DE2220931A1 - Sicherheitsventil - Google Patents

Sicherheitsventil

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DE2220931A1
DE2220931A1 DE19722220931 DE2220931A DE2220931A1 DE 2220931 A1 DE2220931 A1 DE 2220931A1 DE 19722220931 DE19722220931 DE 19722220931 DE 2220931 A DE2220931 A DE 2220931A DE 2220931 A1 DE2220931 A1 DE 2220931A1
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Withdrawn
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DE19722220931
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English (en)
Inventor
Hans-Peter Langenbach
Guenter Nickel
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Schrupp & Co GmbH
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Schrupp & Co GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/0406Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded in the form of balls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER ■-D. GROSSE
25. April 1972 g.ni 71 488.
Schrupp & Co. G.m.b.H., 524 Batzdorf, Postfach 780
Sicherheitsventil
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil mit einem mittels einer zwischen zwei Federtellern eingespannten Ventilfeder über einen axial verschieblich geführten Druckstift gegen einen Ventilsitz gepreßten Ventilkörper. Bei derartigen Sicherheitsventilen wird mit steigendem Drucke auch eine wachsende Kl1 aft auf den Ventilkörper ausgeübt, und bei Überschreiten einer durch die Ventilfeder bestimmbaren Kraft, die dem Überschreiten einer Druckschwelle entspricht, wird der Ventilkörper angehoben. Als schwierig hat es sich hierbei herausgestellt, mit einer in gewünscht engen Toleranzen liegenden Drucksteigerung den Ventilkörper so weit zu lüften, daß der von ihm abgeschlossene Querschnitt zum Abblasen des Ventiles ausreichend freigegeben wird.
Bei der bekannten Ausbildung des Ventilkörpers als flacher, mit einer Dichtung ausgestatteter Teller läßt sich zwar ein dichter Abschluß während des Betriebes erzielen, und es ist möglich, die dem Ventilsitz abgewandte Seite des Ventilkörpers als Federteller zum direkten Angriff der Feder auszubilden. Mit derartigen Ventilkörpern ausgestattete Sicherheitsventile tendieren aber dazu, den Ventilteller zunächst einseitig zu lüften, und um den vollen Querschnitt freizugeben ist ein erheblicher Hub des Ventiltellers erforderlich, so daß entweder die Gefahr des Ausweichens aus der zentrischen Lage besteht oder aber Führungsmittel für den Ventilteller vorgesehen werden müssen, welche durch zusätzliche Reibung bewirken, daß die Druckwerte für das Öffnen und Schließen des Ventiles einer größeren Streuung unterliegen.
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Es sind auch bereits Sicherheitsventile bekannt, bei denen der Ventilkörper einen eine Führung bewirkenden Stift aufweist oder zugeordnet erhält, wobei ein solcher Stift als Druckstift ausgebildet sein und die Kraft der Ventilfeder übernehmen und auf den Ventilkörper übertragen kann. Auch hier ergeben sich bei den bekannten Konstruktionen von Sicherheitsventilen Gleitreibungen, und die bei der Tendenz des Verschiebens bewirkten Reibungskräfte greifen in den Arbeitsvorgang des Sicherheitsventiles ein und vergrößern die Streuung der jeweiligen Ansprechwerte. Erhöht wird diese Tendenz durch die fortschreitende Betriebsdauer; mit der Zeit können sich Fremdteilchen an und im Bereiche der für die Führung vorgesehenen Gleitflächen festsetzen, und diese im Vereine mit Korrosionsvorgängen bedingen eine mit der Standzeit des Ventiles wachsende Reibung und damit Ausweitung der für das Ansprechen und Schließen gegebenen Toleranzwerte.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Sicherheitsventil der beschriebenen Gattung zu schaffen, das bei geringem Aufwände und kleinem, kompaktem Aufbau durch geringe, in den Gleitführungen auftretende Reibungskräfte das Einhalten extrem enger Toleranzen ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem der ventilkörperseitige Federteller in Form einer Glocke ausgeführt ist, deren äußerer Rand die Ventilfeder untergreift, und deren Zentrum den Druckstift über ein dreiwertiges Gelenk abstützt; ihr zentraler Bereich ist hierbei im von der Ventilfeder umgrenzten Raum derart hochgezogen, daß das Gelenk in der Stützebene des gegenüberliegenden Federtellers steht.
