AT8636B - Druckkarrenantrieb durch Schaukelbewegung. - Google Patents

Druckkarrenantrieb durch Schaukelbewegung.

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AT8636B
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PATENTSCHRIFT   N     8636.   



  CLASSE 15: DRUCKEREI LINIIER- UND SCHREIBMASCHINEN, STEMPEL. e) Druckpressen und Druckmaschinen, Schablonendruckmaschinen.   VICTORIA-WERKE, ACTIENGESELLSCHAFT IN NÜRNBERG.   



   Druckkarrenantrieb durch Schaukeibewegung. 



   Die als bekannt vorausgesetzte sogenannte   Eisenbahnbewegung,   welche bei der in Betracht kommenden   Art von Cylinder-Schnellpressen   den Antrieb des hin-und herlaufenden Druckfundamentes bewirkt, muss neben anderem auch besonders dem Haupterfordernis entsprechen,   den Karr < 'n   genau geradlinig unter dem   Druckcylinder hindurch-   zuführen. Zu diesem   Zweck wird ywar   das Druckfundament in entsprechend ausgebildeten   Bahnen gefuhrt   : diese laufen sich jedoch infolge der fortgesetzten Reibung sehr bald   seitlich aus und dem Karren geht infolgedessen die geradlinige Führung verloren, was     wiedernm   anderweitige, beträchtliche Misstände nach sich zieht. 



     Die vorliegende Erfindung @Antrieb   des Karrens durch Schaukelbewegunga, vermeidet die oben angeführte Ursache dieser   Misstände,   indem sie dem Karren eine genau gerad- 
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 se sot auch dann nicht, wenn sich die Laufbahnen bereits seitlich etwas abgenützt haben sollten. Ferner bietet die Erfindung den Vortheil der doppelten Übersetzung, wodurch es möglich wird, auch bei grossen Maschinen das   Rädertriebswerk uer die Maschine zu   bauen, da der Kurbelhub nunmehr ein geringer ist. Beiliegende Zeichnung Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt, in Fig. 2 einen Querschnitt, in Fig. 3 einen Grundriss der in Betracht kommenden   Bewegungseinrichtung, Fig.   4 und 5 zeigen Einzelheiten. 



   Die Hauptantriebswelle a überträgt ihre Drehbewegung mittels des Zahntriebes b auf das mit dem   Kurbelzapfen d ausgerüstete Kurbelzahnrad   c. An den Kurbelzapfen d greift die Zugstange e an, welche ihrerseits die Schaukelf in schwingende Bewegung ver- 
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 miteinander zu einem Ganzen verbundenen Seitentheilen von der in Fig. 5 dargestellten Form ; in dem in den Mittelebenen liegenden Ausschnitt 9 greift die vorerwähnte Zugstange e   an. Die Seitentheile   der Schaukel sind in ihren   unteren Schenkeln   als Bogenstücke h mit einem vom Achsenmittelpunkt ausgehenden Krümmungsradius ausgebildet ; mit diesen Bogenstücken h rollt sich die Schaukel, sobald sie durch die Zugstange   e   in Bewegung gesetzt wird, auf den im Maschinengestell befindlichen, festen Laufbahnen t ab.

   Um einem (reiten dieser   Bogenstücke   auf ihren Laufbahnen zu begegnen, sind beide mit entsprechend gestalteten Verzahnungen    und versehen : um   ferner auch ein unter irgendwelchen Druckverhältnissen etwa mögliches Herausspringen der einen Verzahnung aus der anderen von vorneherein auszuschliessen, ist die Mittelachse der Schaukel, welche während der Schwingung eine geradlinige Bewegung macht, an beiden Enden mit Laufrollen ausgerüstet,   welche nach oben sich in steter Berührung mit der Unterseite der entsprechend ausgebildeten, am Maschinengestell festen Laufbahnen n befinden.   

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 theile, wenn nämlich dieselben nach Art der unteren Schenkel zu Bogenstücken mit Verzahnung ausgebildet werden und unmittelbar in entsprechende, am Karren angebrachte Zahnstangen eingreifen.

   Je nach dem gewünschten Übersetzungsverhältnis ist hiebei der Krummungsradius für die oberen Schenkel zu   wählen.   Die Genauigkeit der Bewegung des   Karrens in Bezug auf Geradlinigkeit, sowie ihre Gleichmässigkeit in Bezug auf den zu beiden Seiten des Karrens stattnndenden Antrieb wird gewährleistet, einmal durch das   Vorhandensein der unteren Verzahnungen k und l, welche jedes Ecken der Schaukel in ihrer Bewegung ausschliessen, sowie ferner durch die Verlegung des Angriffspunktes der kleinen   Zahnstangen   so nahe als möglich an die seitlichen Laufbahnen r des liarrens. Es ist somit auch hier der etwaigen Neigung des Karrens, seitlich abzuweichen, durch den   gleichmässigen, doppelseitigen   Antrieb begegnet worden. 



   Der Karren besteht aus zwei seitlichen Laufwagen, welche je aus den zwei Laufschienen q und zwischen diesen eingebauten Laufrollen 8 gebildet worden ; beide Laufwägen sind miteinander wiederum verbunden durch die zwischen ihnen eingebauten Laufwalzen t, welche innerhalb der Schienen q nach Art der Rollen s ausgebildet sind (siehe Fig. 4).

   Um die Beweung der Laufrollen und Walzen zu einer zwangläufigen zu gestalten, sind letztere beide mit entsprechenden   Zahnrädern M   versehen, welche einerseits in die in die   Laufbahnen < 'ein-   gelegten Zahnstangen v'eingreifen und so ein zwangläufiges Abrollen herbeiführen ; andererseits greifen die Zahnräder 14 in die in die Laufbahnen w des Druckfundamentes x eingelegten Zahnstangen y ein und fuhren auf diese Weise die hin-und hergehende Bewegung des Druckfundamentes im Übersetzungsverhältnis 1 : 2 herbei.

   Somit ist also unter   Berücksichtigung   des vorerwähnten, bereits in dem Princip des Schaukelantriebes liegenden Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 zwischen dem Ausschlag des Kurbelzapfens   d   und der Bewegung des Druckfundamentes in Bezug auf Geschwindigkeit und Grösse eine Übersetzung von 1 : 4 geschaffen worden, welche es gestattet, selbst bei grossen Maschinen den Kurbelantrieb in verhältnismässig kleinen Abmessungen zu halten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Antrieb des Karrens   \onCylinder-Schnellprossen   durch   Schaukelbewegung,   dadurch   gekennzeichnet,   dass eine aus zwei miteinander durch Querstücke zu einem ganzen verbundenen   Seitentheilen bestehende   Schaukel, deren untere Schenkel als verzahnte Bogenstücke, deren obere Schenkel aber entweder als Hebel oder als gleichartige verzahnte   Bogonstücke   aus- gebildet sind, mittelst einer durch Kurbelantrieb bewegten Schubstange oder dergl. auf einer entsprechend ausgebildeten Bahn in   hin-und herschwingende Bewegung   versetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Antrieb des Karrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die als Hebel ausgebildeten oberen Schenkel der schaukel-elenkstangen angreifen, welche die Be- wegung der Schaukel in beliebig gewähltem Übersetzungsverhältnis auf den Karren übertragen.
    3. Antrieb des Karrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als ge- EMI2.2
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