AT89925B - Verfahren zur Verseifung von Chlorderivaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe. - Google Patents
Verfahren zur Verseifung von Chlorderivaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verffiln'en zur Verseifnng von Chlorderivatett aliphatischer Kohlenwasserstoffe. Es ist bekannt, dass die Chlorderivate aliphatischer Kohlenwasserstoffe durch Behandlung mit alkalischen Stoffen in Gegenwart von Wasser verseift werden können unter Bildung entsprechender Alkohole. Die Ausführung dieser Reaktion wird zweckmässig bei erhöhter Temperatur und bei höherem Druck ausgeführt. Es hat sich nun gezeigt, dass bei der Durchführung des Prozesses das Reaktionsgefäss, welches mit Rücksicht auf die hohe Temperatur und den hohen Druck aus Metall bestehen oder mit einer Metallpanzerung ausgerüstet sein muss, unter starker Korrosion leidet. Als Ursache dieser, die technische Durchführung des Verfahrens in hohem Masse behindernden Korrosion der Reaktionsgefässe wurde ermittelt, dass die Verseifungsreaktion im Gegensatz zu den bisherigen Auffassungen nicht unmittelbar' zwischen dem Chlorderivat und der Lauge stattfindet, sondern dass sie in zwei Phasen verläuft. In der ersten Phase reagiert das im Reaktionsraum vorhandene Chlorderivat mit dem Wasserdampf unter Bildung von Salzsäure, welche dann im freien Zustand mit der Metallwand des Gefässes in Berührung kommt und diese angreift. Bei der Verseifung von Methylchlorid findet sich z. B. im Reaktionsraum ein Gemisch von Methylalkohol, Salzsäure, Methylehlorid und Wasserdampf, welches bei ständiger Temperatur unter ständigem Druck sich im Gleichgewicht befindet. Die zweite Phase der Reaktion besteht darin, dass die Alkalilauge die Salzsäure absorbiert und hiedurch im Reaktionsraum das Gleichgewicht der zwischen dem Chlorderivat und dem Wasserdampf stattfindenden, umkehrbaren Reaktion ständig in dem Sinne stört, dass stets neue Mengen mit dem Wasserdampf in Reaktion treten. EMI1.1 in Berührung kommenden Teile des Reaktionsgefässes vor Korrosion zu schützen, u. zw. geschieht dies nach Massgabe der Erfindung dadurch, dass man die den Reaktionsraum begrenzenden Teile des Reaktions- EMI1.2 Weise dadurch erreichen, dass man die Reaktion in einer Drehtrommel ausführt, welche während des Prozesses ständig in Umlauf gehalten wird, so dass die in dem Reaktionsraum gelangenden Teile der Gefässwände stets eine Laugenschichf mit sich führen. Beim Arbeiten in ruhenden Gefässen kann man durch Mischvorrichtungen, Pumpen, Zerstäuber oder dgl. dafür Sorge tragen, dass die im Gasraum befindlichen Teile der Vorrichtung ständig mit Lauge besprüht oder berieselt und somit bedeckt gehalten werden. Durch diese Massnahmen wird erreicht, dass die im Reaktionsraum vorhandene, freie Salzsäure immer nur mit der alkalischen Lauge, nicht aber mit den angreifbaren Apparateteilen in direkte Berührung treten kann. Bei Durchführung des Verfahrens werden nicht nur die Reaktionsgefässe vor vorzeitiger Beschädigung und Zerstörung bewahrt, es wird noch der Vorteil erzielt, dass durch die Bespülung, Berieselung oder Bespriihung der den Reaktionsraum begrenzenden Gefässteile eine weitgehende Vergrösserung der absorbierenden Oberfläche erzielt wird, wodurch der Verlauf der Reaktion beschleunigt wird. Das Verfahren kommt nicht nur bei Verwendung von metallischen Reaktionsgefässen, sondern auch bei Ver- wendung sogenannter, gepanzerter oder gleichmässig überzogener Gefässe in Betracht, weil auch bei diesen die Gefahr vorliegt, dass die Schutzschicht infolge von Beschädigungen oder durch anderweitige Einflüsse stellenweise zerstört oder beschädigt wird, in welchem Falle dann die Salzsäure die eigentlichen, vorzugsweise aus Eisen bestehenden Gefässwände angreifen würde. Beispiel : In einem liegenden Eisenkessel werden 520 g Methylchlorid, 350 g Wasser und 350 g CaO gegeben. Der Kessel wird auf 1400 erhitzt und während 2 Stunden in Drehung um seine Längsachse gehalten. Der im Kessel herrschende Druck beträgt etwa 20 bis 24 Atm.-Bei dieser Arbeitsweise erhält man <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 schicht bedeckt gehalten werden. In analoger Weise kann man andere Chlorderivate aliphatischer Kohlenwasserstoffe, auch solche. welche zwei oder mehr Chloratome enthalten, verseifen und so die verschiedensten Körper, wie Glykol, Ameisensäure usw. herstellen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verseifung von Chlorderivaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit alkalischen Laugen bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, dass während der Dauer der Reaktion die den Reaktionsraum des Reaktionsgefässes begrenzenden Apparateteile mit einer Schicht alkalischer Lauge bedeckt gehalten werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauge und der Apparat in gegenseitiger Bewegung gehalten werden, z. B. derart, dass die Reaktion in einer Drehtrommel oder dgl. ausgeführt wird.3. Besondere Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, darin bestehend, dass Methylchlorid gemäss dem Verfahren der Ansprüche l und 2 zu Methylalkohol verseift wird.
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