Der Druckstift kann über eine zwischen seiner Stirnfläche und dem Zentrum der Glocke vorgesehene, mindestens einseitig durch eine Vertiefung zentrierte Kugel abgestützt sein. Bewährt hat es sich jedoch, das abgestützte Ende des Druck-
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Stiftes konisch auszubilden und den es abstützenden zentraler: Bereich der Glocke als den Konus aufnehmende Pfanne auszuführen.
Als vorteilhaft wurde erkannt, den Druckstift in zwei dessen Endbereiche abstützenden,, dauergeschmierten und korrosionsfesten Buchsen zweckmäßig mit Spiel zu führen.
Als nachahmenswert wurde erkannt, den Ventilkörper als Kugel auszuführen. Eine besonders einfache und robuste Konstruktion des Sicherheitsventiles ergibt sich, wenn es einen ein Anschlußgewinde, einen Ventilsitz und ein Führungsrohr für den Druckstift enthaltenden Körper aufweist, der mit einem Plansch ausgestattet ist, dessen Rand von einem Metallbügel für die Halterung der Ventilfeder hintergriffen und von einer Schutzhaube umgriffen ist. Andererseits kann das Ventil einen Körper aufweisen, der einstückig als Gußstück erstellt ist und ein Anschlußgewinde, einen Ventilsitz, ein Führungsrohr für den Druckstift sowie einen Bügel zum Abstützen der Ventilfeder umfaßt, so daß durch einstückige Erstellung im Gußverfahren eine besonders wirtschaftliche und materialsparende Fertigung möglich wird.
Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich, wenn der dem Ventilkörper gegenüberstehende Federteller an einem Gewindebolzen vorgesehen ist, der ein Gewinde des Bügels durchgreift und mittels einer drehfest mit ihm verbundenen Handhabe durch eine Anschlagfläche begrenzt gegen die Feder anstellbar ist. Als nachahmenswert wurde erkannt, die Anschlagfläche axial einstellbar auszubilden. Sie kann durch eine Kontermutter dargestellt bzw. fixiert werden. Als empfehlenswert wurde erkannt, die Handhabe mit einem vom Gewindebolzen durchgriffenen Muttergewinde auszustatten und mittels einer Kontermutter zu fixieren. Zweckmäßig wird die Justierung der Anschlagfläche mittels einer Plombe gesichert oder durch mechanische Mittel fixiert.
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Insbesondere für die Anpassung an hohe Drucke wird der Ventilsitz zweckmäßig als Wandersitz ausgebildet und aus elastischem Werkstoffe erstellt.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
Figur 1 ein Sicherheitsventil, dessen Körper durch spanabhebende Verarbeitung aus dem vollen gearbeitet ist, und
Figur 2 ein Sicherheitsventil, dessen Körper als Gußstück erstellt ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsventil weist einen im wesentlichen rohrförmigen Körper 1 auf, der an seinem unteren Ende mit einem Anschlußgewinde 2 ausgestattet ist. Im unteren Bereiche einer mehrfach abgesetzten zentralen Bohrung des Körpers 1 ist ein aus elastischem Werkstoff bestehender Wandersitz 3 längsverschiebbar vorgesehen. Über dem Wandersitz ist als Ventilkörper eine Kugel 4 untergebracht, und beidseitig sind Austrittsöffnungen 5 für den Austritt abblasender Gase, Dämpfe oder dergJaLchen, angeordnet. Der obere Teil des Körpers 1 ist als Führungsrohr 6 ausgebildet und führt mit Buchsen 7 einen Druckstift 8, welcher die Kugel 4 abstützt. Dieser Druckstift 8 ist aus korrosionsbeständigem Material erstellt, und die Buchsen 7 führen ihn mit leichtem Spiel; sie bestehen aus dauergeschmiertem und ebenfalls korrosionsbeständigem Material.
