AT89586B - Tiefbohreinrichtung. - Google Patents

Tiefbohreinrichtung.

Info

Publication number
AT89586B
AT89586B AT89586DA AT89586B AT 89586 B AT89586 B AT 89586B AT 89586D A AT89586D A AT 89586DA AT 89586 B AT89586 B AT 89586B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drilling
shaft
drum
driven
drums
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Wien filed Critical Siemens Schuckertwerke Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT89586B publication Critical patent/AT89586B/de

Links

Landscapes

  • Earth Drilling (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Tiepbohremnchtung.   



    Bei den bestehenden Tiefbohreinriehtungen, wird die auf und abwärts gehende Bewegung des Bohrwerkzeuges durch eine Km bel- oder Exzenterwelle bewirkt. Zum Einlassen und Herausziehen des Bohrwerkzeuges einerseits und bei Trockenbohrung zum Herausziehen des Schmandes anderseits dient dabei je eine besondre Fördertrommel. Die Bohrwelle und die Trommeln werden von einem gemeinsehaftliehen Motor angetrieben. 



  Fig. 1 zeigt die bekannte Anordnung eines solchen Bohrkranes iür Trockenschlagbohiung, wie sie besonde@s im galizischen Erdölgebiete gebränchlich ist. A ist die Triebwelle des Motors, auf der die treibende Scheibe B für den Bohrkran sitzt. C ist die getriebene Bohrwelle, die sowohl die Kurbel zur Bewegung de, s Bohrschwengels D als auch zwei Riemenscheiben zum Antrieb der Ziehtrommel E und der Förder-   
 EMI1.1 
 aus unmittelbar angetrieben, so dass nur noch der Antrieb der Ziehtrommel E über die Bohrwelle C erfolgt. 



  G ist das Bohrgestänge, H die Verrohrung des Bohrloches. Von den verschiedenen   Arbeitsvorgängen   des Bohrgetriebes fordert nun das Bohren den geringsten und das Ziehen der Röhren, des Bohrseiles oder der Bohrgestänge u. dgl. aber ein Vielfaches davon, also den grössten Arbeitsbedarf. Das Treibmittel zwischen A und C, in der Regel ein Leder-oder ein gewebter Riemen, muss   selbstverständlich   tür die grösste zu übertragende Leistung der   Ziehtrommel   E bemessen sein, ungeachtet des Umstandes, dass die. 



  Zeitdauer dieser grössten Beanspruchung nur einen Bruchteil jener für das Bohren selbst beträgt. Die Bohrarbeit erfordert ausserdem eine Regelung der Drehzahl der Bohrwelle, der Hauptsache nach in Abhängigkeit von der jeweiligen Tiefe ; mit zunehmender Tiefe wird die Schlagzahl des Bohrgerätes verringert. Bei den bisher üblichen Antrieben mittels Dampfmotoren erfolgt die Regelung der Drehzahl durch Dampfdrosselung, bei denen mittels Elektromotoren (Drehstrommotoren) durch Energievernichtung in Widerständen.

   Eine wenigstens beschränkte   veilustlose   Regelung der Drehzahl durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen A und C ist bei den bisher gebräuchlichen Anordnungen praktisch schwer   durchführbar   und auch deshalb nicht in Anwendung, weil mit zunehmender Tiefe wohl die Schlagzahl des, Bohrwerkzeuges, aber nicht die Geschwindigkeit der Trommeln E und F abnehmen soll. 



   Die beschriebene Anordnung ist für alle derartigen Bohrkrane kennzeichnend und sie zeigt, dass entweder beide Trommeln oder mindestens eine über die Bohrwelle C angetrieben werden und infolgedessen ganz nahe beim Bohrloch stehen müssen. Die Trommeln sind nicht auf festem Fundament, 
 EMI1.2 
 der Förderseile wäre eine möglichst grosse Entfernung der   Trommeln vom boh@loch sehr erwünscht,   um eine kleine Seilablenkung und damit eine gute   Abwicklung der Seile auf   den Trommeln zu erreichen, was aber mit Rücksicht auf die bisherige Bauart unmöglich war. 
 EMI1.3 
 Antriebe wie die der   Fördertrommeln   u. dgl. werden   unabhängig   von der Bohrwelle C angeordnet. 



   Dadurch wird nun nicht nur die Aufstellung der Fördertrommeln auf festem Boden in   grösserer   Entfernung vom Bohrloche und dadurch die   angestrebte Föidereilsehonung, sondein   es werden gleichzeitig auch noch andere Vorteile erzielt, wie nachstehend ausgefühlt wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Der der Bohrwelle C kann selbstverständlich nicht starr durch Zahnräder, sondern nur   nachgiebig und elastisch durch Riemen oder dgl. mit Rücksicht auf die Art des Betriebes erfolgen. Da auf die Bohrwelle nunmehr nur die geringere Leistung für das Bohren selbst und nicht mehr die Höchstleistung für das Ziehen zu übertragen ist, ist abgesehen von einer kleineren Dimensionierung der Riemenverschleiss an und für sich geringer. Auch die Bemessung der Massen des Bohrwellenantriebes ist dadurch eine geringere und infolgedessen auch die Masse selbst, welche der Beschleunigung des Bohrgestänges im freien Falle entgegenwirkt. Dadurch wird also auch die Schlagwirkung der Einrichtung verbessert. 



  Eine   beispiehweise Ausführungsform   der Erfindung ist in Bild 2 dargestellt. 



