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Regelungseinrichtung für Ventilgleichrichter.
Die Erfindung bezieht-sich auf eine Regelungseinrichtung für Ventilgleichrichter, z. B. Quecksilbergleichrichter o. dgl., bei welcher der Nullpunkt des den Gleichrichter speisenden mehrphasigen Transformators verschoben wird.
Die Erfindung besteht darin, dass der Nullpunkt nicht am Haupttransformator, sondern an einer Hilfswicklung verschoben wird. Diese Anordnungen haben den Vorteil, dass der Transformator bei der Regulierung unbeeinflusst bleibt und nur ein kleiner Hilfsapparat für die Regelung einzurichten ist, dessen Grösse für gegebene Leistungen lediglich von der Grösse des
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In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben. Der mehrphasige z. B dreiphasige Gleichrichter 1 wird aus einem Drehstromnetz 2 über einen Transformator 3 gespeist.
In Fig. i ist die bekannte Anordnung dargestellt. Die Sekundärwicklungen 4, 5, 6 des Transformators sind mit den Anoden 7, 8, 9 des Gleichrichters verbunden. Der Nullpunkt des Mehrphasensystems ist durch einen Kontakt 10 gebildet, der über sämtliche Sekundärwicklungen hinübergreift und längs dieser Wicklungen verschoben werden kann. Die Kontaktschiene 10 ist über die Gleichstromverbraucher 11 12, z. B. über Glühlampen und Motoren, mit der negativen Leitung 13 und mit der Kathode 14 des Gleichrichters verbunden. Durch Verschieben des Nullpunktkontaktes 10 wird die Wechselspannung des Gleichrichters und damit die Spannung des Gleichstromnetzes geregelt.
Die Verbindung der Kontaktschiene 10 mit den Wicklungen erfolgt über Schleifkontakte, die an verschiedene Anzapfstellen jeder Wicklung 4, 5, 6 angeschlossen ist.
Nach Fig. 2 werden nun erfindungsgemäss Hilfswicklungen verwendet ; als solche dienen die Spulen 15, 16, 17 eines dreiphasigen oder dreier einphasiger Transformatoren, die an dem einen Endpunkt der Wicklungen 4, 5, 6 des Haupttransformators 3 und an einen weiteren Anzapfpunkt dieser Wicklungen angeschlossen sind. Der andere Endpunkt der Transformatorwicklungen 4, 5, 6, in der Figur der obere, ist mit den Anoden 7, 8, 9 des Gleichrichters verbunden.
Der Nullpunktkontakt 10 verbindet die drei Hilfswicklungen 15, 16, 17 und ist in der schon beschriebenen Weise mit dem Gleichstromkreis des Gleichrichters in Verbindung gebracht. Durch Verschiebung dieses Kontaktes wird wieder die Wechselspannung geregelt.
In Fig. 3 sind die Hilfswicklungen 15, 16, 17 für den Schleifkontakt 10 als Sekundärwicklungen je eines Spartransformators angeordnet, dessen Gesamtwicklungen 18, 19, 20 einerseits durch die Leitungen 24, 25, 26 an die unteren Enden der Haupttransformatorwicklungen 4,5, 6, andrerseits an die Stromzuführungsleitungen 21, 22, 23 zwischen Anoden 7, 8, 9 und den oberen Wicklungsenden der Transformatorwicklungen 4, 5, 6 angeschlossen sind. Diese Schaltung ist besonders vorteilhaft für den Fall, dass der Gleichrichter in grösserer Entfernung vom Haupttransformator 3 aufgestellt wird.
Es sind dann lediglich sechs Verbindungsleitungen, und zwar die Leitungen 21, 22, 23 und 24, 25, 26 bei dreiphasigen System zwischen dem Gleichrichter und dem Haupttransformator erforderlich, die für den Maximalstrom des Gleichrichters eingerichtet sein müssen. Bei dem Spartransformator brauchen die Wicklungen nicht für den maximalen
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einer Stromkomponente, die durch die unteren Wicklungsteile, und einer anderen Stromkomponente, die durch die oberen Wicklungsteile, vom Schleifkontakt aus gerechnet, fliesst.
In der Fig. 4 ist eine andere Anordnung gezeichnet, der Einfachheit halber nur eine Phase des Mehrphasensystems, die der Fig. 3 entspricht, aber statt eines Spartransformators einen normalen Transformator mit zwei Wicklungen verwendet. Auf der Sekundärwicklung 15 einer jeden Phase, die ihrerseits z. B. durch die Leitung 24 mit der Haupttransformatorwicklung 4 verbunden ist, schleift der Xullpunktkontakt 10. Die Primärwicklung 18 ist an zwei beliebigen
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an die Primärwicklung der gleichen Phase angeschlossen sein oder sonstwie mit der gleichen Phase gespeist werden, wie die Sekundärwicklung 4 des Haupttransformators.
Im übrigen würde die Schaltung nach Fig. 3 unverändert beibehalten bleiben.
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zeigt, in einer einzigen für alle Phasen gemeinsamen Kontaktreihe in zyklischer Reihenfolge hintereinander angeordnet. Der Schleifkontakt besteht aus drei einzelnen Kontaktstücken 1, II, III.
Diese Kontaktstücke sind durch Drosselspulen 27, 28, 29 verbunden. An diese Drosselspulen ist die negative Gleichstromleitung 13 angeschlossen. Der. Mittenabstand zweier Kontaktstücke 1, 11 bzw. 11, III entspricht dem Mittenahstand zweier nicht unmittelbar aufeinander folgender Kontaktstücke der Kontaktreihe. Man erreicht durch diese Anordnung eine Ver-
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spulen 27, 28, * ? können auch in Sternschaltung geschaltet sein. Dann wird die Leitung 13 an den Nullpunkt dieses Sternes angeschlossen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Regelungseinrichtung für Ventilgleichrichter, bei der der Nullpunkt des den Gleichrichter speisenden mehrphasigen Transformators verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit jeder Phase eine Hilfswicklung verbunden ist, welche den verschiebbaren Nullpunkt des Systems trägt.
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