AT89650B - Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten, inbesondere Natriumchromat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten, inbesondere Natriumchromat.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur herstellung von Alkalichromaten, inbesondere natriumchromat.   



     Man unterscheidet zwei Arten von Verfahren zum Aufschliessen   von Chromerzen zur Herstellung von Chromaten. nämlich erstens jene Verfahren, bei welchen ein Schmelzen vermieden wird und Natriumoder Kaliumkarbonat, gegebenenfalls zusammen mit anderen Stoffen verwendet wird, wobei die Luft bei sehr hoher Temperatur über das Gemenge streicht ; zweitens jene Verfahren, welche bei niedrigerer Temperatur die   zum Sehnielzen bringen,   damit die Luft durch die Schmelze hindurchgetrieben werden kann und welche   Natrium-oder Kalinmhydroxyd. gegebenenfalls zusammen   mit anderen Stoffen verwenden. 



   In beiden Fällen erhält man eine   Masse,   welche ausser dem Chromat eine Reihe anderer wasser-   löslicher   Salze enthält, wie Karbonate, Hydroxyde, Silikate und Aluminate (des Kaliums oder des 
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 entfernt, teils mittels   Walk aufgefüllt.   Die Arbeit ist immer umständlich und die Wegschaffung der letzten
Spuren der Hydroxyde ist langwierig.

   Insbesondere bei der Gewinnung   vonNatriumehromat   aus Schmelzen von Chromerz mit   Ätznatron   kann das Natriumchromat nicht abgeschieden werden, weil es in der   ätznatronhaltigen     wässerigen Lösung leicht löslich ist.   wogegen sich   Kaliumchromat   aus Kalilauge ab- scheidet.,
Durch die Erfindung wird erst die Anwendung der   Atznatronsehmelze   auf die Natriumchromat- herstellung ermöglicht, ausserdem werden die vorhin angedeuteten   Umständlichkeiten   vermieden und die
Ausbeuten erfahren eine Erhöhung, weil   die Abfälle   auf ein Mindestmass herabgesetzt erscheinen.

   Dabei ist das Verfahren, das auf bekannten   Lösungs- und F@llungsvorgängen beruht   ungemein einfach, die   Anwendung grosser Wassermengen   entfällt und man erhält sofort reine Chromate. 



   Das die Erfindung bildende Verfahren besteht aus zwei Stufen, nämlich erstens der Wegschaffung des Ätzalkalis allein, entweder aus den rohen oder bereits gereinigten Chromaten oder aus den festen oder gelösten Chromaten. zweitens der Wegschaffung der Silikate, der Aluminate, der Karbonate oder der Hydroxyde, entweder aus den rohen Chromaten oder aus den bereits gereinigten Chromaten, die sich entweder in festem oder in gelöstem Zustande befinden können. 



   Die eine oder die andere Stufe kann entweder für sich oder in Verbindung mit der anderen Anwendung finden : jede Stufe ist auch für sich oder in Verbindung mit der anderen auf Chromate anwendbar. welche nach den beiden   einganges   erwähnten Methoden oder nach irgendeinem andern Verfahren hergestellt wurden. 



   Die erste Stufe, nämlich die Wegschaffung der Ätzalkalien wird mittels organischer Lösungsmittel,   wie Äthylalkohol. Methylalkohol. Aceton   usw. durchgeführt, die entweder einzeln oder vermischt angewendet werden können. Da Ätzkali und Ätznatron in diesen Lösungsmitteln bekanntlich verhältnismässig leicht   löslieh   sind, so können sie unschwer ausgezogen werden, während die Chromate, Karbonate, Aluminate und Silikate als   unlöslich   zurückbleiben. Reiner oder denaturierter Äthylalkohol ist zu dieser Trennung besonders geeignet. Behandelt man die beim Aufschliessen eines Chromerzes mit Ätzkali oder Ätznatron oder mit   Kalium-oder Natriumkarbonat, gegebenenfalls   zusammen mit anderen Salzen oder sonstigen Stoffen, z. B.