   . 1 ist eine vom Antriebsmotor angetriebene Welle, auf der die Riemenscheibe B sitzt, von der nur die Rohrwelle C angetrieben wird. Auf der Welle A sitzt bei Trockenbohrung die Schmandtrommel F ; von der Welle A wird ferner die Ziehtrommel Eangetrieben. Um ein sehr betriebssicheres. Fehlbewegungen   ausschlie#endes,   Getriebe zu erhalten, kann   zweekmässigerweise   die Scheibe B lose auf der Welle A sitzen, ebenso die Sehmandtrommel F. Der Antrieb der Ziehtrommel E. z. B. ein Zahnrad, ist ein und   auriickbar   und der zugehörige Betätogimgsjebe; L ist mit der Kuppelvorrichtung der Roe,emscje;obe B und der der Trommel F so verbunden. dass alle Verbindungen nur vermittels des Hebels K zwangläufig erfolgen können.

   Es kann mithin nur immer eine der zwei oder drei möglichen Verbindungen hergestellt 
 EMI2.1 
 zwischen Getriebe und Bohrwelle durch eines der   belannten Mittel (Scheibenwechsel, S@ufenscheiben,   konische Scheiben usw.) regelbar erfolgen, wobei   es wie bereits erwähnt   ein besondeierVorteil ist, dass die   Kraftübel tragung auf   die Bolrwelle C nur für den Kraftbedarf des Bohrwerkzeuges allein zu bemessen ist. 



   Ein weiterer besonderer Vorteil der neuen Anordnung ist der, dass die auf festem Fundament gelegerte Schmandtrommel F nach Vollendung der Bohrung auch für die dauernde Ölförderung verwendbar ist,   während   sich die beschriebene alte Anordnung infolge primitiver Ausführung dazu nicht eignet. 



  Bei der alten   Anordnun@, wird immer   ein besonderer Haspel für die   Ölfiirderung aufgestellt, dessen   An   sehaifungskosten   also bei der neuen Anordnung gespart werden können. Für die Ölförderung ist das Getriebe mit einem   Teufenzeiger und einigen   ebenfalls leicht anbringbaren Sicherheitsvorkehrungen   auszurüsten.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Tieibohreinrichtung, dxduich gekennzeichnet, dass die durch ein elastisches Treibmittel von der Hauptwelle angetriebene Bols'telle (C) ausschliesslich zur Übertragung der Leistung für den reinen Bohrbetrieb Verwendung findet, wihlend alle anderen Arten des Antriebes (Fördertrommeln) davon unabhängig angeordnet werden, zum Zwecke der Erlangung einer Freizügigkeit in der Anordnung, Ersparnis im Riemen- und Seilverschlei# und Erhöhung der Schlagwirkung der Einrichtung.
AT89586D 1917-11-24 1917-11-24 Tiefbohreinrichtung. AT89586B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT89586T 1917-11-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT89586B true AT89586B (de) 1922-10-10

Family

ID=3609960

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT89586D AT89586B (de) 1917-11-24 1917-11-24 Tiefbohreinrichtung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT89586B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT89586B (de) Tiefbohreinrichtung.
DE1209958B (de) Hydraulischer Schwingungsdaempfer fuer eine Waschmaschine mit Schleudergang
DE344866C (de) Getriebe fuer Bohrkrane
DE2541795C2 (de) Vorrichtung zum Tiefbohren
DE2538896C3 (de) Schlaggerät, insbesondere Bohrhammer
DE821307C (de) Stufenlos regelbares Getriebe mit zwei einander gegenueberliegenden Kegelscheibenpaaren und zwischen ihnen laufender Keilgliederkette, insbesondere zum Antrieb von Wickelvorrichtungen u. dgl.
DE655332C (de) Rundschleifmaschine
DE3821319C2 (de) Antriebsaggregat für überlastgefährdete, kettengetriebene Strebbetriebsmittel im Bergbau unter Tage
DE1573455B1 (de) Verspannungspruefstand fuer umlaufende Teile,insbesondere fuer Getriebe
DE640796C (de) Getriebe mit Hilfsschwungmassen
AT118793B (de) Antrieb für ortsbewegliche landwirtschaftliche Maschinen, insbesondere Bodenfräsen.
AT142007B (de) Drehend wirkende Tiefbohrvorrichtung.
DE717888C (de) Elektrischer Federhammer
AT153317B (de) Antriebsanordnung für Dreh-Tiefbohranlagen.
AT214964B (de) Gleisstopfmaschine
AT123462B (de) Als Geschwindigkeitswechsel und Kupplung wirkendes Reibungsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
AT105316B (de) Maschine zum Schlagen, Rühren, Mischen u. dgl.
DE335218C (de) Reguliereinrichtung fuer Triebwerke und Arbeitsmaschinen
DE885233C (de) Schlagwerkzeug fuer Kohle, Gestein od. dgl.
DE465885C (de) Lokomotive mit Antrieb durch Verbrennungsmotor
AT98460B (de) Kupplungsvorrichtung für Antriebsmaschinen, insbesondere für Zusatzantriebe von Lokomotiven.
DE415003C (de) Getriebe
AT202530B (de) Innenbackenkupplung, insbesondere für Webstuhlantriebe
AT101609B (de) Verfahren zum Betreiben von Hämmern mit umlaufenden Schwunggewichten und Einrichtungen zur Ausführung des Verfahrens.
DE741286C (de) Elektromotor mit Reibradgetriebe