Der Körper 1 weist einen Bund 9 auf, dessen Unterseite von den abgekanteten Enden eines Bügels Io Untergriffen Wind. Um einen festen Halt zu gewähren, ist die Unterfläche des Bundes 9 konisch hinterschnitten ausgeführt. Der Bügel Io hält in einem Gewinde einen Gewindebolzen 11, der durch einen drehfest mit ihm verbundenen Hebel 12 sowohl ein-
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stellbar als auch zur Handanlüftung betätigbar ist. Am freien Ende des Schaftes 11 ist ein Federteller IJ> vorgesehen, gegen den sich die Ventilfeder I1J- abstützt. Das andere Ende der Ventilfeder liegt auf dem äußeren Rande 15 einer Glocke l6 auf, die sich im von der Ventilfeder 14 umschlossenen Raum nach oben erstreckt und mit ihrem als Pfanne ausgebildeten Zentrum YJ auf dem konischen Ende 18 des Druckstiftes 8 aufliegt. Die Höhe der Glocke 16 ist so gewählt, daß das durch die im Zentrum YJ vorgesehene Pfanne sowie das konusfömige Ende l8 des Druckstiftes 8 gebildete dreiwertige Gelenk etwa in der Höhe der Stützebene 19 des Ventiltellers 1J> steht. Auf dem Gewindebolzen aufgeschraubt und durch eine Kontermutter fixiert ist eine Schutzhaube 2o, welche das Sicherheitsventil umfaßt und schützt und im Verein mit der Kontermutter einen Anschlag für die Anstellung der Ventilfeder darstellt.
Im Betriebe wird der Wandersitz 3 durch den auf seinem unteren Bunde anstehenden Druck gegen die Kugel 4 gepreßt. Steigt der Druck weiterhin an, so bewegt sich der V/andersitz nach oben und nimmt hierbei die ihn schließende Kugel, den Druckstift 8 sowie die diese belastende Glocke iß unter weiterem Anspannen der Ventilfeder l4 nach oben mit, bis alle Teile in der Betriebsstellung stehen, in welcher das zwischen Glocke und Druckstift gebildete dreiwertige Gelenk in der Höhe der Stützebene 19 steht. Der Wandersitz wird nunmehr auch bei weiterer Steigerung des Druckes nicht zusätzlich angehoben, da sein unterer Bund nunmehr einen Absatz der Zentralbohrung des Körpers 1 des Sicherheitsventil es untergreift. Steigt der Druck nunmehr noch weiter an, so hebt er die Kugel 4 an und öffnet damit das Ventil; bei einer Erhöhung von etwa 5 Ά über den Ansprechdruck wird bereits der volle Öffnungsquerschnitt des Ventiles erreicht.
Zum Zwecke der Handentlüftung kann durch Betätigen des Hebels 12 und Drehen des Gewindebolzens 11 dieser in der ihn aufnehmenden Gewindebohrung des Bügels Io hochgeschraubt
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und damit die Ventilfeder 14 entlastet werden. Nach entsprechendem Abblasen kann das Ventil auch manuell wieder geschlossen werden, indem mit dem Hebel 12 der Gewindebolzen 11 mit dem von ihm getragenen Federteller Ij5 wieder nach unten geschraubt wird. Die ursprüngliche Justierung wird hierbei wieder erreicht, wenn die als Anschlag wirkende Kontermutter fest gegen die Stirnfläche des Bügels geschraubt ist. Eine unzulässige Justierung auf andere Ablaßwerte wird durch einen Stift 21 verhindert, der in einer durchgehenden Bohrung vorgesehen ist, Vielehe sowohl den Gewindeansatz der Schutzhaube 2o als auch den Gewindebolzen 11 durchdringt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Sicherheitsventil erweist sich als klein und robust, und der einfache Aufbau sichert relativ niedrige Herstellungskosten. Als vorteilhaft macht es sich bemerkbar, daß durch Wahl bzw. Austausch der Ventilfeder jeder kundenseitig gewünschte Ansprechdruck herstellbar ist, und daß auch die Justierung leicht und in weiten Grenzen durchführbar ist. Von überragender Bedeutung aber sind die außerordentlich geringen Reibungsverluste der beweglichen Teile des Sicherheitsventiles: Durch die Ausbildung der Buchsen 7* welche den Druckstift 8 mit, wenn auch geringem, Spiel umfassen, werden sowohl Verschlechterungen