AT88645B - Verfahren zum Gerben tierischer Häute. - Google Patents
Verfahren zum Gerben tierischer Häute.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Gerben tierischer Häute. Es wurde gefunden, dass man tierische Häute durch Behandlung mit Sulfosäuren un- gesättigter Kohlenwasserstoffe und hydroxylfreier Derivate derselben ausgezeichnet gerben kann. Zahlreiche derartige Sulfosäuren, vor allem die Sulfosäuren der höheren aromatischen Kohlenwasserstoffe, z. B. der in den höheren Fraktionen des Steinkohleteers, wie Anthracenöl, Kreosotöl usw. enthaltenen, besitzen schon für sich vorzügliche gerbende Eigenschaften. Als Beispiele seien Anthracensulfosäuren, Phenanthrensulfosäuren, Carbazolsulfosäuren u. dgl. erwähnt. Ganz besonders geeignet sind die Kondensationsprodukte der Sulfosäuren, die man durch Erhitzen derselben gewinnen kann, und es sind derartige Kondensationsprodukte auch in denjenigen Fällen, wo die einfachen Sulfosäuren für sich keine oder nur schwache Gerbwirkung besitzen, wie es z. B. bei Naphtalinsulfosäuren oder Toluolsulfosäuren der Fall ist, zum Gerben vorzüglich geeignet. Als Beispiele derartiger Kondensationsprodukte seien erwähnt diejenigen aus Sulfosäuren des Naphtalins, Methylnaphtalins, Anthracens, Carbazols, Toluols oder aus Mischungen von Sulfosäuren des Toluols und Naphtalins, welche sämtlich, durch Erhitzen der Sulfosäuren erhältlich, in Wasser leicht löslich sind und mit Gelatinelösung kräftige Fällungen erzeugen. Die vorstehend zum Gerben vorgeschlagenen Stoffe können sowohl allein wie auch in Mischungen mit anderen Gerbstoffen oder vor oder nach der Anwendung anderer Gerbstoffe verwendet werden. Sie fällen natürliche Gerbstoffe nicht aus, sondern erhöhen deren Löslichkeit. Das Gerbverfahren selbst entspricht ganz dem bei der Anwendung natürlicher Gerbstoffe üblichen. Da die Sulfosäuren aber viel stärkere Säuren sind als die natürlichen Gerbstoffe, ist es nötig, sie fast zu neutralisieren und durch passenden Zusatz von Säure während der ganzen Dauer der Gerbung mässig saure Reaktion zu erhalten. Die neutralen Salze der Stoffe wirken nicht gerbend. Das erhaltene Leder ist meist hell gefärbt, auch bei Verwendung dunkler oder missfarbiger natürlicher Gerbstoffe lässt sich durch Nachbehandlung mit den hiererwähnten EMI1.1 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Gerben tierischer Häute, darin bestehend, dass als Gerbstoffe die Sulfosäuren von nicht hydroxylierten ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder deren durch Erhitzen erhältliche Kondensationsprodukte entweder allein oder in Mischung mit anderen Gerbstoffen oder vor oder nach der Anwendung anderer Gerbstoffe verwendet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE88645X | 1913-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT88645B true AT88645B (de) | 1922-06-10 |
Family
ID=5642386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT88645D AT88645B (de) | 1913-12-08 | 1917-06-16 | Verfahren zum Gerben tierischer Häute. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT88645B (de) |
CH (1) | CH85395A (de) |
-
1917
- 1917-06-16 AT AT88645D patent/AT88645B/de active
- 1917-06-21 CH CH85395D patent/CH85395A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH85395A (de) | 1920-06-01 |
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