenstandes. Daraus folgert also die Notwendigkeit, daß das Ausblasen mit beträchtlich unterschiedlicher Arbeitsdauer durchzuführen ist und insbesondere genau in dem Augenblick sich durchführen läßt, in dem die Fertigform sich schließt. Dieser Augenblick entspricht tatsächlich der für die Herstellung eines bestimmten Gegenstandes zweckmäßigsten Drehgeschwindigkeit der Maschine, bei der diese Gegenstände mit höchster Ausbeute gewonnen werden können.
  • Eines .der wichtigsten Merkmale der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Beginn des Ausblasens genau in den Zeitpunkt verlegen zu können, in dem sich die Fertigform schließt, und unter anderen Umständen den Zeitpunkt des Beginns des Ausblasens um Zeiten zu verzögern, die gegenüber dem vorstehend angegebenen Zeitpunkt sowohl möglichst nah wie fern liegen. Um die erste dieser Bedingungen. zu ermöglichen, erfolgt das Ausblasen durch Unterdruck im Innern der Fertigform, weil .dieses Mittel jeden Zeitverlust ausschließt, der durch Anwendung einer Zusatzeinrichtung unvermeidbar hervorgerufen würde.
  • Die Erfindung betrifft daher eine selbsttätige Maschine zur Herstellung von Flaschen, Flakons und anderen Gegenständen aus- Rohglas derjenigen Art, die die Glasmasse durch Ans:augung herausschöpft und um eine zentrale Säule umlaufende Sätze von Vorformen und Fertigformen trägt, wobei Vorform und Fertigform des gleichen Paares in der gleichen senkrechten Achse übereinander angeordnet sind und bei der die Fertigformen während der Maschinendrehung nur öffnungs- und Schließbewegungen ausführen. Die Neuheit dieser Maschine besteht darin, daß das Ausblasen in den Fertigformen mit Hilfe von Unterdruck erfolgt, wobei allen: Fertigformen gemeinsame, jedoch einzeln einstellbare Einrichtungen vorgesehen sind, durch die der Beginn ,des Blasens, d. h. der Einwirkung des Unterdrucks, innerhalb. -des Arbeitskreislaufs der Maschine zwischen dem Augenblick des Schließens und dem Augenblick .des Wiederöffnens der Fertigformen unterschiedlich regelbar stattfinden kann. Mit Hilfe einer besonderen Unterdruckverteilung innerhalb,der Maschine kann das Ausblasen mit beliebiger Verzögerung ausgelöst werden, so daß der Anfangsabschnitt des Au.sblasens in einer Fertigform mit dem Zeitabschnitt' der Glasansaugung in der zugeordneten Vorform zusammenfallen oder sogar nach diesem Ansaugabschnitt stattfinden kann.
  • Dies ist offensichtlich nur dann möglich, wenn die Fertigformen in Schließstellung einen beträchtlichen Winkel des Maschinenumlaufs durchlaufen.
  • Aus dieser Kombination folgt, daß die Maschine geeignet ist, genau und mit größtmöglicherAusbeute die Herstellung von Gegenständen beliebigerEigenart zu gewährleisten. Erfindungsgemäß sind zwei Regelmaßnahmen für den Anfangspunkt des Ausblasens vorgesehen, von .denen die eine die Grobeinstellung durch eine merkliche Winkelverschiebung des Anfangspunktes des Ausblasens und die andere eine genaue Feineinstellung der günstigsten Lage ermöglicht. Zu diesem Zweck ist in jeder Formengruppe die Fertigform von zwei an die Unterdruckquelle angeschlossenen Zuführungen eingerahmt und mit .den Rohren durch zwei Zuführungshähne verbunden, die abwechselnd geöffnet und geschlossen werden können, wobei die Rohre an der Umlaufbewegung der von ihnen gespeisten Fertigformen teilnehmen: und am zentralen Teil der Maschine in Mundstücken enden, d-ie auf einem ortsfesten Gleitschlitz umlaufen, der mit dem Unterdruckbehälter in Verbindung steht und sich über einen bestimmten Bogenabschnitt um die Hauptdrehachse der Formen erstreckt.
  • Mit dieser Einrichtung, die systematisch und mit augenblicklicher Durchführung -durch einfaches entsprechendes Betätigen der Hähne den Anfangspunkt des Blasvorgangs zwischen zwei äußersten Stellungen zu verlagern gestattet, die durch einen dem Winkelabstand zweier Formengruppen entsprechenden Bogen getrennt sind, ist eine zweite Steuervorrichtung verbunden, durch die dem Anfangspunkt des Blasvorgangs eine ergänzende winkelmäßige Verlagerung erteilt werden kann. Diese zweite Steuervorrichtung wirkt dadurch, daß dem Organ, indem das den Unterdruckzuführungsschieber bildende Gleitstück vorgesehen ist, eine winkelmäßige Verlagerung beliebig gewünschten Ausmaßes erteilt wird.
