AT85791B - Wagenschieber. - Google Patents

Wagenschieber.

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AT85791B
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AT
Austria
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car
carriage
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pusher
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Reinhold Braeuer
Original Assignee
Reinhold Braeuer
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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description


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  Wagenschieber. 



   Die Erfindung betrifft einen Wagenschieber, der aus einem motorisch angetriebenen Fahrzeug besteht und   erfindungsgemäss   durch eine aus einer oder mehreren   Schraubenspindeln   und einem Druckkasten bestehenden Anpressvorrichtung an das Ende eines der fortzubewegenden Fahrzeuge oder unter Mitbenutzung einer Kupplung an die Enden zweier Fahrzeuge gespannt wird, wobei sich das Belastungsgewicht des Schiebers durch die Schraubenspindeln   hedarfs-     gemäss   regeln lässt. 



   In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise   Ausführungsformen   des   Erfindungsgegen-   standes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Wagenschieber im   Gebrau cbszustande   im lot-   rechten Mittelschnitt.   Fig. 2 eine dazugehörige Stirnansicht, Fig.   3 eine Drauf, icht auf das   Antriebsfahrzeug bei im Schnitt gezeichneten Fahrzeugrahmen, Fig. 4 eine Ausführungsform der Anpressvorrichtung im Kuppelzustand im lotrechten Schnitt,   Fig. ; ; einen lotrechten   Mittelschnitt durch den   Wagenschiebers   gemäss einer weiteren Ausführungsform. Fig. 6 die Stirnansicht dazu, Fig. 7 das zugehörige Antriebsfahrzeug im Horizontalschnitt und   Fig.   8 eine auf dem Wagen angeordnete Plattform mit daran befindlichen Kupplungsteilen.

   Die Fig. 9 bis 14 veranschaulichen den   Wagenschieber   in verschiedenen   Verwendung, : n.   
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 Laufräder 29 ab, wobei diese je nach der Einstellung der Kupplung M in dem einen oder anderen Drehsinne bewegt werden. Die Laufräder 29 sind auf den Wellen 28 der jeweiligen Spurweite anpassbar und können durch die Anordnung eines in der Zeichnung nicht ersichtlichen Wechselgetriebes eine der   Motorstärke   entsprechende Geschwindigkeit erhalten. Das   Antriehsfahrzeug   F ist ferner mit heb-und senkbaren Querrädern 35, 36'versehen, um auf einem vorhandenen oder provisorisch geschaffenen   Übergang   die Schienen mit dem Wagenschieber überqueren zu können.

   Die   Querräder. 36   sind zweckmässig schwenkbar an dem   Fahrzeuggestüll   angeordnet, damit Kurven gefahren werden können. Die Querräder 35 bilden die Triebräder und sind durch Zahnräder 37, 38., 39 mit den Laufradwellen 28 gekuppelt. 



   Die Anpressvorrichtung nach Fig. i bis 4 ist als Konsolwinde ausgebildet und ihre einfachste   Ausführung   in Fig. 1 enthalten.   Mit 1 ist   ein Konsolkasten bezeichnet, der an seiner Stirn seite feste Haken 6 trägt und'mit einem Innengewinde   tragenden Hülsenansatz 10   an einer Schraubenspindel 9 sitzt. Diese ist an einer Platte 12 a aufrechtstehend axial drehbar befestigt. Die Platte 12 a ist in ihrer Mitte mittels Zapfens   7'2 verschwenkbar an   dem Fahrzeugrahmen 
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 selben herangefahren, so dass sich die   Hakt. n 6   in den unteren Schenkel   8   der Kopfschiene 14 einhängen. Dann wird der Konsolkasten 4 durch Drehen an einem Handrad 11 der Schraubenspindel 9 angehoben.

   Hierbei sucht sich der Konsolkasten 4 um einen Punkt D zu drehen, wodurch die Haken 6 gespannt und dabei der Konsolkasten 4 gegen die Stirnwand der Kopfschiene 14 gepresst wird. In diesem Zustand bildet der   Konsofkasten   eine starre Verlängerung des Eisenbahnwagens, von welcher aus das   Antriebsfahrzeug @   F mit dem   Wagengewicht   belastet wird. 



