AT87839B - Bremszylinder für Luftsaugebremsen. - Google Patents

Bremszylinder für Luftsaugebremsen.

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AT87839B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bremszylinder für Luftsaugebremsen. 



   Der Abschluss der Unterkammer gegen die Oberkammer des Bremszylinders von Luftsaugebremsen erfolgte bisher einerseits durch einen in den ringförmigen Raum zwischen Zylinder und Kolben eingelegten Rollring und andrerseits durch ein Rückschlagventil im Kolben oder Zylinder, welches sich bei Überdruck in der Oberkammer öffnete, so dass beim
Laden der Bremsen die Entlüftung der Oberkammer von der Unterkammer aus erfolgen kann. Wohl wurde schon der Vorschlag gemacht, das Rückschlagventil wegzulassen und das Entlüften der Oberkammer über den Rollring vorzunehmen, indem eine Abschrägung der Zylinderwand vorgesehen wurde, an welche sich der Rollring in der Ruhelage anlegte und von welcher er bei Überdruck in der Oberkammer weggedrückt werden sollte.

   Dieser Vorschlag hat sich jedoch nicht als praktisch brauchbar erwiesen, da der zwischen Zylinder und Kolben festgepresste Rollring keineswegs jene Empfindlichkeit besitzt, wie ein Rückschlagventil und auf geringe Druckdifferenzen zwischen Ober-und Unterkammer nicht anspricht. 



   Vorliegende Erfindung hat nun eine Ausgestaltung des Bremszylinders und der Rollringanordnung zum Gegenstande, welche das Rückschlagventil vollkommen entbehrlich macht und mit dem Rollring genau die gleiche Wirkung wie mit dem Rückschlagventil erzielen lässt. Die Fig. i der Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung im Vertikalschnitt durch einen Teil des Bremszylinders und Kolbens, die Fig. 2 und 3 zeigen in Draufsicht und Seitenansicht eine Einzelheit. 



   Wie sich aus Fig. i ergibt, liegt der Rollring 1 bei tiefster Kolbenstellung zwischen der Kegelfläche 2 des Kolbens 3 und der Kegelfläche   4 :   des Zylinders 5. Der Zylinder 5 ist zweiteilig und befindet sich die Kegelfläche 4 am unteren Ende des oberen Zylinderteiles. 



   Zur Erzielung des mit der Erfindung verfolgten Zweckes erhalten nun die den Rollring 1 zwischen sich einschliessenden Kegelflächen solche Form und Anordnung, dass die Erzeugenden der am Kolben 3 angearbeiteten Kegelfläche 2 einen grösseren Winkel mit der Kegelbasis einschliessen als die Erzeugenden der am Zylinder 5 eingearbeiteten Kegelfläche 4. Der Rollring, welcher nur eine geringe eigene Spannung besitzt, aber keiner anderen Pressung ausgesetzt ist, befindet sich demnach in der Tiefstlage des Kolbens in einem von den beiden Kegelflächen 2, 4 und den Zylinderunterteil begrenzten Raum, dessen horizontale Querschnitte sich gegen die Unterkammer hin vergrössern.

   Ein Überdruck in der Oberkammer bewirkt, dass der Rollring 1 von der, die Rolle der Ventilsitzfläche spielenden, Kegelfläche 4 weggepresst wird, während ein sich steigender Überdruck in der Unterkammer, ein in gleichem Masse ansteigendes Festpressen des Rollringes zwischen den Kegelflächen 2, 4 zur Folge hat. Der Rollring 1 erhält eine geringe eigene elastische Spannung, vermöge welcher er knapp vor vollkommenem Druckausgleich zwischen   Ober-und Unterkammer   in die Schliesslage zurückkehrt. Diese Spannung entspricht der bei Rückschlagventilen üblichen Feder oder Gewichtsbelastung und beeinträchtigt nicht die Empfindlichkeit der Rollringanordnung   gegenüber   geringen Druckschwankungen in den Bremszylinderkammern. 