  • Die Drehgeschwindigkeit, die eine der beiden die Maschinenausbeute bestimmenden Bedingungen darstellt, wird durch die Zentrifugalkraft begrenzt, der .die an ihren Kopfformen frei hängenden Külbel unterworfen sind. Da -das Külbel aus seiner Vorform freigegeben wird, bevor es gerade die zur Übertragung in die zugehörige Fertigform erforderliche Formbeständigkeit erlangt hat, folgt daraus, daß der Kreis, den es durchläuft, in seinem Durchmesser begrenzt sein muß, ,damit die Zentrifugalkraft keine unzulässige Verformung des Küfbels verursacht.
  • Da dieser Durchmesser, der durch die vorstehende Bedingung bestimmt ist, verhältnismäßig klein gehalten werden kann, ist es möglich, auf den entsprechenden Kreisumfang die Höchstzahl von Formensätzen anzuordnen und die Maschine außerdem mit einer gegenüber bekannten Maschinen dieser Art erhöhten Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, ohne nachteilige Wirkungen der Fliehkraft auf die Külbel befürchten zu müssen. Diese Anordnung stellt ein weiteres wesentliches Merkmal der Maschine nach der Erfindung ,dar, die durch folgende Bedingungen verwirklicht ist: a) Der Öffnungsradius der Vor- und Fertigformen, d. h. der Abstand der Achse der Formschalen von der Drehachse der Schalen, ist außerordentlich kurz, so daß der Ausschlag dieser Schalen während ihrer Öffnungsbewegungen winkelmäßig verkleinert ist, wodurch für einen gegebenen Querdurchmesser der Maschine eine größere Anzahl von Formensätzen in derselben untergebracht werden kann..
  • b) Gleichzeitig mit der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung der Formen mit kurzem Öffnungsradius ist der Aufbau der Maschine derart, daß zwischen zwei benachbarten Formengruppen kein Organ zwischengeschaltet ist, wodurch das Gering stmaß an Umfangsgröße erreicht wird.
  • c) Es befindet sich kein Organ zwischen den die Aufundabbewegung der Vorformen bewirkenden Steuerkurven und den von diesen Kurven gesteuerten, die Formen tragenden Gleitstücken. Die möglichst klein gehaltenen Gleitstücke tragen unmittelbar die sie betätigenden Rollen.
  • Infolge dieser drei Ausgestaltungen wird gleichzeitig mit der Leistungserhöhung der Herstellungspreis der Maschine gegenüber ähnlichen Maschinen der gleichen Art beträchtlich verringert.
  • Ein weiterer kennzeichnender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der von der Vorform während der Eintauchzeit in die Wanne beschriebene Bogen dem Durchmesser des Grundkreises der Formen verhältnisgleich ist, so daß die beträchtliche Verringerung dieses Durchmessers entsprechend die Länge des Ansaugbogens zu verkleinern gestattet. Infolgedessen wird es möglich sein, im entsprechender Weise die der Atmosphäre ausgesetzte Oberfläche .des im Entnahmebehälter befindlichen Glases zu verkleinern. Im Fall einer umlaufenden Wanne oder eines Troges wird der Durchmesser dieser Wanne in demselben Verhältnissen vermindert werden können.
  • Ein viertes Merkmal der erfindungsgemäßen Maschine bezieht sich auf die Fähigkeit dieser Maschine, im Laufe ein und desselben Arbeitszyklus Gegenstände von verschiedenen Abmessungen herzustellen, wobei gewisse Formen beispielsweise für die Herstellung von Flaschen und andere Formen für die Herstellung von Flakons (Fläschchen von kleineren Abmessungen) bestimmt sind. Bei Ingamgsetzung einer solchen Fabrikation verschiedener Gegenstände müssen die Einstellungen vorgenommen werden, welche die Höhenänderungen ausgleichen, die die verschiedenen in der Maschine angewandten. Vorformen und Fertigformen aufweisen. Diese Einstellungen hängen natürlich von den Ansaugorganen ab, durch welche das Schöpfen des Glases ausgeführt werden kann.
  • Bei den bekannten Maschinen dieser Art erfordert nun diese Einstellung eine Einwirkung auf den Halter der Vorform. Bei der erfindungsgemäßen Maschine dagegen wird die Höheneinstellung nicht auf dem als Vorformhalter dienenden Organ, sondern auf einem gleitend verschiebbaren Rohr ausgeführt, das in diesem Organ verstellbar ist und gegen welches sich die Halsform legt, so daß die ursprüngliche Lage dieser Form bestimmt wird, während dieses Rohr außerdem dazu dient, die Verbindung der Halsform und der Vorform mit .dem Vakuum-oder Unterdruckbehälter herzustellen. Zu diesem Zweck wird jenes Rohr für seine Höheneinstellung in einer dichten Kammer des Vorformhalters verschoben, wobei diese Kammer mit einem VakuumeinlaBventil in Verbindung steht.
  • Praktisch braucht dabei nur, wenn die Vorform auf den Formenhalter aufgesetzt ist, das Rohr in die bestimmte, der Art dieser Form entsprechende Lage gebracht zu werden, damit diese Einstellung unmittelbar ausgeführt wird.
