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Oesterreichische
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Fördermaschinen, Aufzüge, Betriebsmaschinen und dergl., welche im Wesen aus zwei mit der Maschine verbundenen Verrichtungen, und zwar einer von der Maschine horizontal bewegten Curve und einem von der Maschine um eine verticale Achse in Rotation versetzten und in bekannter Weise functionierenden Quecksilberdreirohr besteht, welche derart zusammenwirken, dass bei Abweichungen vom vorgeschriebenen dang der Maschine mittelst eines vom Quecksolberspiegel bethätigten Contactes elektrische Stromkreise geschlossen werden und die erzeugten Ströme unter Zuhifenahme bekannter Apparate die maschinen- bremse zur Wirkung bringen oder das Dampfeinlassventil.
gegebenenfalls die Steuervorrichtung bethätigen, wodurch die Maschine zum sofortigen Stillstand gebracht oder der (l1ng derselben geregelt wird.
Die Curve ist derartig ausgebildet, (lass bei einem richtig verlaufenden (Tang der
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im Mittelrohre des Dreirohres entspricht. Wird die richtige Geschwindigkeit der Maschine nicht eingehalten, so ergibt sich zwischen dem Stande des Quecksilbers im Dreirohre und der Curvenordinate eine Differenz und es werden von einem Contacte, der von einem auf
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Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht eine Ausführung, bei welcher das Dreirohr D von der Curve K bethätigt wird.
Mit der Ilauptwolle W der Maschine ist mittelst einer Gegenkurbel G die in den Lagern O O gelagerte, mit den beiden Muttern M M versehene Schraubenwelle R drehbar verbunden. Die Muttern M M tragen eine verticale Platte P, deren Schlitz K nach einer Curve ausgebildet ist, die sich ergibt, wenn die jeweiligen Schachttiefen als Abscissen. und die dem jeweiligen Förderkorbstand entsprechenden Geschwindigkeiten, als Ordinaten aufgetragen werden. Bei dem einen Aufzuge bewegt sich die Platte aus der einen Eud-
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der beiden Gleitlager F F geführte Stab T auf- und abwärts bewegt. Der Stàb T trägt an seinem oberen Ende ein Spurzapfenlager L, in dem der Spurzapfen E des mit Queck-
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sill) gefüllten Dreirohres D gelagert ist.
Dieses Quecksüber-Dreirohr D wird von der auf der Schraubenwelle R aufgesteckten Scheibe S mittelst der Leitrollen 81 und s2, der Spannrolle 83 und der am Spurzapfen E sitzenden Rolle s in Umdrehung versetzt und wirkt in bekannter Weise derart, dass der Quecksilberspiegel desto tiefer im Mittelrohre fällt, je schneller das Dreirohr D sich um seine verticale Achse dreht, indem es in den beiden Seitenrohren umso höher aufsteigt.
Beim'Beginn eines Aufzuges fängt das Dreirohr an sich zu drohen und der Queck- silberspiegel im Mittelrohre sinkt. Dieses Sinken ist jedoch nur relativ, da unterdessen durch den seitwärts sich bewegenden Schlitz K das Dreirohr D um dasselbe Mass, um welches das Quccksilber gesunken ist, gehoben worden ist. Der absolute Stand des Quecksilbers (Mass//) bleibt also während eines richtig vor sich gehenden Aufzuges stets der gleiche. Nur wenn die zulässige Geschwindigkeit überschritten wird, sinkt das Quecksilber tiefer, als die Curve IC gehoben hat, das Mass H verringert sich, und der mittelst des Hebels N mit dem Schwimmer.
J verbundene Contactstift x berührt den Contactstift y, wodurch ein elektrischer Strom im Stromkreise A geschlossen und vermittelst bekannter Apparate die Dampfbremse sofort zur Wirkung gebracht wird.
Statt des Contactes x y kann auch ein Doppelcontact x1, y1. z@ angeordnet und dadurch der Apparat zum selbstthätigen Steuern der Maschine verwendet werden, indem. wenn die Geschwindigkeit zu gross ist, der Stromkreis Al, wenn dieselbe zu gering ist, der Stromkreis B1 geschlossen wird. Der Stromkreis bewirkt ebenfalls unter Zuhilfenahme bekannter Apparate das Zudrehen, der Stromkreis Bl das. Aufdrehen des dampfventil, bezw. diese beiden Ströme hothätigcn den Steuerhebel in einandor entgegengesetztem Sinne.
In Fig. 2 und 3 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher der Contact y als
Curve ausgebildet ist.
In diesem Falle wird das von der Schraubenwelle R aus in Umdrehung versetzte
Dreirohr D nicht gehoben und gesenkt, sondern es steht fest und von der Schraubenwelle 1 ? aus wird mittelst der beiden Muttern M M nur eine nach der oben beschriebenen (fcschwindigkeitscurve ausgeschnittene, auf einer Isolierplatte P angebrachte Metallplatte K@ hoi jedem Aufzuge der Maschine hin und her bewegt. Diese Metallplattc, sowie die Schwimmerstangc mit dem Contact. T sind an den Stromkreis A beweglich angeschlossen land wirken in früher beschriebener Weise.
Wird die zulässige Geschwindigkeit über- srhrittcn, so berührt der Contact x die Contactplatte Kl. und der die Bremse sofort in Thfitigkcit setzende Stromkreis yi wird geschlossen.
Ks kann auch noch eine obere Contactplatte K2 angebracht werden, um ähnlich wie
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Ausführung arbeitet der Stromkreis A nicht auf sofortiges Abbremsen, sondern nur auf Vorinngsiunung der Maschine hin.
Bei Betriebsmaschinen, die mit gloi oichbleibender Tourcnzahl laufen sollen, lässt sirh diese letztere Ausführung anwenden. Die Contactcurve y der unteren Contactplatte K@. sowie auch die Curve z der oberen Contactplatte K2 werden zu geraden Linien, welche zur Schraubenwelle R parallel sind. Die seitliche Fortbewegung der Contactplatten kann daher in Wegfall kommen und die letzteren werden durch feststehende Contactstifte ersetzt. wie bei der abgeänderten Ausführung nach Fig. 1. Der Stromkreis At bewirkt dann bo zu hoher Tourenzahl der Maschine eine Verlangsamung derselben, der Stromkreis BI ein' Bescb) eunigung.