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Die Erfindung betrifft eine Dichtung zum dichten Abschluss der Stossstellen von Rohrschüssen mittels Ringen und besteht im wesentlichen darin, dass der Dichtungsring auf der Fläche, mit welcher er an der Rohroberfläche anliegt, mit durch eine Nute voneinander getrennten Rippen ausgestattet ist, wodurch erreicht wird, dass der Druck pro Flächeneinheit, mit dem die Rippen an die Rohroberfläche angepresst werden, grösser ist als der auf die andere Seite des Ringes ausgeübte spezifische Druck des Mittels, so dass ein Durchlecken des Mittels zwischen Rippen und Rohroberfläche mit Sicherheit vermieden wird.
In der Zeichnung ist in Fig. i und 2 ein Ausführungsbeispiel einer inneren Rohrdichtung gemäss der Erfindung in der Seitenansicht, zum Teil im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt veranschaulicht. Fig. 3 und 4 zeigen in der Abwicklung zwei weitere Ausführungsbeispiele.
In Fig. i und 2 sind zwei eben und senkrecht zur Längsachse abgeschnittene Rohrschüsse 1 und 2 bei Überdruck im Innern der Rohrleitung abzudichten, wozu ein im Innern der Rohrleitung angebrachter, die Stossstelle deckender Dichtungsring dient. Dieser besitzt gemäss der Erfindung an der Aussenseite, mit der er an der inneren Rohroberfläche anliegt, zwei Rippen 4, 4 an den umlaufenden Längsrändern und diese Rippen sind durch eine Nute 5 voneinander getrennt. In Fig. i und 2 ist angenommen. dass der Dichtungsring gespalten ist und somit zwecks vollkommener Abdichtung die Enden des Ringes einander in bekannter Weise seitlich überlappen.
Die Nute 5 muss dann an den beiden Enden des Ringes 3 durch Querrippen 6 geschlossen sein. Um auch an der Überlappungsstelle eine vollkommene Abdichtung zu erzielen, darf selbstverständlich die Stossfuge zwischen den beiden Rohrschüssen seitlich nicht über die Überlappungsstelle der beiden Ringenden hinausreichen und um eine vollkommene Abdichtung der beiden Ringenden an der Überlappungsstelle gegeneinander zu erzielen, werden gemäss der Erfindung die einander zugekehrten Rippen 4 der beiden Ringenden an den einander benachbarten Seiten genau abgearbeitet, damit sie vollkommen dicht aneinander liegen können, und mit Ausnehmungen 7 ausgestattet.
Bei Überdruck im Innern der Rohrleitung wird der vom Mittel in der Rohrleitung auf die Innenfläche des Ringes ausgeübte Druck durch die Rippen 5, 6 auf die
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einheit ist daher grösser als der spezifische Druck des Mittels innerhalb der Rohrleitung, ein Abheben des Dichtungsringes von der Rohrwandung und damit ein Undichtwerden ist dadurch unmöglich gemacht. Infolge der Ausnehmungen 7 an der Stelle, wo sich die beiden Ringenden überlappen, wird auch der Druck pro Flächeneinheit, mit dem die beiden Ringenden seitlich gegeneinander gepresst werden, grösser sein, als der spezifische Druck des Mittels und es ist somit auch ein Undichtwerden der Überlappungsstelle unmöglich.
Der Ring 3 braucht in diesem Falle nur aus hinreichend elastischem, aber nicht notwendig erheblich ausdehnbarem Material zu bestehen und eignet sich daher besonders für starke Überdrücke. Kann man (bei geringen Überdrücken) ein hinreichend ausdehnbares Material zur Herstellung des Ringes verwenden, wie Kautschuk, Leder o. dgl., so kann man den Ring auch geschlossen, also ohne Überlappung, herstellen. Die Querrippen 6 entfallen dann und die Nut läuft einfach rundum, ebenso wie die Rippen 4, 4.
In Fig. 3 und 4 ist der Fall veranschaulicht, bei dem die Rohrschüsse 1, 1 aus schraubenförmig gewickeltem und an den Seitenrändern zusammengeschweisstem Stahl-oder Flusseisenband
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bei dem die Endkanten aus je einem Schraubengang und einem dessen Enden verbindenden, angenähert axialen Teil bestehen, wie in den Abwicklungen Fig. 3 und 4 durch die dünnen gebrochenen Linien dargestellt ist. Der Dichtungsring kann in diesem Falle aus einem geschlossenen Gebilde bestehen, das einen Schraubengang 8, 8 und einen dessen Enden verbindenden, angenähert axialen Teil 9 aufweist, die die Stossfuge zwischen den beiden Rohrschüssen decken, wobei die Rippen zu beiden Seiten der Stossfuge liegen und die Nute zwischen den Rändern unmittelbar über der Stossfuge liegt (Fig. 3).
Oder es kann (Fig. 4) die Dichtung aus einem aufgeschnittenen Gebilde 9 bestehen, und zwar aus einem Teil, der den angenähert axialen Teil der Stossfuge deckt und aus zwei sich daran anschliessenden, schraubenförmigen Teilen 10, 10, welche den schraubenförmigen Teil der Stossfuge decken und sich seitlich überlappen.
Die Längsverbindung der Rohrschüsse kann in beliebiger Weise erfolgen, wenn nur die Rohroberfläche, an welcher die Dichtung anliegt, glatt bleibt. In Fig. 3 ist angenommen, dass die Rohrschüsse 1, 1 durch von aussen mittels Punktschweissung befestigte, den axialen Teil der Stossfuge überdeckende Blechlappen 11 erfolgt, die in der Abwicklung die Gestalt eines Parallelogramms aufweisen, von dem eine Diagonale diesen Teil der Stossfuge deckt, wogegen die andere
Diagonale parallel zu den schraubenförmigen Teilen der Stossfuge verläuft. Bei aufgeschnittenen Dichtungsringen mit seitlicher Überlappung der Enden können letztere durch Federn 12 (Fig. i und 2) gegeneinander gedrückt werden, wenn die Elastizität der Ringe für diesen Zweck nicht ausreicht. Bei äusserem Überdruck müssen die Dichtungen natürlich die Stossfugen von aussen umgeben.
Die vorliegende Dichtung ist nicht nur vollkommen und verlässlich, sondern auch billig in der Herstellung, Aufbringung und Auswechslung, die sonst gebräuchlichen Flansche werden
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ziehung bei Temperaturänderungen ausreichendes Spiel.
PATNT-ANSPRÜCHE : I. Rohrdichtung mittels federnder Ringe, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring an seiner sich gegen die Stossfuge legenden, dem höheren Druck abgewendeten Umfläche mit durch eine Nute (5) voneinander getrennten Rippen (4, 4) ausgestattet ist.