  • Ein fünftes Merkmal der erfindungsgemäßen Maschine bezieht sich darauf, daß infolge des Zusammendrängens der Formengruppen oder Formenpaare, wie es durch die wesentliche Verminderung des Durchmessers des Grundkreises der Bewegungsbahn der Formmittelpunkte ermöglicht wird, diese Formen in nahen Abständen in der Speisewanne aufeinanderfolgen. Daher wird ständig eine Vorform wenigstens die Oberfläche des flüssigen Glases in der Speisewanne berühren, und man würde unter diesen Bedingungen niemals die Maschine zurückschieben können, die sich nur in waagerechter Richtung von der Schöpfwanne entfernen kann.
  • Da es nun unter gewissen Bedingungen unbedingt erforderlich ist, die Maschine von dem das flüssige Glas enthaltenden Trog oder der Schöpfwanne zu entfernen, sieht die Erfindung zu diesem Zweck eine besondere Einrichtung vor, mit .deren Hilfe das Zurückziehen der Maschine ausgeführt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß ein Teil der Maschine, insbesondere eine Vorform, sich an der Wandung der Schöpfwanne während dieser Rückziehbewegung anhakt.
  • Diese bemerkenswerten Einrichtungen, welche aus den oben dargelegten Gründen. ein unerläßliches Zusatzmittel für die betrachtete erfindungsgemäße Maschine mit hoher Leistung bilden, wirken dahin, daß das Senken der Vorformen in dem Augenblick verhindert wird, in dem sie normalerweise ihre Eintauchbewegung in dieGlaswanne ausführen müßten.
  • Ein sechstes bemerkenswertes Merkmal der erfindungsgemäßen Maschine richtet sich auf die Kühlung der Maschine. Bekanntlich ist es immer notwendig, die Formen einer Flaschenblasmaschine zu kühlen, und diese Notwendigkeit ist besonders zwingend bei einer Maschine, die mit der Höchstgeschwindigkeit umläuft und dabei ein erhebliches Gewicht an heißem Glas bearbeitet.
  • Da es sich jedoch um eine Maschine der hier betrachteten Art handelt, d. h. um eine Maschine, bei welcher alle Formen sich um eine lotrechte Achse drehen, so m-uß nicht nur die Erhitzung der Formen verhindert werden, sondern es muß auch noch der Erhitzung des ganzen zentralen Teils entgegengewirkt werden, der die die Schöpfbewegung, die Überführung, den Transport, die Umwandlung bestimmenden Mechanismen einschließt und von einer verhältnismäßig großen Zahl von Formen umgeben ist, deren Mitteltemperatur von der Größenordnung von 500°' C ist. Diese Erhitzung des zentralen Teils der Maschine durch Leitung und Strahlung ist bei der erfindungsgemäßen Maschine noch größer, da die Abmessungen der Maschine im Verhältnis zur Zahl der in ihr befindlichen Formen klein sind.
  • Die Ausführung der Kühlung stellt daher bei der Maschine gemäß vorliegender Erfindung eine besondere Aufgabe dar, die auf den gedrängten Bau dieser Maschine und die Wärmekonzentration zurückzuführen ist, deren Sitz die Maschine zu werden sucht, da eine verhältnismäßig große Glasmenge in jeder Zeiteinheit von ihr aus der Speisewanne entnommen und umgewandelt wird.
  • Daher werden erfindungsgemäß Mittel zur Kühlung des Körpers der Maschine selbst vorgesehen. Diese Mittel bestehen im wesentlichen darin, daß ein Kühlluftumlauf im Innern einer zentralen Trommel erzeugt wird, welche die am stärksten der Erhitzung ausgesetzten Teile trägt oder einschließt, derart, daß die Maschine auf diese Weise die zur völligen Sicherheit ihrer mechanischen Wirkungsweise unbedingt erforderliche und ausreichende Belüftung erfährt.
  • Nachstehend soll an Hand der Zeichnungen mehr im einzelnen lediglich beispielshalber beschrieben werden, in welcher Weise die Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Fig. i bis 5 zeigen eine Maschine, welche sämtliche oben gekennzeichneten Merkmale aufweist. Die Fig. i, 2 und 3, die an den Schnittlinien I-I bzw. II-II aneinandergeschlossen zudenken sind, zeigen einen Gesamtquerschnitt durch diese Maschine durch eine Ebene, die durch die Achse der Maschine und die Achse einer Vorform in der Schöpfstellung im schmelzflüssigen Glas bestimmt ist. Jede der Fig. 4 und 5 vereinigt eine ge-,visse Anzahl von waagerechten Schnittansichten durch abgestufte Ebenen, die den bei B, C, D; E, F, G, H, I, I auf Fig. i bis 3 projizierten Ebenen entsprechen. Dabei wird die Beziehung zwischen diesen Schnittansichten und ihren Projektionslinien auf,der lotrechten Ebene der Fig. i bis 3 durch die entsprechenden Bezugsbuchstaben: B, C ... I, T verdeutlicht. Der Teil A der Fig. 4 ist eine auf ein Vorformenpaar beschränkte Draufsicht auf,die Maschine senkrecht über dem die flüssige Glasmasse enthaltenden Schöpfgefäß.
  • Fig.6 zeigt einen waagerechten schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Regelung des Anfangspunktes des Blasvorgangs in der Aufeinanderfolge .der Fertigformen.
