DE350333C - Aus Vier Gliedern bestehendes Augenlinsensystem - Google Patents

Aus Vier Gliedern bestehendes Augenlinsensystem

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DE350333C
DE350333C DE1917350333D DE350333DA DE350333C DE 350333 C DE350333 C DE 350333C DE 1917350333 D DE1917350333 D DE 1917350333D DE 350333D A DE350333D A DE 350333DA DE 350333 C DE350333 C DE 350333C
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eye lens
lens system
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DE1917350333D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/001Eyepieces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Aus vier Gliedern bestehendes Augenlinsensystem. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf viergliedrige Augenlinsensysteme für optische Tnstrumente, bei denen je zwei der Glieder, und zwar eins aus schwächer und eins aus stärker brechendem Glas, miteinander verkittet sind. Nach der Erfindung trifft man bei diesen Systemen die Anordnung so, daß die Kittflächen jeweils ihre hohle Seite dem einfallenden Licht zukehren, und daß von je- dem der Linsenpaare die aus schwächer brechendem Glas bestehende Linse dem einfallenden Licht zugekehrt ist: und man wähltaußerdein den Radius mindestens der einen der beiden Kittflächen derart, daß er nicht weniger als das o,6fache und nicht mehr als das 2,5fache der Gesamtbrennweite des Augen-Linsensystems beträgt und wählt ferner die Summe der Brechkräfte aller sammelnden Flächen des Augenlinsensystems mindestens gleich dem z,5fachen des absoluten Betrags der Brechkräfte aller zerstreuenden Flächen. Damit erhält man ein System, bei dem die Einfallwinkel der Lichtstrahlen auch bei verhältnismäßig großen, etwa bis 7o° reichenden Gesichtsfeldwinkeln an keiner Stelle un7ulässig groß werden, so daß sich mit den der Erfindung entsprechenden Systemen auch bei derart großen Gesichtsfeldwinkeln neben einer guten Hebung der Farbenfehler eine Hebung sowohl des Astigmatismus und der Verzeichnung, wie auch der sphärischen Abweichungen in genügendem Maße herbeiführen läßt. Dabei können die Verhältnisse so getroffen werden, daß auch bei diesen großen Gesichtsfeldwinkeln der Abstand der Austrittspupille von dem letzten Linsenscheitel.diewünschenswerte Größe nicht unterschreitet. An die Stelle einer Kittfläche könnte dabei auch ein einer solchen Fläche äquivalentes unv erkittetes Flächenpaar treten, als welches im allgemeinen ein solches angesehen werden kann, dessen Brechkraft (d. i. die Summe der Brechkräfte der beiden Flächen) nicht mehr als ein Fünftel der Gesamtbrechkraft des Augenlinsensysteins beträgt. Was in diesem Fall als Radius der Kittfläche zu gelten haben würde, sei im folgenden erörtert. Bezeichnet man den Radius der Kittfläche mit R und von einem unverkitteten Flächenpaar den Radius der ersten Fläche mit R1 und den der zweiten Fläche mit R, sowie ferner den Brechungsexponenten.der ersten Linse mit 7a1, und den der zweiten Linse mit v._, so muß, wenn die Kittfläche durch das unverkittete Flächenpaar ersetzt werden soll, beim Vorhandensein von Luft zwischen den beiden unverkitteten Flächen die Beziehung bestehen, d. h., die Brechkräfte müssen in beiden Fällen gleich sein.- Hieraus ergibt sich dann d. i. die Größe, die im Fall des Nichtverkittens der Linsen als »Radius der Kittfläche« zu betrachten wäre.
  • Zweckinäßigerweise verwendet man die der Erfindung entsprechenden Augenlinsensysteme, und zwar insbesondere bei großen Gesichtsfeldwinkeln in Verbindung mit einem Kollel:ti@-system, als welches in der Regel eine einfache, d. h. unverkittete Linse genügen wird. Dabei bann man dieses Kollektivsystem sowohl vor wie auch hinter dein Brennpunkt eines Objektivsystems anordnen, so daß dann das Augenlinsensystem einen Bestandteil eines Okulars Huygensischer oder Ramsdenscher Art bildet.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß bei den der Erfindung entsprechenden Augenlinsensysteinen die Möglichkeit vorliegt, das aus schwächer brechendem Glas bestehende, je- weils von einer Sammellinse gebildete Glied jedes Linsenpaares gleichzeitig zu gestalten oder sogar beide Linsenpaare einander vollständig gleich zu machen, ohne daß damit eine Schmälerung der in Hinsicht auf die Bildgüte mit diesem System errungenen Vorteile hingenommen werden müßte, wobei auch bei vollständiger Gleichheit beider Linsenpaare die Gleichseitigkeit der schwächer brechenden Linsen erreicht werden kann. Der Erfindung entsprechende Systeme besitzen somit auch den Vorzug einer leichten Herstellbarkeit.
  • Viergliedrige Augenlinsensysterne, bei denen je zwei der Glieder, und zwar eins aus schwächer und eins aus stärker .brechendem Glas durch eine ihre hohle Seite dem einfallenden Licht zukehrende Kittfläche miteinander vereinigt sind, und bei denen die verkitteten Linsenpaare so angeordnet sind, daß jeweils das aus schwächer brechendem Glas bestehende Glied dem einfallenden Licht zugekehrt ist, sind in Abb. 1 der britischen Patentschrift 2oo8 vom Jahre 1854 und in der amerikanischen Patentschrift 828511 dargestellt. Angaben über die- Abmessungen der Linsen und über die zur deren Herstellung verwendeten Glasarten sind in diesen Patentschriften nicht gemacht worden..
  • In der Zeichnung und in den nachstehenden Tabellen sind beispielsweise vier der Erfindung entsprechendeAugenlinsensysteme angegeben, deren jedes zusammen mit einer Kollktivlinse ein Okular bilden soll. Die angegebenen Radien, Dicken und Abstände gelten je für eine Gesamtbrennweite des Augenlinsensystems von Zoo Einheiten, die verwendeten Glasarten sind durch ihren Brechungsexponenten für Natriumlicht, nD, und durch ihr reziprokes Zerstreuungsvermögen v gekennzeichnet. Bei dem ersten der Beispiele, bei dem das Augenlinsensystem ebenso wie bei dem vierten Beispiel aus zwei in ihren Abmessungen und in den Glasarten vollständig übereinstimmenden Linsenpaaren besteht, ist die Kollektivlinse mit angegeben (in der Zeichnung punktiert dargestellt), bei den übrigen Beispielen dagegen nicht.
    r. Beispiel (Abb.i).
    Radien : Dicken und Abstände
    ri r4 - 93.6 dl = d111= 18,5
    y2 - y5 - - 93,6 d11 = dil# = 4,1
    73 = y. = - 2550 l = 0,19
    Glasarten
    I und III II und IV
    no 1,5399 1,62o2
    v 59,4 36,2
    Für das Kollektiv, mit dem das vorstehende Augenlinsensystem zu einem Okular vereinigt werden soll, würden die entsprechenden Werte die folgenden sein: r7 - 269,o r$ - -125,9 dl-- 25,1 yaD = 1,5163 v - 64,0 Dabei wäre die Anordnung so zu treffen, daß der Abstand zwischen der vorderen Linse des Augetilinsensystems und dem Kollektiv o - 36,5 und der Abstand des Kollektivs von der mit D bezeichneten, die vordere Brennebene des Okulars andeutenden Gesichtsfeldblende n - 28,o beträgt. Der Abstand der Austrittspupille vom letzten Linsenscheitel des Augenlinsensystems ist bei diesem System Ill - 31,7-
    2. Beispiel (Abb. 2) .
    Radien: Dicken und Abstände:
    y, = 88,13 dl = d111 = 18,4
    r2 - -178,68 d11 = div = 4,0
    73 = 73948 l = 0,2
    y4 = 44,96
    _ -178,68
    r6 = 104,96
    Glasarten:
    I und III 1I und IV
    nD 1,5163 1,6489
    v 64,0 33,8
    3. B e i s p i e 1 (Abb. 3).
    RaJien: Dicken und Abstände:
    ri - 204,68 dl = d111--_ 18,6
    2 = - 74,21 d11= dlv = 4,1
    Y:t 151.75 1--- 0,2
    y4 = 84.4
    y5 - - 148,42,
    y6 = 6774.8
    Glasarten
    I und III 1I und IV
    zti, 1.5163 1.6489
    v 64,0 33,8
    4. Beispiel (Abb. 4) .
    Radien: Dicken und Abstünde
    ri = r4 = Zo2,95 dl = d111 = 18,5
    y2 = y5 = - 72.97 d11 = dlv = 40
    y, = ys = -16858,9 1 = 0,2
    Glasarten
    I und 111 1I und IV
    nD 1,5726 1,6031
    v 57.5 36.9