der Gleiteigenschaften durch Korrosion als auch durch Ansetzen von Fremdkörpern ausgeschlossen. Als wesentlich hat sich aber gezeigt, daß die Beaufschlagung des Druckstiftes mit der Kraft der Ventilfeder über ein dreiwertiges Lager in Höhe der oberen Abstützebene auf den Druckstift einwirkende Querkräfte praktisch ausschließt, so daß die durch die Buchsen J gebildeten Gleitführungen praktisch von Normalkräften freibleiben und dementsprechend die Reibungskräfte gegen Null gehen. Die beim Hub der Ventilfeder auftretenden geringen gegenseitigen Verdrehungen der beiden Enden dieser Ventilfeder können sich über das am Ende des Druckstiftes gebildete dreiwertige Lager ohne weiteres ausgleichen, und ungleichförmige Beanspruchungen entlang des Umfanges der Feder werden ebenfalls ausgeglichen: Erweist sich bspw. die rechts dargestellte Seite
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der Ventilfeder l4 etwas höher als die links gezeigte, so wird die Glocke ΐβ um das im Zentrum gebildete dreiwertige Gelenk etwas geschwenkt, so daß sämtliche Kräfte im Gleichgewicht stehen, ohne daß auf den Druckstift 8 nennenswerte, durch die Buchsen 7 abzufangende Querkräfte ausgeübt würden.
Die außerordentlich geringen, in den Arbeitsvorgang eingreifenden, auf den Führungsstift 8 einwirkenden Querkräfte und damit Reibungsverluste gestatten es, den Öffnungsdruck sowie den Schließdruek innerhalb sehr enger Toleranzen festzulegen. Vom Beginn des Anhebens des Ventilkörpers bis zum freigeben des zum Abblasen vorgesehenen Querschnittes wird nur eine Druckerhöhung benötigt, die unterhalb von 5 $ bleibt. Da diese Werte mit geringer Streuung einhaltbar sind, kann such die Differenz vom Ansprechdruck zum Schließdruek gering gehalten werden: Auch sie beträgt maximal nur 5 '-/o. Damit lassen sich die üblichen, an Sicherheitsventile zu stellenden Forderungen, die zu erfüllen bisher auf Schwierigkeiten stieß, ohne besondere weitere Maßnahmen erfüllen; Nach üblichen Anforderungen müssen Sicherheitsventile innerhalb einer .Druckabsenkung unter den Ansprechdruck schließen, die bei kompressiblen Medien Io % und bei inkompressiblen Medien 2o % nicht unterschreiten darf. Durch das spontane Öffnen bei nur geringer Steigerung des Druckes über den Ansprechdruck wird auch ein weiteres, oft kritisches Problem mühelos gelöst: Die Durch-*>f-lußmenge beim Überschreiten des Ansprechdruckes übersteigt die geforderten Minimalwerte erheblich.
Die Erfindung kann weitgehend variiert werden. So kann bspw. die Spitzenlagerung am oberen Ende des Druckstempels 8 durch eine Lagerung mittels einer Spurkugel ersetzt werden, und es lassen sich sowohl weitere, den gestellten Forderungen entsprechende Lager als auch Formen von Gloc ken verwenden. Als wesentlich hat sich nur gezeigt, auf den Druckstift 8 ausgeübte Querkräfte dadurch zu senken, daß die von der Ventilfeder ausgeübte Kraft im Betriebszustande innerhalb bzw, im Bereiche der Ebene getragen wird, innerhalb deren sich auch die Ventilfeder selbst abstützt. Beim Ausführungsbei-
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spiel der Fig. 1 ist davon ausgegangen, daß der Federteller I^ vor. einem Bügel getragen wird. Anstelle des Bügels kann ein Gehäuse verwendet werden, das den Bund 9 hintergreift, das vermittels von Schrauben mit dem Bund verbunden ist, oder aber selbst ein Gewinde aufweist, mittels dessen es auf den Bund 9 aufschraubbar ist. Die Aufbringung des gezeigten Bügels kann dadurch erleichtert werden, daß der ihn tragende Bund 9 zum Einbringen desselben Ausschnitte aufweist, so daß er etwa nach Art eines Steckgewindes aufbringbar ist. Zweckmäßig weist die ihn tragende Fläche flache Mulden zur Aufnahme seiner abgebogenen Schenkel auf, um ungewolltes Drehen sicher zu vermeiden.