  • Fig. 7 ist eine Schnittansicht in der nach x-x auf Fig. 6 projizierten Ebene.
  • Fig. 8 ist eine Schnittansicht in der nach y-y auf Fig. 6 projizierten Ebene.
  • Der drehbare Teil der Maschine ist auf einem einen Schlitten bildenden Sockel i angeordnet und "wird über eine Welle 2, eine Schnecke 3, ein Schraubenrad 4, eine Welle 5, ein Ritzel 6 sowie schließlich ein am umlaufenden Teil der Maschine befestigtes Zahnrad 7 von einem Elektromotor oder einer anderen Kraftmaschine aus in eine stetigeT-Tmlaufbewvegung versetzt. Dieser drehbare Teil der Maschine besteht aus drei zusammengesetzten Hauptteilen; der auf dem Kugeldrucklager 9 ruhenden Trommel 8, der Zwischenscheibe io und der oberen Scheibe ii, die mit der Zwischenscheibe io durch regelmäßig am Umfang dieser Scheiben verteilte Querstangen i ia verbunden ist.
  • Der in dieser Weise zusammengesetzte drehbare Teil läuft um eine zentrale Säule 12 um, die auf dem Sockel i befestigt ist und die verschiedenen Nocken oder Kurvenscheiben trägt, welche den Mechanismus der Maschine betätigen.
  • Mehrere in ähnlicher Weise .ausgebildete Formengruppen oder Formenpaare, bestehend aus einer Vorform und einer Fertigform, sind am Umfang des drehbaren. Teils regelmäßig verteilt; bei dem dargestellten Beispiel enthält die Maschine zehn Formengruppen oder Formenpaare. Jede Gruppe oder jedes Paar enthält eine Vorform 13 .mit allen dazugehörigen Mechanismen sowie eine Fertigform 14 mit ihren sämtlichen Zubehörteilen. In jeder Gruppe befinden sich die Vorform und die Fertigform in ein und derselben lotrechten Ebene, und zwar liegt die Vorform über der Fertigform. Zwischen der Vorform und der Fertigform ist ein leerer Zwischenraum gelassen, um den Durchgang und die Drehung der zur Speisung dienenden, mit flüssigem Glas. gefüllten Wanne zu ermöglichen, ans welcher die Vorformen nacheinander durch Ansaugung ihre Glasbeschickung entnehmen.
  • Jede Hälfte der Vorform 13 ruht auf einem besonderen Halter 16, der gelenkig um einen langen Hohlzapfen 17 angeordnet ist, welcher seinerseits von einem lotrechten, auf zwei ortsfesten parallelen Stangen i9 geführten, als Formhalter dienenden Gleitstück 18 gehalten wird; dieses Gleitstück i8-wird in den geeigneten Augenblicken in eine Hebe-und Senkbewegung mittels einer Rolle 2o versetzt, die über eine äußere Führungsfläche 2oa eines Trommelnockens 21 rollt, der seinerseits auf .der zentralen Säule 12 befestigt ist. Diese Hebe- und Senkbewegung dient dazu, den Unterteil der Vorform 13 in -das Glas der Schale oder Wanne 15 zwecks Füllung dieser Form einzutauchen und ihn nach Beendigung der Füllung über die Wand der Schale oder Wanne hinaus wieder zu heben. Die am Oberteil der Vorform 13 verankerten, sich öffnenden Schalen der Halsform 22 sind im Innern einer Gleitführung 23 angeordnet, die von zwei parallelen, im Gleitstück, 18 geführten Stangen 24 gehalten wird. Diese parallelen Stangen 24 sind durch Schubstangen; 26 mit einem Hebel 25 verbunden. Der Hebel 25, der bei 25a an der oberen Scheibe oder Platte ii der Maschine angelenkt ist, empfängt eine Schwingungsbewegung, die ihm durch eine Führungsfläche 25b mitgeteilt wird, die außen am Trommelnocken 21 vorgesehen ist. Die Bewegung wird dabei auf den Hebel 25 durch eine Rolle 27 übertragen, die von einem Gleitstück 28 gehalten wird, das seinerseits auf dem Hohlzapfen geführt ist und seine Bewegung auf den Hebel 25 durch Schubstangen 29 überträgt. Die hin und her gehende Bewegung, die auf diese Weise .dem Halsfornihalter mitgeteilt wird, dient dazu, den von der Vorform gebildeten vorgeformten Körper im günstigen Augenblick lotrecht zu senken und ihn in die vorher geöffnete Fertigform einzuführen sowie nach Lieferung dieses vorgeformten Körpers in die Fertigform die leere Halsform wieder bis zu ihrer ,anfänglichen Stellung zurückzuführen. Diese Stellung, die von der Höhe der betrachteten Vorform und dementsprechend auch von der Größe der herzustellenden Flasche abhängt, kann durch eine geeignete Verschiebung der Stangen 24 in dem Gleitstück 18 geregelt werden, nachdem man die Stangen z4 von den Schubstangen 26 gelöst hat; diese Stellung kann aber auch durch ein Rohr 30 geregelt werden. Die Halsform wird rings um das untere Ende dieses Rohres gebildet, das in der für eine bestimmte Vorform geeigneten Stellung mittels einer Stange 31 festgelegt wird, die mit einer versehen ist, welche die Höheneinstellung jenes Rohres 30 gestattet.
