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Okular.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Okulare, die zwei je aus einem sammelnden und einem zerstreuenden Glied bestehende Linsen enthalten, die so angeordnet sind, dass die beiden zerstreuenden Glieder aussen liegen, also so, dass von der dem einfallenden Licht zuzukehrenden Doppellinse das zerstreuende und von der dem Auge zuzukehrenden Doppellinse das sammelnde Glied vorausgeht.
Die beiden Einzelglieder einer Dopellinse mögen dabei entweder miteinander verkittet sein, oder es mögen die einander benachbarten Grenzflächen zweier zusammengehöriger Einzelglieder ein unverkittetes Flächepaar bilden, und zwar dann ein solches, dessen Brechkraft, d. i. die Summe der Brechkräfte der beiden Flächen, nicht mehr als ein Fünftel der Gesamtbrechkraft des Okulars beträgt, so dass das unverkittete Flächenpaar als einer Kittfläche äquivalent angesehen werden kann.
Nach der Erfindung ordnet man bei Okularen der genannten Art zwischen den beiden Doppellinsen eine einfache Sammellinse an und erzielt damit bei diesen Okularen eine Verminderung der Bildfehler, insbesondere der sphärischen Abweichungen und der Verzeichnung derart, dass bei ihnen das Gesichtsfeld auf verhältnismässig grosse, etwa 700 umfassende Winkel gesteigert werden kann, was bei den bisher gebräuchlichen Okularen bei gleicher Bildgüte nicht möglich war. Dabei lassen sich die neuen Okulare so ausbilden, dass auch bei kleinen Okularbrennweiten noch ein verhältnismässig grosser Abstand der Austrittspupille des Fernrohres vom letzten Linsenscheitel erzielt wird.
Im allgemeinen werden die neuen Okulare nur aus den beiden Doppellinsen und der von ihnen eingeschlossenen Sammellinse bestehen, doch mag man in besonderen Fällen zu diesen drei Linsen noch eine Kollektivlinse hinzufügen.
In der Zeichnung und in den untenstehenden Tafeln sind zwei der Erfindung entsprechende Okulare als Beispiele angegeben. Die in den Tafeln angegebenen Radien, Dicken und Abstände gelten je für eine Gesamtbrennweite des Okulars von 100 Einheiten, die verwendeten Glasarten
EMI1.1
streuungsvermögen v gekennzeichnet.
EMI1.2
<tb>
<tb> i. <SEP> Beispiel <SEP> (Fi, <SEP> l,. <SEP> i).
<tb>
Radien. <SEP> Dicken <SEP> und <SEP> Abstände.
<tb> ri-734*6 <SEP> 1 <SEP> = <SEP> 43-3
<tb> r2 <SEP> = <SEP> + <SEP> I08.5 <SEP> dI <SEP> = <SEP> 6.7
<tb> r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> I47.2 <SEP> dII <SEP> = <SEP> 60.0
<tb> r4 <SEP> = <SEP> + <SEP> 283.I <SEP> m1 <SEP> = <SEP> 0.7
<tb> r4 <SEP> = <SEP> + <SEP> 283.I <SEP> m1 <SEP> = <SEP> 0.7
<tb> '5 <SEP> = <SEP> - <SEP> 283. <SEP> 1 <SEP> dm <SEP> = <SEP> 30-6
<tb> r6 <SEP> = <SEP> + <SEP> I24.3 <SEP> m2 <SEP> = <SEP> 0.7
<tb> r7,--124-3 <SEP> div <SEP> = <SEP> 46-6
<tb> r8 <SEP> - <SEP> + <SEP> 340.5. <SEP> dV <SEP> = <SEP> 6.7.
<tb>
G <SEP> sarten.
<tb>
I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV <SEP> V
<tb> nD <SEP> = <SEP> I.6202 <SEP> I.5399 <SEP> I.5I63 <SEP> I.5399 <SEP> I.6202
<tb> v-36-2 <SEP> 59-4 <SEP> 64-o <SEP> 59'4 <SEP> 3 < '-2.
<tb>
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Das vorstehende Okular ist dazu bestimmt, in einem Fernrohr so angeordnet zu werden. dass der Abstand o der Gesichbfeldblende D von der gestrichelt angedeuteten und mit A
EMI2.1
pupille vom letzten Linsenscheitel gleich 60 Einheiten.
EMI2.2
<tb>
<tb>
2. <SEP> Bfispie <SEP> ! <SEP> (Fig. <SEP> 2).
<tb>
Radien. <SEP> Dicken <SEP> und <SEP> Abstände.
<tb> r1 <SEP> = <SEP> - <SEP> 223.I <SEP> l <SEP> = <SEP> 36.0
<tb> =-131'. <SEP> : <SEP> Ji <SEP> == <SEP> 6-7
<tb> r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> I3I.2 <SEP> dII <SEP> = <SEP> 60.0
<tb> r4 <SEP> = <SEP> + <SEP> 283.I <SEP> m1 <SEP> = <SEP> 0.7
<tb> r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> 283.I <SEP> dIII <SEP> = <SEP> 30.6
<tb> r6 <SEP> = <SEP> + <SEP> II6.6 <SEP> m2 <SEP> = <SEP> 0.7
<tb> r7 <SEP> = <SEP> - <SEP> I39.2 <SEP> dIV <SEP> = <SEP> 46.6
<tb> r8 <SEP> = <SEP> + <SEP> 687.3 <SEP> dV <SEP> = <SEP> 6.7
<tb> G <SEP> s. <SEP> arten.
<tb>
I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV <SEP> V
<tb> nD <SEP> = <SEP> 1-6202 <SEP> i'5i63 <SEP> i'5i63 <SEP> i'5163 <SEP> 1-6202
<tb> v <SEP> = <SEP> 36.2 <SEP> 64.0 <SEP> 64.0 <SEP> 64.0 <SEP> 36.2
<tb>
Dieses zweite Okular ist dazu bestimmt, in einem Fernrohr so angeordnet zu werden, dass der Abstand o der Gesichtsfeldblende D von der Aperturblende A gleich 1305 Einheiten ist, wobei dann der Abstand p der Austrittspupille vom letzten Linsenscheitel gleich 68'6 Einheiten wird.