Im Ausführungsbeispiel ist der Wandersitz aus Kunststoff hergestellt und weist eine besondere Dichtung auf. Durch Wahl der Elastizität des Werkstoffes für den Wandersitz kann dieser dem jeweiligen Druckbereich des Sicherheitsventiles angepaßt werden. Es ist auch möglich, ihn einstückig mit den Dichtungselementen auszubilden. Weiterhin kann er ganz oder teilweise aus Metall ausgeführt sein, und im Falle niedriger Drucke kann auf den Wandersitz ganz verzichtet werden. An seine Stelle tritt in solchem Falle zweckmäßig eine Dichtung zur dichtenden Aufnahme des Ventilkörpers.
Eine wesentliche Einsparung an den Herstellungskosten läßt sieh erzielen, wenn die wesentlichen Teile des Sicherheitsventiles, nämlich der Körper und der Bügel, einstückig durch Guß hergestellt werden, so daß es nur· einer Nachbearbeitung ausgewählter Stellen bedarf. Ein solches, einen Gußkörper verwendendes Sicherheitsventil ist in Fig. 2 dargestellt. Auch hier ist der Körper 22 mit einer zentralen, mehrfach abgesetzten Bohrung ausgestattet, in deren unterem Bereiche der Wandersitz 23 geführt ist, über dem die Kugel 24 angeordnet ist. In diesem Falle weist der Körper nur eine Austrittsöffnung 25 auf; es hat sich gezeigt, daß durch Wahl der Größe und insbesondere der Anzahl und Verteilung der Austrittsöffnungen sich die Eigenschaften des Sicherheitsventiles weiterhin verbessern
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lassen, wobei im allgemeinen bei geringeren Drucken zwei einariaer gegenüberliegende Austrittsöffnungen, bei höheren Arbeitsdrucken dagegen nur eine Austrittsöffnung vorgesehen werden. In der zentralen Bohrung ist weiterhin in Lagern der die Kugel 24 belastende Druckstift 26 vorgesehen, der mittels eines Spitzenlagers die Glocke 27 trägt, zwischen der und dem Foderteller 28 die Ventilfeder vorgesehen ist. Der Federteller 2'ö ist wiederum mit dem freien Ende eines Gewindebolzens 29 verbunden, der in einem Gewinde des einstückig mit dem Körper 22 gegossenen Bügels j?o gehalten ist. Zur Handentlüftung ist wiederum ein Hebel J>1 vorgesehen, dessen Mittelbund auf den Gewindebolzen 29 geschraubt und nach der Justierung mittels der Kontermutter 32 gesichert ist. Die Justierungsarbeit wird hierbei durch einen Einschnitt zur Aufnahme eines Schraubenziehers am freien Ende des Gewindebolzens erleichtert. Die einmal herbeigeführte Justierung wird durch Plombierung~^einer durchgehenden Bohrung gesicnert. Nach einer manuellen Entlüftung wird mittels des Hebels 31 der Gewindebolzen 11 und mit ihm der Federteller 2ö nach unten geschraubt, bis die justierte Stellung erreicht ist: Die Unterfläche des Bundes des Hebels 3I liegt hierbei auf dem Bund der Schutzhaube 33 auf und preßt diesen gegen die obere Fläche des Bügels, so daß diese und die untere Fläche des Bundes Anschläge darstellen, die über ein Distanzstück, denBund der Schutzhaube 33* zu^ festen Auflage gelangen und die justierte Stellung bestimmen.