  • Das Rohr 30 erfüllt auch noch eine zweite Aufgabe, und zwar die Herstellung der Verbindung der gesamten von der Halsform und -der Vorform gebildeten Form mit der Vakuumquelle. Zu diesem Zweck ist das Rohr 30 in einem dichten Hohlraum 3oa des Gleitstücks i8 untergebracht, .der mit einem Ventil 32 durch ein Rohr 33 und einem .biegsamen Schlauch 34 in Verbindung steht. Die Höheneinstellung besteht dabei einfach darin, daß das Rohr 30 lotrecht im Innern .dieser dichten Lagerung verschoben wird. Nachdem die Einstellung während des Umlaufs der Maschine beendet ist, dient das durch eine auf dem Trommelnocken 21 angeordnete Führungsfläche betätigte Ventil 32 hauptsächlich dazu, das Ansaugen des Glases in die Vorform 13 zu bewirken.
  • Im Innern des Rohres 30 ist eine Spindel 36 untergebracht, die in den üblichen Dorn 35 ausläuft. Diese Spindel 36 wird durch eine andere Führungsfläche 36a des Trommelnockens 21 mit Hilfe von einem Hebel 37, von Schubstangen 38 und einem Hebel 39 betätigt.
  • Um das Abtrennen oder Abschneiden des Glases nach seinem Einsaugen in die Vorform auszuführen, wird, wie bekannt, ein. Messer 40, das am Ende eines auf einer Welle 42 angelenkten Arms 41 befestigt ist, in eine Kreisbewegung von einer Führungsfläche 43 .des Trommelnockens 21 aus versetzt. Ein Hebel 44, ein Zahnsegment 45 und ein auf die Welle 42 aufgekeiltes Zahnrad 46 dienen zur Übertragung dieser Bewegung. Das Messer wird nach Ausführen des Abtrennens des Schwanzansatzes .des Glases am unteren Teil der Vorform 13 durch eine Rückholfeder 47 in seine Anfangsstellung zurüc'kgefü'hrt.
  • Die Vorform wird in den geeigneten Augenblicken durch das Spiel zweier Schubstangen 53 geöffnet und geschlossen, ,die je an den Schrauben des Formhalters 16 und an einem Gleitstück 49 angelenkt sind, das sich ,auf einer Schiene 5o gleitend verschieben kann. Diese Bewegung wird von einer Nockenscheibe 51 mit Rillen 51a aus über eine Rolle 52'hervorgerufen. Die Schubstangen 53 sind kardanisch gelagert, um den Hebe- und Senkbewegungen der Vorform folgen zu können.
  • In jeder Formengruppe ist die zweiteilige Fertigform 14 in einem Formhalter 54 angeordnet, der von zwei sich ringsum einen Drehzapfen 55 laufenden Schalen zusammengesetzt ist. Die Öffnung und Schließung der Form folgen in derselben Weise wie bei der Vorform, und der :hierfür dienende Mechanismus wird von entsprechenden Teilen gebildet, d. fh. von einem Gleitstück 4.9a und einer Schiene 5oa. Dabei brauchen aber im Gegensatz zu den Schubstangen 53 die entsprechenden Schubstangen 56 nicht unbedingt kardanisch gelagert zu werden. Die Rille oder Nut 57 einer Nookenscheibe 58 ruft hierbei die mittels einer Rolle 52a übertragenen Öffnungs- und Schließbewegungen der Fertigform hervor.
  • Der Unterteil der Fertigform schließt sich rings um einen Boden 59, der auf einem bei 61 angelenkten Arm 6o sitzt. Dieser Arm 6o trägt eine Rolle 62, die zwangsläufig auf einer ihrerseits am Sockel i befestigten Scheibe 63 rollt. An einer bestimmten Stelle dieser Rollfläche ist eine geeignete Vertiefung vorgesehen, welche, wie bei umlaufenden Glasblasemaschinen bekannt, eine Kippbewegung des Bodens 59 und demnach auch der in der Form 14 enthaltenen Flasche 'hervorruft.
