AT86148B - Telephonograph, dessen Membrane durch den Griffel eines Grammophons betätigt wird, welche erstere zugleich àls Telephonmembrane wirkt. - Google Patents

Telephonograph, dessen Membrane durch den Griffel eines Grammophons betätigt wird, welche erstere zugleich àls Telephonmembrane wirkt.

Info

Publication number
AT86148B
AT86148B AT86148DA AT86148B AT 86148 B AT86148 B AT 86148B AT 86148D A AT86148D A AT 86148DA AT 86148 B AT86148 B AT 86148B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
membrane
telephone
telephonograph
gramophone
stylus
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Siegmund Ing Strauss
Original Assignee
Siegmund Ing Strauss
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siegmund Ing Strauss filed Critical Siegmund Ing Strauss
Application granted granted Critical
Publication of AT86148B publication Critical patent/AT86148B/de

Links

Landscapes

  • Telephone Set Structure (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Telephonograph, dessen Membrane durch den Griffel eines Grammophons   betätigt wird,   welche erstere zugleich als   Telephonmembrane   wirkt. 



   Es ist bekannt, die von einem Phonographen oder von einem Musikinstrumente erzeugten Schallwellen unmittelbar in elektrische Stromschwankungen zu verwandeln und einem oder mehreren gleichzeitig   Hörenden   über Leitungen mittels Telephon zu Gehör zu bringen. So wird in der französischen Patentschrift   Nr,   429523 (Zepieri) eine Einrichtung beschrieben, bei welcher der Hebel einer Schalldose direkt statt auf die gewöhnliche Membrane auf die Kohlenmembrane eines Mikrophons einwirkt, wobei im Stromkreise des Mikrophons nebst der Stromquelle ein oder mehrere Telephone angeordnet sind.

   Ferner ist in der französischen   Patentschrift Nr. 382260   (Coombs) eine Wiedergabsvorrichtung beschrieben, bei welcher eine eigentümlich geformte Membrane, bestehend aus einem fixen Ring, die in einen mehr oder weniger ausgebauchten zentralen Teil übergeht, angewendet wird. 



   Demgegenüber beinhaltet die vorliegende Erfindung eine, Einrichtung, die bei der oben gekennzeichneten Aufgabe vor allem den Zweck verfolgt, eine möglichst reine und naturgetreue Übertragung herbeizuführen. Die Erfindung besteht darin, dass eine unter der Wirkung'eines magnetischen Feldes bleibend, in einem'Sinne durchgebogene Membrane angeordnet ist, auf welche die Grammophonschrift in bekannter Weise telephonisch mittels eines Hebels einwirkt, wobei diese Membrane'gleichzeitig auch ihre Funktion in einer Sprechmascbinenschalldose erfüllt. Der Magnet dieses Telephons-ist zweckmässig als Topfelektromagnet ausgebildet, damit die Zugkraft auf die Membrane möglichst zentral einwirkt. 



  Durch diese Anordnung-wird vor allem erreicht, dass nur eine einzige und vorwiegend ebene Membrane statt deren zwei nötig und zugleich die Verwendung eines Mikrophons vermieden ist, welche beiden Anordnungen an sich schon eine exaktere Übertragung der aufgezwungenen Schwingungen herbeiführen und die so störenden Nebengeräusche (Rauschen, Kratzen) verkleinern. Begünstigt wird diese beabsichtigte Wirkung auch dadurch, dass die Membrane in bekanter Weise am Rande, und zwar zwischen Gummiringen fest eingespannt ist und ausserdem in einem massiven und daher nicht mitschwingenden Gehäuse untergebracht wird. 



  Hierbei kann die Membrane ganz oder nur teilweise aus einem magnetischen Material   bestehen. Des weiteren kann zum Zwecke der Verringerung von Nebengeräuschen die Membrane trommelfellartig gespannt werden und sie kann ferner einen vergleichsweise   kleinen Durchmesser sowie möglichst wenig Masse erhalten, weil derartige dünne Membranen eine so hohe   Eigenschwingungszahl'aufweisen,   dass die letztere die normale Sprach-und Musikübertragung kaum mehr schädlich beeinflussen kann. Wird ein Kathodenstrahlen-   verstärker.   mitverwendet, so wird eine besonders reine und klare Übertragung erreicht, wenn ein Punkt der Primärwicklung des zugehörigen Aufnahmetransformators an einen Pol der Heizstromquelle (z. B.

   Akkumulatorenbatterie) gelegt oder ein Teil der genannten Wicklung über einen   hohen ; eventuell   induktiven Widerstand von Gleichstrom durchflossen wird. Auch kann die Wiedergabseinrichtung mit einem besonderen Abhörtelephon in einem und demselben nicht mitschwingenden Gehäuse untergebracht sein, wobei aber beide Membranen erfindunggemäss voneinander luftdicht abgeschlossen sein sollen, damit keine störende unmittelbare Aufeinanderwirkung auftreten kann. Schliesslich kann die aus einem diamagnetischen Material bestehende Membrane in der Mitte'mit einer eisenlosen, leichten Spule verbunden sein, die in einem starken Magnetfelde beweglich angeordnet ist, damit selbst Schwingungen grösserer Amplitude in elektrische   Stromschwankungen möglichst nebengeräuschfrei   umgewandelt werden. 