  Diese Belastung ist durch die Spindel 9 regelbar und erfolgt nur in dem Stützpunkt derselben, so dass sich der Wagenschieber beim Kurvenfahren wie ein Drehgestell bewegen kann. Durch die   Schraubenfedern-   wird die   Anpressvorrichtung   während des Kuppelns mit dem Eisen- 
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 einer Druckspindel 9 besteht, gegen das Antriebsfahrzeug gepresst, so erfolgt die Gewichts- übertragung auf dasselbe federnd. 



   Beide vorbeschriebenen Vorrichtungen sind voneinander unabhängig benutzbar. Eine Steigerung der Sicherheit sowohl als auch der Gesamtwirkung wird durch Vereinigung der beiden Vorrichtungen, wie sie in Fig. i als Gesamtbild dargestellt ist, erreicht, wobei die Vorzüge beider Vorrichtungen voll zur Geltung kommen. Der Haken 15 ist hier durch eine Feder 19 in einer solchen Lage gehalten, dass er beim Anfahren des Wagenschiebers in den Wagenzughaken 16 einschnellt, worauf er durch das Handrad 20 gespannt wird. Hierauf wird das Handrad 11 
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 erfolgt. 



   Eine weitere Winde, die sich besonders zur Aufnahme sehr grosser Lasten eignet, ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Tisch t durch gemeinsam zu betätigende Schraubenspindel s heb-und senkbar am Antriebsfahrzeug F angeordnet. Der Tisch t ist an den Stellen, wo die Kupplungsteile einfallen, ausgeschnitten. Auf dem Tisch t befinden sich zwei lotrechte Platten   21,   die in der Mitte durch U-Eisen 21 a miteinander verbunden sind, damit sie ihre lotrechte Lage einhalten können. An den Enden der Platten 21 sind um Bolzen 22 a drehbare Festhaltungsklauen 22 angeordnet, die durch eine Schraubenspindel 22 b mit geradegeführten Anpressplatten je gegeneinander bewegbar sind.

   Die Platten 21 haben einen gewissen Bewegungsspielraum, und zwar sind sie um die Mittelachse des Wagenschiebers kippbar und werden durch die Feder 23 der Horizontallage gehalten. Bei dieser Anordnung können die Haken 22, wenn sie beim Anfahren des Wagenschiebers an die Kopfschiene 14 stossen, entgegen der Wirkung der Feder 23 nach unten ausweichen. Die Kupplung dieses Wagenschiebers erfolgt durch Anpressen der Platten je an die   Stirnseite der Kopfschiene. M durch   Spannen des   Hakens-M,   während durch Heben des Tisches t der erforderliche Belastungsdruck erreicht wird. Der Wagenschieber ist darauf gebrauchsfertig und kann die ihm übertragene Arbeit leisten.

   Seine Anpressvorrichtung eignet sich am besten zur Belastung des Antriebsfahrzeuges für zwei Wagen und wird zu diesem Zwecke durch einen in Fig. 5 in strichpunktierten Linien gezeichneten zweiten Teil ergänzt. Der Wagenschieber kann mit Hilfe einer Spillausrüstung 33, 34 eine Drehscheibe (Fig. 13) drehen und hierdurch in ein in einer anderen Fahrrichtung gelegenes Wehrgeleise gebracht werden. Durch Ausrücken einer in der Zeichnung nicht dargestellten Laufradkupplung und Einrücken einer ebenfalls nicht ersichtlichen Spillkupplung bleibt der Wagen stehen, während die Seiltrommel 34 in Drehung versetzt wird. Das Seil 32, das mit dem einen Ende an einem ausser der Drehscheibe 31 befindlichen Punkt 33 eingehakt wird, wird mit dem anderen Ende auf die Seiltrommel 34 aufgerollt.

   Hierbei haspelt sich der gesamte Wagen mit der Drehscheibe 31 an den festen Punkten heran und dreht die Scheibe. Ist hingegen die Drehscheibe zur Aufnahme des Wagenschiebers nicht gross genug, so ist zur 
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 aus durch den Spill betätigen (Fig. 14). 



   Ist ferner nach Fig.   II   eine Geleiseanordnung vorhanden, wo dem Wagenschieber die Bedienung zweier entferntverbundenen Parallelgeleise obliegt, so ist er durch die Querräder 35,36 in der Lage, die Schienen zu überqueren. Der Wagenschieber ist auch zu Transportzwecken verwendbar ; er kann zum Antreiben von Hebezeugen mittels Spill in Hallen gebracht und dort verwendet werden, wobei er entweder zu ebener Erde oder beliebig erhöht benutzt wird. Im letzteren Falle kann er sich selbst auf einer Laufbrücke mittels Spill entlang haspeln. Was die Handhabung der Kupplungen anbetrifft, so ist hier unter der Bedingung, dass der Führer seinen Stand auf dem Wagen hat, die Anordnung getroffen, dass sämtliche Kupplungen auf einer Platte   41   vereinigt sind (Fig. 8).