  • Bei der betrachteten Maschine wird das Blasen der Flasche oder eines anderen ähnlichen Hohlglasgegenstandes mit Hilfe eines im Innern .der Fertigform erzeugten Vakuums oder Unterdrucks und des dadurch auf das Külbel wirkenden atmosphärischen Luftdrucks ausgeführt. Dieses Blasen mittels Vakuum ist beim Herstellen von Hohlglasgegenständen bereits angewandt worden, aber nicht in Verbindung mit einer umlaufenden Maschine. Eine derartige Anordnung ist, wie in der Zeichnung veranschaulicht, bei einer Maschine gemäß vorliegender Erfindung vorgesehen. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß der Boden 59 der Fertigform 14, wie bei Formen zum Ausblasen mit Unterdruck bekannt, mit hier mit 59a bezeichneten Rillen oder Hohlkehlen versehen ist, die einerseits mit einer an die Vakuumquelle angeschlossenen Leitung 59b und andererseits mit Nuten oder Hohlkehlen 59c in Verbindung stehen, die in den Berührungsflächen der beiden Schalen der Fertigform vorgesehen sind. Wenn diese Form geschlossen ist, so gelangt derEinfluß des Vakuums oder Unterdrucks zum Blasen der Flasche durch diese Gruppe von Hohlkehlen und Leitungen sowie durch die Fuge zwischen den Berührungsflächen der Schalen der Form zur Wirkung. Andererseits trägt die Scheibe 58 eine zweite Führungsrille 64., die dazu dient, die Öffnung der Halsform 22 zu bewirken. Diese Halsform, an welcher das Külbel aufgehängt ist, wird am Ende ihrer Senkbewegung in zwei Stiften 65 eingeführt, die an Armen 66 sitzen, welche starr auf zwei parallelen Wellen 67 befestigt sind. Diese Wellen werden in eine leichte Umlaufbewegung durch Schubstangen 68 versetzt, die von dem Gleitstück 69 ausgehen, .das von der Führungsrille 64 der Nockenscheibe 59 betätigt wird. Infolgedessen spreizen sich in den gewünschten Augenblicken die Stifte 65 und teilen dieselbe Bewegung den beiden Schalen der Halsform mit, in welche jene Stifte eingeschoben sind. Die Halsform 22 gibt infolgedessen das .an ihr hängende Külbel an die vorher geschlossene Fertigform ab und kann darauf .leer wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
  • Die vorstehend beschriebene Maschine arbeitet in folgender Weise: Die Formengruppen oder Formenpaare 13, 14 einerseits und die Glaswanne 15 andererseits drehen sich beziehungsweise in entgegengesetztem Sinn mit einer gleichförmigen Umlaufbewegung von derselben linearen Geschwindigkeit wie zwei miteinander im Eingriff stehende Zahnräder. Sobald eine sich in Richtung des Pfeils- f (vgl. Fig. 4 und 5) drehende Vorform 13 über die Wand der Glaswanne 15 hinausgelangt ist, senkt sie sich in diese Wanne, berührt das Glas und füllt sich. Darauf 'hebt sie sich wieder, und das Messer 40 trennt den Glasschwanz ab, .indem es am Unterteil der Vorform entlang gleitet. Das aus der Glaswanne entnommene Glas bleibt dabei in der Form 13 eingeschlossen, während der vorher gesenkte Dorn 35 sieh wieder hebt und so einen Kanal zum Beginn des Blasvorgangs vorbereitet hat.
  • Nach einem gewissen Drehungswinkel öffnet sich die Vorform, und das Külbel bleibt an der Halsform 22 hängen. Letztere wird gesenkt, während die Fertigform 14 sich öffnet; das Külbel wird auf diese Weise zwischen die geöffneten Schalen dieser Fertigform eingeführt. Die Schalen der Fertigform schließen sich .dabei wieder rings um das Külbel, und die Halsform gibt durch Öffnung :dieses Külbel frei. Darauf kehrt die Halsform in ihre Ausgangsstellung zurück, die Vorform schließt sieh, und ihr Dorn senkt sich, wobei die von Vorform und Halsform gebildete Gruppe wieder .in die Nähe der Glaswanne zurückkehrt.
  • Während dieselbe Vorform neues Glas ansaugt, wird das vorherige in der Fertigform eingeschlossene Külbel geblasen und !ist zum Ausstoßen bereit, sobald die jener Fertigform entsprechende Vorform sich öffnet, damit ein neuer vorgeformter Körper den Platz der fertiggeformten Flasche einnimmt, welche in bekannter Weise durch eine Kippbewegung des Bodens der Fertigform aus dieser Form herausgeschwenkt wird.
  • Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß jedes Formenpaar nacheinander einen Kreislauf von Arbeitsgängen ausführt, der dem oben beschriebenen Arbeitskreislauf analog ist.
  • Wie eingangs dargelegt worden ist, enthält die erfindungsgemäße Maschine Einrichtungen, die es erlauben, genau den Zeitpunkt des Anfangs -des Blasvorgangs in jeder Fertigform einzustellen.
  • Diese in Fig.6 bis 8 veranschaulichten Mittel bestehen aus einem Kzanz 89, der in dieselbe Umlaufbewegung wie die Formen versetzt wird und durch regelmäßig radial von jenem Kranz ausgehende Rohre a mit ,den entsprechenden Fertigformen jeder Formengruppe oder jedes Formenpaares in Verbindung steht. Jedes dieser Rohre a ist durch Rohrstutzen b mit der Hohlachse 6 1 verbunden, welche die Leitung 95 mit den Hohlkehlen oder Nuten 59a .bis 59c der Fertigform und ihres Bodens in Verbindung setzt. Zwischen jedem Rohr a und den benachbarten Fertigformen sind auf den Röhrstutzen b Hähne c eingeschaltet; .der regelmäßig unterteilte Kranz 89 dreht sich auf einer ortsfesten Scheibe 70 (vgl. auch Fi-g. 3), welche eine Schlitzöffnung lob enthält, die über einen Bogen x-y reicht, der den der Dauer des Blasvorgangs entsprechernden Winkel darstellt. Diese Schlitzöffnung steht ständig durch eine Bohrung 70a mit dem Innern der Säule z2 in Verbindung, welche den Vakuum- oder Unterdruckbehälter bildet. Jede der Bohrungen g, mit welchen die Rohre a in der Mitte münden, führt .auf die Schlitzöffnung lob und setzt auf diese Weise die eine oder andere der von dem entsprechenden Rohr gespeisten Fertigform mit der Vakuum- oder Unterdruckquelle in Verbindung, je nachdem, ob der geöffnete Hahn c in Drehrichtung vor oder hinter jenem Rohr a liegt. Wenn es sich beispielsweise um die Fertigform r4a handelt, so wird der Blasvorgang mit einer Voreilung oder mit einer Verzögerung ausgeführt werden, die dem Winkel x zwischen zwei aufeinanderfälgenden Röhren a entspricht, je nachdem, ob der Hahn c1 oder der Hahn c2 geöffnet ist (vgl. Fig. 6).