   Kalk. erhaltene Rohmasse mit Äthylalkohol, so geht das Ätzkali oder Ätznatron sehr leicht in Lösung und die Chromate bleiben mit den Silikaten, Aluminaten und Karbonaten, ebenso wie das   beim Aufschliessen des   Erzes entstandene Eisenoxyd ungelöst zurück. Vorteilhaft bringt man die beim Aufschliessen erhaltene Masse   in < . Pulver-oder Körnerform.   

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   Wird der Alkohol abdestilliert, so bleiben die Ätzalkalien trocken oder fast trocken im   Rückstände,   wodurch eine sehr   beträchtliche   Menge Brennstoff erspart   wird ;   sie können dann sogleich zum Aufschliessen einer neuen Charge verwendet werden. 



   Sogar mehr oder weniger konzentrierte Lösungen, welche Chromate undÄtzalkalien enthalten, geben letztere an den Alkohol ab, wenn man sie mit solchen zusammen durchmischt. Es bildet sich dann eine untere Schicht, in welche das ganze Kalium-oder Natriumehromat geht (und die Karbonate, Aluminate und Silikate, wenn solche   ursprünglich   vorhanden waren), während sieh das Ätzalkali nach ein oder mehrmaligem   Durchmischen   vollständig im Alkohol wieder vorfindet. 



   Enthält die nach der Aufschliessung erhaltene Rohmasse   Kalium- oder Natriumferrit.   so zerstört man diese Verbindung mittels Wasserdampf oder auf andere Weise entweder vor oder nach dem Ausziehen durch   Lösungsmittel.   wenn nicht letztere das Ferrit zersetzen. 



   Die zweite Stufe des Verfahrens bezweckt, reine   Chromatlösungen   zu erhalten. Eine Kalium-oder 
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   lösung kann von dem   einen oder anderen dieser Salze oder von allen derartigen Beimengungen durch Behandeln mit Kohlensäure befreit werden, denn bekanntlich wirkt Kohlensäure auf die erwähnten Beimengungen   ausfillend. Es   ist   gleichgültig,   ob die Chromate in Form trockener Pulver oder in Form von Lösungen vorliegen. welch letztere am besten   hochkonzentriert   sein sollen.

   Behandelt man das Pulver oder seine   Lösung genügend lange   mit   Kohlensäure,   so bleiben die Chromate unverändert, wogegen nach bekannten Reaktionen die Silikate und Aluminate in Kieselsäure und Tonerdehydrate, die in Wasser unlöslich sind, und in Karbonate übergehen. Letztere werden, ebenso wie das allenfalls vorhandene   Kalium-oder Natriumhydroxyd   oder die ursprünglich vorhandenen Karbonate in Bikarbonate verwandelt, welche gleichfalls in verhältnismässig konzentrierten   Kalium-oder Natriumehromatlösungen   so gut wie   unlöslich   sind. 



   Liegen die Chromate in trockenem Zustande vor. so braucht man sie nur mit so wenig Wasser 
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   lösungen.   die nach dem Verdampfen des Wassers die reinen Salze liefern. 



     Begreiflicherweise   kann die Tonerde und die Kieselsäure ebensogut mittels Kalium-oder Natrium-   bikarbonat ausgefällt werden.   das von der Behandlung einer früheren Charge herrührt ; bei dieser Aus-   führungsform   des Verfahrens werden die allenfalls vorhandenen Ätzalkalien in Karbonate umgewandelt. 



   Die erste Stufe des Verfahrens wird vorteilhaft dann zur Anwendung kommen, wenn verhältnismässig viel Ätzalkali wegzuschaffen ist. während die Anwendung der zweiten Stufe stets von selbst zu finden ist.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.3
AT89650D 1917-08-02 1918-09-11 Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten, inbesondere Natriumchromat. AT89650B (de)

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