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Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Projektion von Lichtbildern.
Zweck der Erfindung ist die Aufnahme von farbigen Lichtbildern, hauptsächlich für nachträgliche Projektion der Lichtbilder in natürlichen Farben mittels eine kinematographischen Projektionsapparates.
Gemäss der Erfindung wird eine Anzahl von farbigen Lichtbildern gleichzeitig durch eine Anzahl von nebeneinanderliegenden Linsen derart aufgenommen, dass die optischen Achsen der auf einen Gegenstand eingestellten Linsen sich in einem Punkte schneiden.
Diese Bilder werden dann nacheinander-durch einen kinematographischen Projektionsapparat mit Farbscheiben projiziert, die den Farbfiltern der Aufnahmekammer entsprechen. Die Linsen sind nebeneinander auf einem wagrechten Kreisbogen derart angeordnet, dass ihre optischen Achsen eingestellt werden können.
Die Farbfilter sind entweder vor den Linsen oder zwischen den Linsen und dem Filmband angeordnet und werden hinsichtlich der Farbe gleichzeitig und in der entsprechenden Aufeinanderfolge gewechselt. Der gleichzeitige Wechsel der Farbfilter steht in zeitlicher Übereinstimmung mit dem gleichzeitigen Übergang von einer Aufnahme zur nächsten, so dass auf dem Filmband eine fortlaufende Aufeinanderfolge von. Bildern für verschiedene Farben entsteht
Von diesen farbigen Aufnahmen werden Positive angefertigt, welche auf einen Schirm durch einen geeigneten kinematographischen Apparat projiziert werden.
Das Kopieren der Positive von den Negativen, welche gleichzeitig zu dreien aufgenommen wurden, erfolgt nacheinander in der Ordnung von rechts nach links, von links nach rechts, von rechts nach links, bezogen auf das Filmband, wodurch der Sprung von dem mittels der dritten Linse aufgenommenen Bild zu dem von der ersten aufgenommenen vermieden wird. Werden nur zwei Farben benutzt und bezeichnen L, R die linke bzw. rechte Kamera und r, g die
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der Aufnahme der Negative verwendeten Farbfiltern entsprechende Farbscheiben müssen vor dem Positivfilmband des kinematographischen Projektionsapparates verwendet werden, wenn auf einem Schirm projiziert wird.
Die Zeichnungen zeigen eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Kamera mit drei Linsen für gleichzeitige Aufnahme. Fig. i ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht.
In einem Gestell 10 ist eine Welle 11 mit G. iff 111 und einem Zahnrad 112 gelagert, das in ein Zahnrad 121 auf einer Welle 12 greift, die durch Hyperboloidräder 122 die Wellen 13 und 14 treibt, Auf der Welle 14 sitzt eine Farbfilterscheibe 15 mit drei Sätzen von Farbfiltern 161, 162, 163, 171, 172, 173, 181, 182, 183 ; die Farbfilter sind in jeder Reihe so angeordnet, dass bei jeder Aufnahme Filter verschiedener Farben verwendet werden.
Die Teile 151 der Scheibe sind undurchsichtig, so dass sie auch als Blende wirkt.
Vor der Scheibe 15 sind Linsen oder Objektive 19, 20, 21 angeordnet, von denen die Linse 20 ortsfest ist, während die Linsen 19 und 21 in Nuten 191, 221 von Armen 192, 222 sitzen, die bei 193 und 223 drehbar und durch Stangen 194, 224 mit einem Block 23 verbunden sind, der mittels Gewindes auf einer einen Zeiger 232 tragenden Welle 231 betätigt werden kann ;
durch Drehung des Zeigers 232 können die Linsen 19, 21 um ihre
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Drehzapfen 193, 223 gedreht und so eingestellt werden, dass sie sich schneiden, wenn die Linsen gebrauchsfertig eingestellt sind,
Das Zahnrad 112 auf der Welle 11 greift in Zahnräder 241, und 251 auf Wellen 24 bzw. 25, und die Welle 12 treibt ausserdem absatzweise durch ein Malteserkreuz 200 eine Welle 26. Auf den Wellen 24, 25, 26 sind Stiftenräder 242, 252 bzw, 262 angeordnet, mittels welcher das Filmband 27, dessen Breite für drei Bilder nebeneinander ausreicht, angetrieben wird. Die Stifte greifen in der gewöhnlichen Weise in Löcher im Filmband ein und werden durch Muffen 243, 253, 263 auseinandergehalten.
Das Filmband 27 wird von der Vorratsrolle 28 auf einer Welle 281 durch die Stiftenräder 242 auf der Welle abgezogen und geht von da durch eine Führung 280 über die Stiftenräder 262 auf der Welle 26 und die Stiftenräder 252 auf der Welle 25, um auf die Rolle 29 auf der Welle 291 aufgewickelt zu werden, die mittels Schnur 292 von der Welle 11 aus getrieben wird.
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die Scheibe 15 herab und sind durch Stangen 301, 311 mit Armen 302 und 312 an der Führung 280 verbunden, die aus drei Platten 281, 282, 283 besteht, welche bei dz 285 angelenkt sind, so dass das Filmband beim Durchgang durch die Führung stets im selben Abstand von den Linsen steht ; die mit Federn 321, 331, 341 ausgestatteten Platten 32 bzw. 33 und 34 drücken das Filmband gegen die Führung.
Wird die Kamera für das Zweifarbenverfahren benutzt, so wird die mittlere Linse 20 herausgenommen und die äusseren von den Armen 192 und 212 getragenen Arme werden nach einwärts bewegt und auch die Stiftenräder 242, 252, 262 werden für ein schmäleres
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Führung ähnlicher Bauart mit parallelen Stangen und einer Zweifarbenscheibe wird eingestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Aufnahme Von Lichtbildern in Farben durch Linsen, die so nebeneinander angeordnet sind, dass, wenn sie auf den Gegenstand eingestellt sind, ihre optischen Achsen sich'in einem Punkt schneiden und zum Projizieren der farbigen positiven Abd : ücke hiervon durch einen kinematographischen Projektionsapparat mit Farbscheiben, die den Farbscheiben der Kamera entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbilderaufnahmen gleichzeitig erfolgen und die einzelnen Bilder jedes Satzes nacheinander projiziert werden.