  • Man kann also im Lauf der Fabrikation sehr bequem durch einfache Betätigung jener Hähne den Beginn -des Blasvorgangs in -der Fertigform verändern, indem man diesen Beginn um einen erheblichen Winkel, der in dem dargestellten Beispiel (Maschine mit zehn Formengruppen) gleich 3,611 ist, vorrückt oder verzögert.
  • Ferner kann die Scheibe 70, die während der Arbeit feststeht,. mittels einer Winkelverschiebung eingestellt werden, die ihr durch ein Zahnrad 70c mitgeteilt - wird, das von der Außenseite der Maschine durch irgendein geeignetes Mittel angetrieben wird, so daß sämtliche Blasvo.rgänge gleichzeitig mit hoher Genauigkeit eingerückt oder verzögert werden können.
  • Wie bereits oben .dargelegt worden ist, beruht ein anderes Merkmal der Erfindung darin, daß Mittel vorgesehen sind,- die es gestatten, willkürlich die Senkbewegung,der Formen in dem Augenblick, in dem diese normalerweise ihre Tauchbewegung in die Glaswanne ausführen sollten, zu verhindern. Zu diesem Zweck wird eine ebenso große Zahl von waagerechten Gleitstücken 71, wie Formenpaare oder Formengruppen vorhanden sind, auf der Mittelscheibe to in derselben lotrechten Ebene wie die Achsen der entsprechenden Gleitstücke 18 angeordnet, und sie können in eine Kerbe 72 dieser Gleitstücke 18 eingreifen, bevor diese ihre Senkbewegung begonnen haben, .die unter der Einwirkung der Schwerkraft erfolgt. Die Verschiebung jedes Gleitstücks 7r wird durch eine entsprechende Rolle 73- bewirkt, auf welche -gegebenenfalls ein Führungsflächenteil 74 einwirken kann, der auf der festen Nockentrommel--r angeordnet ist; die Führungsfläche 74 wirkt dabei auf den Stößel 7 1 nur, wenn sie unter ihre normale Ruhelage gesenkt ist. Bei normalem Lauf der Maschine sieht die Rolle 73 jedes Gleitstücks 71 unterhalb dieser Führungsfläche oder Führungsschiene 74 vorbei. Will man ein Eintauchen der Vorformen in das Glasbad verhindern, so wirkt man von der Außenseite der Maschine auf eine Welle 75 ein (vgl. Fig. 3), deren exzentrierter Knopf 76 eine Spindel 77 anhebt und dadurch die Führungsfläche 74 mittels eines Hebels 78 und einer Spindel 79 senkt, an deren Ende diese Führungsfläche oder Führungsschiene 74 befestigt ist.
  • Es ist klar, daß zur Verhinderung des Senkens der Vorformen diese Führungsschiene 74 gesenkt wird, bevor die Rolle 73, die einem der Köpfe der Vorformen zugeordnet ist, jene Führungsschiene erreicht. Nacheinander werden dabei sämtliche Vorformenköpfe in ihrer höheren Lage durch Einschnappen der Nase ihres Gleitstücks 71 in die entsprechende Kerbe 72 festgelegt.
  • Das Zurückziehen des Gleitstücks7i wird jenseits der Tauchstellung .durch die 8o der Nockentrommel2i bewirkt. Diese Führungsfläche 8o wirkt ihrerseits in umgekehrtem Sinn auf .die Rolle 73. Jeder Halter 18 wird also bei jedem Umlauf der Maschine selbsttätig freigegeben und wieder verriegelt, .bis die Führungsschiene 74 wieder angehoben worden ist. Daher wird man die Maschine in jedem Augenblick, sowohl während des Umlaufs der Formen als auch während der Perioden, in denen diese Formen zum Stillstand gebracht sind, vom Ofen entfernen können.
