<Desc/Clms Page number 1>
Einstellvorrichtung für Aufnahmeapparate zur Erreichung eines aufrechtstehenden vergrösserten
Bildes.
An allen bekannten Aufnahmeapparaten wird die Einstellung des auf dem Filmstreifen projizierten Bildes dadurch erreicht, dass entweder im inneren Teil oder auch im äusseren Teil eine Galliläische Fernrohreinrichtung eingebaut ist, welche durch ihre erforderliche Länge, die durch die Linsenkonstruktion bedingt ist, nur bei bestimmten Fabrikaten Anwendung finden kann, und zwar nur dort, wo der Filmstreifen vom Auge des Operateurs zirka 200 mm entfernt ist.
In allen anderen Fällen, wo diese Dimension eine geringere war, musste man von einer Umdrehung des Bildes absehen und versah den rückwärtigen Teil des Apparates, dort wo die Tür angebracht ist, mit einer einfachen achromatischen Linse, die keinen anderen Zweck hatte, als das projizierte Bild zu vergrössern.
EMI1.1
grössertes Bild und ein aufrechbtehendes Bild gewährleistet ; ferner ermöglicht dieselbe ein Kontrollieren des Bildes während der Aufnahme und verhindert automatisch eine Fehlbelichtung durch den rückwärtigen offenen Teil des Deckels, in welchem die Einstelloptik eingebaut ist.
EMI1.2
Die Einstellvorrichtung besteht aus einem Prismensystem (Fig. 3 und 4) und drei plankonvexen Linsen 1, 2, 3.
Zu dem Prismensystem gehören ein grösseres und zwei gleiche kleinere
EMI1.3
länge der kleinen Prismen 5, 6 entspricht der Dicke des grossen Prismas 1, während die Breite der Prismen 5, 6 gleich ist der halben Länge der Hypotenuse des Prismas 4. Die kleinen Prismen sind mit ihrer einen Kathetenfläche an die Hypothenusenfläche des grossen Prismas einander entgegengesetzt gerichtet angekittet, so dass sich ihre Hypothenusenfläche normal kreuzen.
Wird nun diese Prismenkombination so vor das kinematographisch projizierte Bild gehalten, dass das Auge des Beobachters senkrecht zur Ilypotenusenfläche des Prismas 6 und die Achse des Objektivs, welche durch das projizierte Bild hindurchgeht, senkrecht zur freien Kathetenfläche des Prismas 5 steht, so sieht der Beobachter das projizierte Bild umgekehrt, da beim Prisma 5 die Hypotenusenfläche infolge totaler Reflexion als Spiegelfläche wirkt, und das Bild in erster und zweiter Folge die beiden Kathetenflächen des Prismas 4 trifft, von wo es auf die spiegelnde Fläche der Ilypotenusenfläche des Prismas 6 reflektiert, umgekehrt, ins Auge des Operateurs fällt.
Um dieses umgekehrte Bild zu vergrössern, werden vor dieser Prismenkombination die zwei plankonvexen Linsen 1, 2 in einen Tubus 7 verschiebbar so montiert, dass die Lichtstrahlen, bevor sie das Prisma 5 treffen, durch beide Linsen 1, 2 hindurchgehen müssen. Diese Linsen 1, 2 bilden den Teil eines Fernrohres, deren Ergänzungslinse 3 (Okular) axial vor dem Prisma 6 montiert ist. Der Lichtstrahl geht nach seinem Durchgang durch das Prisma f) durch die Linse. 3 hindurch, um dann ins Auge des Beobachters zu fallen. Die Einstellvorrichtung gibt dem Beobachter ein aufrechtstehendes und vergrössertes Bild. Sie ist auf einer, um einen Bolzen 8 drehbaren kreissegmentförmigen Platte 9 angeordnet, die mittels einer als Handhabe dienenden Schraube 10 verstell- und feststell bar ist.
Bei eingestellter Vorrichtung befindet sich das Okular 3 der in der Türe vorgesehenen Schauöffnung 11 gegenüber, so dass ein
<Desc/Clms Page number 2>
freies Beobachten des projizierten Filmbildes möglich ist. Durch Festziehen der Schraube 10 kann die Platte 9 bzw. die Einstellvorrichtung in ihrer Lage festgestellt werden.
Um zu vermeiden, dass durch das Beobachtungsfenster 11 von rückwärts Lichtstrahlen eindringen können und so eine Fehlbelichtung des Films bewirken, ist eine Feder 12 vorgesehen, welche den Kreissegmentteil 9 und die auf diesem befestigte Einstellvorrichtung stets in eine solche Lage bringt, dass nur d' :-r undurchsichtige Teil der Platte 9 dem Beobachter ins Auge fällt.
Statt des Prismensystems kann auch ein solches aus Spiegel verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Einstellvorrichtung für Aufnahmeapparate zur Erreichung eines aufrechtstehenden vergrösserten Bildes, gekennzeichnet durch ein Prismensystem (oder Spiegelsystem) aus drei
EMI2.1
Kathetenfläche auf der Hypotenusenfläche des dritten entsprechend grösseren Prismas (4) mit sich normal kreuzenden Hypotenusenflächen sitzen, welches Prismensystem vor dem kinematographisch projizierten Bilde so angeordnet wird, dass der Sehstrahl senkrecht zur Hypotenusen-
EMI2.2
und einer plankonvexen Linse (3) vor dem anderen kleinen Prisma (6) vergrössert und aufrecht wird.