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus vier Gliedern bestehendes Augenlinsensystem, bei dem je zwei der Glieder, und zwar eins aus schwächer und eins aus stärker brechendem Glas, durch eine ihre hohle Seite dein einfallenden Licht zukehrende Kittfläche miteinander vereinigt sind, und bei denen die verkitteten Linsenpaare so angeordnet sind, daß jeweils das aus schwächer brechendem Glas bestehende Glied dem einfallenden Licht zugekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius mindestens der einen Kittfläche nicht weniger als das o,6fache und nicht mehr als das a,5fache der Gesamtbrennweite des Augenlinsensystems beträgt, und daß die Summe der Brechkräfte aller sammelnden Flächen mindestens das I,5fache des absolutenBetrags der Brechkräfte aller zerstreuenden Flächen beträgt.
  2. 2. Augenlinsensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus schwächer brechendem Glas bestehenden Glieder gleichseitig gestaltet sind.
  3. 3. Augenlinsensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Linsenpaare einander gleich sind.
DE1917350333D 1917-11-24 1917-11-24 Aus Vier Gliedern bestehendes Augenlinsensystem Expired DE350333C (de)

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DE350333T 1917-11-24

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DE1917350333D Expired DE350333C (de) 1917-11-24 1917-11-24 Aus Vier Gliedern bestehendes Augenlinsensystem

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DE (1) DE350333C (de)
FR (1) FR518728A (de)
GB (1) GB144321A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167056B (de) * 1960-12-17 1964-04-02 Rodenstock Optik G Weitwinkelobjektiv

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167056B (de) * 1960-12-17 1964-04-02 Rodenstock Optik G Weitwinkelobjektiv

Also Published As

Publication number Publication date
GB144321A (en) 1921-06-23
FR518728A (fr) 1921-05-30

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