   Diese Anordnung des Rollringes 1 ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit der dargestellten zweiteiligen Anordnung des Bremszylinders, da es hierbei möglich ist, ohne den   ganzen Zylinder vom Fahrbetriebsmittel abzumontieren, durch einfache Entfernung des Zylinderunterteiles den Rollring zu untersuchen oder eventuell auszutauschen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Das Aufbringen eines neuen Rollringes vollzieht sich sehr leicht und einfach, da ein gewaltsames Einpressen des Rollringes zwischen den Kolben und Zylinderflächen unter Anwendung besonderer Hilfsmittel (Einziehkolbenstangen u.   dgl.)   nicht erforderlich ist. Das bisher bei dem Rollringeinbau unvermeidliche Gleiten des gepressten Rollringes an der Zylinderwand tritt nicht ein, es vollzieht sich vielmehr das Abrollen des Ringes und sein Übertritt in die Ruhelage durchaus gleichmässig, so dass die Gefahr des Verklemmens und   Schrägstellen   und eine infolgedessen eintretende Beschädigung des Rollringes ausgeschlossen erscheint. 



   Es könnte sich jedoch bei Tiefstlage des Kolbens 1 und bei plötzlicher Drucksteigerung in der Oberkammer ereignen, dass die ventilartige Bewegung des Rollringes so heftig wird, dass er gegen den Spalt zwischen dem zylindrischen Teil des Kolbens und dem Zylinderunterteil gepresst wird. 



   Um dies zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung unterhalb der Kegelflächen 2, 4 
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 des Rollringes 1 begrenzt. Zweckmässig erhält dieser Fangring die Form eines gewellten Drahtringes 6, der mit den Drahtwellen auf dem horizontalen Teil einer Abtreppung im Zylinderunterteil aufliegt und mit senkrecht aufgebogenen Teilen 7 an dem senkrechten Teil genannter Abtreppung anliegt. 



   Ein solcher Drahtring ist leicht aushebbar und auswechselbar und beeinträchtigt in keiner Weise das Durchstreichen der Luft. 



   Wenn die Rollringe lange Zeit im Betriebe sind, werden sie meist schlaff, so dass sie in der Tiefstlage des Kolbens nicht mehr gut an den Kegelflächen anliegen. In diesem Falle müsste ein Austauschen des schlaffen Rollringes gegen einen neuen Rollring erfolgen. Um nun einen solchen schlaffen Rollring noch länger ausnutzen zu können, wird gemäss der Erfindung der Kolbenboden mit verstellbaren Anschlägen versehen, vermittelst welcher der Kolben in der Tiefstlage auf dem Zylinderboden aufruht. Diese Anschläge können, wie die Zeichnung zeigt, durch gleichmässig verteilte, im Kolbenboden eingeschraubte Stellschrauben 8 gebildet werden, deren Köpfe in der Tiefstlage auf dem Zylinderboden aufruhen.

   Ist der Rollring schlaff geworden, so werden die Stellschrauben 8 herausgeschraubt, so dass der Rollring sich in der Tiefstlage des Kolbens in einem engeren Teil der durch die Kegelflächen 2,   4   gebildeten Kammer befindet als vorher. 



   Statt stellbare Anschläge am Kolben vorzusehen, könnten dieselben, wie ohne weiteres klar ist, auch am Zylinderboden angeordnet werden, 
PATENT-ANSPRÜCHE :   i.   Bremszylinder für Luftsaugebremsen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollring in der Ruhelage des Kolbens zwischen zwei einerseits am Zylinder und andrerseits am Kolben angeordneten Kegelflächen liegt und die Erzeugenden der am Kolben befindlichen Kegelfläche einen grösseren Winkel mit der Kegelbasis einschliessen, wie die Erzeugenden der am Zylinder befindlichen Kegelfläche.

Claims (1)

  1. 2. Bremszylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Kegelfläche (4) am Bremszylinder ringförmige Anschläge (Drahtring 6) vorgesehen sind, welche verhindern, dass der Rollring unterhalb der Kegelfläche (4) am Bremszylinder gegen den Ringraum zwischen Kolben und Bremszylinder gepresst werde.
    3. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des Kolbens oder Bremszylinders parallel zur Zylinderachse verstellbare Anschläge vorgesehen sind, vermittelst welcher die Ruhestellung des Kolbens derart geregelt werden kann, dass der Rollring in dieser Ruhestellung die für seine ventilartige Wirkung günstigste Lage einnimmt.
AT87839D 1919-12-10 1919-12-10 Bremszylinder für Luftsaugebremsen. AT87839B (de)

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AT87839B true AT87839B (de) 1922-03-27

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