   Hierbei sind   Motor-und Laufradkupplung   als Fusskuppeln 42 ausgebildet, während die   Vor-und Rücklaufkupplungen   mit Hebelzug 43 versehen sind. Die Regelung der Vergasung 44 ist ebenfalls in der Kupplungsanlage vorgesehen. Eine Hauptverwendung des Wagenschiebers ist die Bildung von Triebwagen für eine ganze Zugsgarnitur (Fig. 9) oder Einzelwagen, wobei die Anordnung so getroffen werden kann, dass an jeder Stirnwand des Personenwagens ein   Wagenchieber angebracht   wird, von denen jedoch nur einer einen Führer erhält (Fig. 12). 



   Ferner kann, abgesehen von der Benutzung zu Transportzwecken, das Arbeitsfeld des Wagenschiebers beliebig erweitert werden. So kann er beispielsweise zum Antrieb von Maschinen benutzt werden. Durch seine mannigfaltigen Verwendungsarten wird der Wagenschieber zu einem Universalhilfsmittel, für kleinere und mittlere Fabriksbetriebe besonders geeignet. Er ist als Draisine verwendbar, kann als Bahnmeisterwagen auf der Strecke'Material oder Arbeiter 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Wagenschieber, dadurch gekennzeichnet, dass ein motorisch angetriebenes Fahrzeug (F) durch eine aus einer oder mehreren Schraubenspindeln und einem Druckkasten (Gestell ; Rahmen, Platten o. dgl. ) bestehende Anpressvorrichtung (A) an das Ende eines der fortzubewegenden Fahrzeuge oder unter Mitbenutzung einer Kupplung an die Enden zweier Fahrzeuge gespannt wird, wobei sich das Belastungsgewicht des Wagenschiebers durch die Schraubenspindeln bedarfsgemäss regeln lässt.
    2. Wagenschieber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkasten (4) mit Haken (6) versehen ist, womit er sich beim Anfahren an den Wagen in die Kopfschiene (14) desselben von unten einhängt, wodurch er beim Anheben durch die Schraubenspindel sich gegen die Kopfschienenstirnwand anstemmt und so das Gewicht des Eisenbahnwagen ganz oder teilweise auf das Antriebsfahrzeug (F) überträgt.
    3. Ausführungsform der Anpressvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch EMI3.1 kasten dieser mit einem spannbaren Zughaken (15) versehen ist, der in den Zughaken des Eisenbahnwagens eingehängt wird und beim Spannen den Druckkasten gegen die Wagenstirnwand presst.
    4. Wagenschieber nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressvorrichtung (A) mit dem Antriebsfahrzeug in der Art eines Drehgestelles verbunden ist, um dem Wagenschieber beim Kurvenfahren den nötigen Spielraum zu geben.
    5. Wagenschieber nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressvorrichtung (A), um sich beim Kuppeln den Spannungen entsprechend einstellen zu können, an dem Antriebsfahrzeug scharnierartig befestigt ist und durch Stützfedern in ihrer Lage gegehalten wird.
    6. Ausführungsform des Wagenschiebers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressvorrichtung (A) verschwenkbare Haken (22) und horizontal bewegliche Druckplatten, die mit ersteren gegeneinander bewegbar sind, aufweist, wobei sich beim Kuppeln die Haken in die Kopfschiene einhängen und die Platten gegen die Stirnwand der Kopfschienen stemmen (Fig. 5).
    7. Wagenschieber nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Triebwerk des Antriebsfahrzeuges (F) mit einem Spill (30) ausgerüstet ist, um z. B. den Wagenschieber samt den mit ihm gekuppelten Eisenbahnwagen auf einer Drehscheibe durch den Antriebsmotor drehen zu können.
    8. Wagenschieber nach den Ansprüchen I bis7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungorgane sämtlicher Kupplungen des Antriebsfahrzeuges auf einer den Stand des Wagenführers bildenden Platte vereinigt sind (Fig. 8).
AT85791D 1913-11-07 1913-11-07 Wagenschieber. AT85791B (de)

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