  • Zur Kühlung der Maschine bedient man sich der Trommel 8, in welche die Luft durch eine Leitung 81 und eine im Sockel der Maschine angeordnete Leitung 82 gefördert wird (vgl. Fig. 3). Ein elastisches Mundstück 83 bewirkt die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen 81, 82. Die Luft dringt in die Trommel 8 durch Öffnungen 84 ein und tritt aus ihr durch eine kreisförmig angeordnete Gruppe von Öffnungen 85 aus (vgl. Fig. 2), von denen .die Luft auf die Vorformen und Fertigformen durch eine Reihe von Düsen 86 und 87 gerichtet wird (vgl. Fig. 5). Bei ihrem Durchgang durch die Trommel 8 strömt die Luft über alle in dieser Trommel enthaltenen Mechanismen und verhindert oder beschränkt ihre Erhitzung. Der obere Teil der Trommel 8 wird durch ein Blech 88 abgeschlossen (vgl. Fig.2). Dieses Blech kann entsprechend angeordnete Öffnungen enthalten, damit die aus jenen Öffnungen entweichende Luft auch die obere Zone der Maschine 'kühlen -kann, wobei im übrigen bemerkt sei, daß dieser Teil der Maschine weniger der Gefahr einer übermäßigen Erhitzung ausgesetzt ist.

Claims (7)

  1. " PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Glassaugblasemaschine mit mehreren um eine gemeinsame Mittelsäule .umlaufenden Formensätzen, bei der die zusammengehörenden Vorformen und Fertigformen senkrecht übereinander angeordnet sind, gekennzeichnet durch allen Fertigformen gemeinsame, jedoch einzeln einstellbare Einrichtungen, durch die das Ausblasen in den Fertigformen mit Unterdruck erfolgt und durch die der Beginn des Blasens innerhalb des Arbeitskreislaufs der Maschine zwischen dem Schließen und dem W'iederöffnen der Fertigform unterschiedlich regelbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Regelung des Zeitpunktes des Beginns des B-lasvorgangs in den Fertigformen zwei Gruppen von Einrichtungen besitzt, von @denen, rdie- eine tdie Grobeinstellung durch eine Winkelverschiebung ,dieses Zeitpunktes und die andere eine genaue Feineinstellung der günstigsten Lage dieses Zeitpunktes ermöglicht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß zur Regelung des Zeitpunktes des Beginns des Blasvorgangs die Fertigformen (i4) von je zwei an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Zuführungsrohren (a) eingerahmt und Rohre durch zwei Zuführungshähne (c) verbunden sind, die abwechselnd geöffnet und .geschlossen werden können, wobei die Rohre (a) an der Umlaufbewegung der Fertigformen teilnehmen und am zentralen Teil der Maschine in Mundstücken(g) enden, die auf einem ortsfesten Gleitschlitz (lob) umlaufen, der mit einem Unterdruckbehälter in Verbindung steht und sich über einen bestimmten Bogenabschnitt (x-y) um die Hauptdrehachse (i2) der Maschine erstreckt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zweite zur Einstellung dienende Steuerung, die in der Weise wirkt, daß eine Winkelverschiebung von beliebiger Weite dem Organ (70) mitgeteilt wird, an dem der einen Unterdruckspeiseschieber bildende Gleitschlitz (lob) angeordnet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsradius der Formen äußerst kurz ist und daß zwischen zwei benachbarten Formensätzen einerseits sowie zwischen den Steuerkurven (2o°, 2i),welche die Aufundabbewegung der Vorformen (i3) bewirken, und den von diesen Steuergliedern, z. B. Rollen (2o), betätigten, die Vorformen tragenden Gleitstücken (18) andererseits 'keinerlei Organe zwischengeschaltet sind, so daß der Grundkreis, welcher die Bewegungsbahn der Mittelpunkte der Formen bildet, erheblich verkleinert ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung zum Ausgleich der Höhenunterschiede, die die gleichzeitig auf der Maschine in Betrieb nehmbaren Vor- und Fertigformen unterschiedlicher Art aufweisen, in jedem Formersatz (i3, 14) auf einem Rohr erfolgt, das in dem Vorformhalter (i8) gleitend gelagert ist und gegen das sich die KOpfforrn (2-2) legt und .das gleichzeitig daau dienst, die Verbindung der Kopfform (22) und der Vorform (i3) zum Ansaugen des Glases mit dem Unterdruclebehälter herzustellen.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (30) zwecks Höheneinstellung im Innern einer dichten Kammer (3oa) des Gleitstücks (i8) verschiebbar ist, wobei die Kammer (3oa) mit einem Unterdruckzuführungsrohr (33) in Verbindung steht. B. Maschine nach Anspruch i bis 6, bei der jedoch Mittel vorgesehen sind, um nach Belieben das Senken der Vorformen in die Saugstellung zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel aus einer Anzahl von Gleitstücken (7i) bestehen, die unmittelbar vor dem sonst stattfindenden Eintauchen selbsttätig und nacheinander in im Vorformträger (i8) ausgearbeitete Kerben (72) eintreten und, wenn .die betreffende Vorform sich nicht mehr über der Schöpfwanne befindet, aus denselben heraustreten. g. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der Maschine durch eine Luftförderung in einer zentralen, zum umlaufendenTeil derMaschine gehörenden und die Öffnungs- und Schließorgane für alle Formen umschließenden Trommel (8) erfolgt, so daß die Luft einerseits,die genannten Organe kühlt und andererseits durch am Trommelumfang angeordnete Düsen (86, 87) auf die verschiedenen Vor- und Fertigformen (i3, 1q.) geleitet wird.
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