   Fig. i zeigt die Gesamtschaltung im Prinzip. Fig. 2 stellt die konstruktive Ausführung zur möglichsten Beseitigung von   Nebengeräuschen,   sowie die Schaltung der Wiedergabsanordnung in Verbindung mit einem   Kathodenstrahlenverstärker   dar. Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung einer eisenlosen Membrane, die eine eisenlose leichte Spule trägt, welch letztere in einem starken Magnetfeld beweglich angeordnet ist. Fig. 4 zeigt die das Wesen der Erfindung bildende Einrichtung, zusammengebaut mit einem gewöhnlichen Telephon, beide-in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, dessen Wände nicht mitschwingen können. 



   Nach Fig. i wird der zu verstärkende Strom in Kaskade, z. Bi in zwei Kathodenstrahlenverstärkern R auf hohe Amplituden gebracht, der bei jedem Abhörtelephon bei Bedarf mittels Einzelverstärker   r   noch weiter verstärkt werden kann. 



   Gemäss der Fig. 2 wird z. B. durch den Hebel k mit der Schreibnadel   1   die Membrane d, die unter dem Einfluss des Topfelektromagneten f steht, in Schwingung versetzt. Dadurch, dass die Membrane nicht vollkommen eben, sondern infolge der ein- seitigen Krafteinwirkung etwas durchgebogen ist, überträgt sie wohl die kräftigen Spannungen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die ihr beispielsweise durch die Grammophonschrift aufgedrückt werden, nicht aber die kleinen Eigenschwingungen der Membrane, die in ihrer Gesamtheit ein dem Ohre unangenehmes Nebengeräusch bilden würden. Die Membrane ist in dem massiven Gehäuse a, b untergebracht und zwischen den Gummiringen c festgepresst, so dass sie an ihrem Rande durchaus nicht mitschwingen kann, was für die Reinheit der Töne von Wichtigkeit ist.

   Von Vorteil ist es, wenn die Membrane einen vergleichsweise kleinen Durchmesser hat und dünn ist, damit ihre Eigenschwingungszahl nach Möglichkeit höher liegt als die bei der Sprache und Musik zumeist auftretenden Schwingungen. Die Membrane c kann aber auch über einen Rand in ihrer Ebene gespannt sein und dann erst zwischen nicht zu dünnen Gummiringen festgehalten werden, was gleichfalls für die möglichst reine Wiedergabe von Vorteil ist. Die Wicklung q soll möglichst hochohmig sein. Die Erregung des Topfelektromagneten n geschieht durch den Akkumulator oder die Batterie o über den einstellbaren Widerstand p. Mit der Schraube, g und dem Ansatzstück m ist der Topfelektromagnet an dem Gehäuse befestigt. 



   Die der Membrane aufgezwungenen Schwingungen wirken induktiv auf die   Wicklung'   des Elektromagneten n ein und rufen dadurch in dieser Wicklung Wechselspannungen hervor, welche Wicklung in an sich bekannter Weise in den Stromkreis zwischen der gitterförmigen Hilfselektrode und der Glühkathode des Relais R induktiv geschaltet wird, wodurch in diesem Relais R die Verstärkung erzielt wird. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist im Wesen die gleiche wie jene nach Fig. 2, nur erscheinen alle Masse entsprechend der vermehrten Energieumsetzung vergrössert. An Stelle der festen Wicklung q des Topfelektromagneten n von Fig. 2 wird jedoch eine möglichst leichte, eisenlose Spule d verwendet, die auf einem kleinen leichten Zylindertopf   c,   z. B. aus Elfenbein, aufgewickelt ist, welch letzterer mittels einer starren Verbindung b an der Aluminiummembrane a befestigt ist, die zugleich die Rückleitung des in der Wicklung d durch die Membranebewegungen a induzierten Stromes bei e herbeiführt. Die Wirkungsweise ist im Übrigen genau die gleiche wie bei Fig. 2 beschrieben, indem auch bei dieser Ausführungsform die Membrane a unter der Wirkung des Elektromagneten f, der zweckmässig grosse Feldstärke besitzt, bleibend durchgebogen wird.

   Diese Anordnung hat hauptsächlich den Zweck, als Gerät bei grammophonischen Aufnahmen zu wirken, wobei zweckmässig ein grosser Schalltrichter t mit enger Öffnung an der Membranseite benutzt wird. 