In allen Fällen wird insbesondere durch die Verlegung des Belastungspunktes des Druckstiftes in die gegenüberliegende Stützebene der Ventilfeder, durch Ausbildung des Belastungsuunktes als dreiwertiges Gelenk sowie die Abstützung des Druckstiftes über besondere Buchsen mit Spiel erreicht, daß durch energische Reduzierung, ja Fortfall der Reibungskräfte ein Sicherheitsventil erzielt wird, das bei relativ einfacher und billiger Fertigung über ausgezeichnete Betriebseigenschaften verfügt.
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Claims (1)

  1. 25. April 1972 g.ni 71 488
    Schrupp & Co. G.m.b.H., 524 Betzdorf, Postfach 7bo
    Patentansprüche
    ( I^ Sicherheitsventil mit einem mittels einer zwischen zwei s— Federtellern eingespannten Ventilfeder über einen axial verschieblich geführten Druckstift gegen einen Ventilsitz gepreßten Ventilkörper,
    dadurch gekennzeichnet, dal3 der ventilkörperseitige Federteller in Form einer Glocke (ΐβ) ausgeführt ist, deren äußerer Hand (15) die Ventilfeder (14) untergreift, und deren Zentrum "(17) den Druckstift (6) über ein dreiwertiges Gelenk abstützt, und daß ihr zentraler Bereich im von der Ventilfeder umgrenzten Kaum derart hochgezogen ist, daß das Gelenk in der Stützebene (19) des gegenüberliegenden Federtellers steht.
    Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (8) über eine zwischen seiner Stirnfläche und dem Zentrum (17) der Glocke (l6) vorgesehene, mindestens einseitig durch eine Vertiefung zentrierte Kugel abgestützt ist.
    Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgestützte Ende (l8) des Druckstiftes (b) konisch ausgebildet ist und das es abstützende Zentrum (17) der Glocke (ΐβ) als den Konus aufnehmende Pfanne ausgebildet ist.
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    4. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (8) in zwei dessen Endbereiche abstützenden, dauergeschraierten und korrosionsfesten Buchsen (7) geführt ist.
    5. Sicherheitsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (8) in den Buchsen (7) mit Spiel geführt ist. ' "
    6. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkorper als Kugel (4) ausgebildet ist.
    7. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen ein AnSchlußgewinde (2), einen Ventilsitz (3) sowie ein Führungsrohr (6) für den Druckstift (8) enthaltenden Körper (l) aufweist, der mit einem Flansch · (9) ausgestattet ist,' dessen Rand von den Enden eines Bügels (lo) für die Halterung der Ventilfeder (l4) hintergriffen und von einer Schutzhaube (2o) umgriffen ist.
    B. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Körper (22) aufweist, der einstückig als Gußstück erstellt ist und ein Anschlußgewinde, einen Ventilsitz (2^), ein Führungsrohr für den Druckstift (26) sowie einen "Bügel (3o) zum Abstützen der Ventilfeder umfaßt, und der von einer Schutzhaube (33) umfaßt ist.
    9. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ventilkorper (l, 22) gegenüberstehende Federteller (13, 28) an einem Gewindebolzen (ll, 29) vorgesehen ist," der ein Gewinde des Bügels (lo," 3°) durchgreift und mittels einer drehfest mit ihm verbundenen Handhabe (Hebel 12, 31) durch eine Anschlagfläche begrenzt gegen die Ventilfeder (l4) anstellbar ist.
    -309845/0240 -12-
    10. Sicherheitsventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche axial einstellbar ist.
    11. Sicherheitsventil nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche durch eine Kontermutter gegeben und/oder fixiert ist.
    12. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (Hebel 12, JSl) ein vom Gewindebolzen (11, 29) durchgriffenes Muttergewinde aufweist und mittels einer Kontermutter fixierbar ist.
    13. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierung der Anschlagfläche mittels einer Plombe (j54) und/oder eines mechanischen Elementes (Stift 21) fixiert ist.
    14. Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis Ij5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz als Wandersitz (3) ausgebildet ist.
    15. Sicherheitsventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandersitz (3) aus elastischem Werkstoffe besteht.
    309845/0240
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641317A1 (de) * 1985-12-10 1987-06-11 Vaillant Joh Gmbh & Co Wasserschalter
WO2013131886A1 (de) * 2012-03-08 2013-09-12 Robert Bosch Gmbh Hydrostatische verdrängermaschine

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