   Die Schaltung der bis nun beschriebenen Wiedergabseinrichtung sowie deren Zusammenbau mit dem besonderen Telephon in einem einzigen Gehäuse, bei welchem die Membranen voneinander luftdicht getrennt sind, zeigt Fig. 4. Die graphische Übertragung der Laute erfolgt über den Hebel k mit Stift   l   auf die Membrane d, die zweckmässig zwischen Gummiringen c gelagert ist, die mit den Schrauben b an das Gehäuse a angepasst werden. Der Topfelektromagnet q, der in das   Gehäuse-a eingeschraubt   ist, wird durch eine Stromquelle mittels der Wirkung n erregt, während in einer zweiten Wicklung die entsprechenden Wechselspannungen bei s hervorgerufen werden. Ferner weist das Gehäuse a aussen ein zweites Gewinde auf, in welches der   zylinderförmige Stahlmagnet f eingreift.   



  Der letztere geht in der Nähe von p in die Polschuhe g über, auf welche die Wicklung r aufgeschoben ist. Die in s hervorgerufenen Wechselspannungen wirken zweckmässig über ein oder mehrere Übertrager auf die Wicklung   r ein   und bringen die Membrane h zu Schwingungen, wobei letztere in dem zylinderförmigen Mantelgehäuse o mit dem Deckelabschluss   i   durch Verschraubung zusammenhängt und an dem zylinderförmigen   Magneten f   mit dem Schrauben p festgehalten ist. 



     Erfindungsgemäss   werden durch diese Anordnung die Räume, in denen die beiden Membranen d und   h   wirken, voneinander schalldicht getrennt, wobei das Gehäuse a zur Erschwerung einer   direkten'Übertragung   dieser Schwingungen aus einem geeigneten Material, z. B. weichen, dickwandigen Holz, gewählt sein kann. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :     i.   Telephonograph, dessen Membrane durch den Griffel eines Grammophons betätigt wird, welch erstere zugleich als Telephonmembrane wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Membrane unter der Wirkung eines Magnetfeldes bleibend durchgebogen wird, um die Wiedergabe zu verbessern und die Nebengeräusche zu vermeiden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Telephonograph'nach Ansp !'uch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die telephonische Abnahmeeinrichtung der Sendestation mit einem als Empfänger wirkenden telephonischen Hörapparat vereinigt ist, dessen Membrane luftdicht von der des telephonischen Aufnehmers abgeschlossen ist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT86148D 1914-05-18 1914-05-18 Telephonograph, dessen Membrane durch den Griffel eines Grammophons betätigt wird, welche erstere zugleich àls Telephonmembrane wirkt. AT86148B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT86148T 1914-05-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT86148B true AT86148B (de) 1921-11-10

Family

ID=3607046

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT86148D AT86148B (de) 1914-05-18 1914-05-18 Telephonograph, dessen Membrane durch den Griffel eines Grammophons betätigt wird, welche erstere zugleich àls Telephonmembrane wirkt.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT86148B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT86148B (de) Telephonograph, dessen Membrane durch den Griffel eines Grammophons betätigt wird, welche erstere zugleich àls Telephonmembrane wirkt.
DE645685C (de) Schaltung zur Erzeugung einer elektrischen Schwingung und gleichzeitigen Verstaerkung oder Gleichrichtung einer elektrischen Schwingung anderer Frequenz in derselben Entladungsstrecke
DE601117C (de) Kondensatorlautsprecher
DE707538C (de) Verstaerker mit nachgeschaltetem elektrodynamischem Lautsprecher
DE582297C (de) Verbindung eines Musikinstruments mit einem Mikrophon zur Umwandlung der mechanischen in elektrische Schwingungen
DE2854560C2 (de) Elektrodynamisches Mikrophon
DE509969C (de) Vorrichtung zur Umwandlung mechanischer Schwingungen fester Koerper in elektrische und umgekehrt, insbesondere zur Aufnahme von Herztoenen
DE2125784B2 (de) Elektroakustischer Wandler
DE967132C (de) Verfahren zur plastischen akustischen Fernuebertragung
DE450411C (de) Verfahren zur lichtelektrischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Toenen
DE424021C (de) Telephon
DE874607C (de) Gegenkopplungsanordnung zur Verbesserung der Wiedergabetreue von Lautsprechern
AT114930B (de) Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Tonfilmen.
DE949406C (de) Tonschrank mit mehreren Lautsprechern, durch die Resonatoren angeregt werden
AT122771B (de) Elektromechanische bzw. elektroakustische Vorrichtung.
DE686460C (de) Lautsprecher
AT148376B (de) Verfahren zur Erhöhung der physiologisch wahrnehmbaren Lautstärke des von einer Schallerzeugungs- oder -wiedergabeapparatur gelieferten Schallbildes.
DE492539C (de) Einrichtung fuer Reklamesprechanlagen o. dgl.
DE2625922B2 (de) Wiedergabeverstärker für Instrumentalisten, Sänger und Orchester
DE443536C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Toenen (Musikinstrument)
AT147993B (de) Modulationseinrichtung für tönende Telegraphie von Sendern.
DE391521C (de) Tasteninstrument mit elektrisch erzeugter Musik
AT239342B (de) Elektrostatischer Wandler
DE3102977A1 (de) &#34;elektro-akustischer wandler&#34;
AT115759B (de) Schaltungsanordnung für die Schallwiedergabe von verzerrten Schallaufzeichnungen.