AT8512B - Elektricitätszähler für Drehstrom. - Google Patents

Elektricitätszähler für Drehstrom.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei allen bekannten Drehstromzählern, welche sich nicht nur darauf   beschränken,   die Arbeit eines gleichmässig   belasteten   Drehstromkreises zu registrieren, sondern auch bei beliebiger Belastung der einzelnen Phasen richtig zu zeigen, sind mindestens zwei Nebenschluss- oder Spannungsstromkreise vorhanden, so dass der Tag und Nacht andauernde Wattverlust, welcher zum grössten   Theile   in Vorschaltwiderständen oder Drosselspulen. also nntzlos, vergeudet wird, gegenüber dem eines gewöhnlichen Wechselstromzählers ver-   doppeit ist.   
 EMI1.2 
 gemindert wird. 



   Die schon erwähnten Nachtheile werden bei der folgenden Anordnung auf ein ) Minimum beschränkt, weil bei derselben nur ein Spannungsstromkreis anstatt deren zwei oder gar drei wie bei den zur Zeit bekannten Anordnungen zur Verwendung gelangt. 



   Zu diesem Zwecke ist es nur   nötig,   auf den beweglichen   Theil   eines auf dem In- ductionsprincip beruhenden Elektricitätszählers irgend zwei oder drei vorhandene Haupt-   strömc in Verbindung mit derjenigen   der drei Spannungen einwirken zu lassen, deren Phase   ) bei gleielhmässiger Belastung   der   Drehstromabzweigung   um   30"gegen   die Phase des dritten
Hauptstromes verschoben ist. 



   Die älteste Gleichung für die Drehstromarbeit enthält sechs Grössen, die drei Haupt- strome und die drei Hauptspannungen. Aus dieser Gleichung ist durch mathematische
Entwickelung die bekannte Bezichung hervorgetgangen, welche nur noch vier   Grössen, zwei     lIauptRtrÖme   und zwei   Hauptspannungon, enthält. Nach dieser   letzteren sind die in einem   Hausanschlnss verhrauchten   Watt TV bei Benutzung der in der Fig. 3 eingetragenen Be-   zeichnungen für Ströme   und Spannungen. 
 EMI1.3 
 



   "Die in der Klammer   sehenden   Buchstaben geben den   Phasendifferenzwinkel   der   )@ beiden eingeklammerten Grössen an.   Eine für die Praxis ganz wesentliche weitere Verein- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 fachung der ursprünglithen Gleichung wird dadurch ermöglicht, dass man die Messungen   auf solche Drehstromanlagen beschränkt, ber denen die Spannung el gleich der Spannung e2 ist.

   Für solche Fälle nimmt obige Gleichung zunächst folgende Form an:   
 EMI2.1 
 
Diese Gleichung enthält nur noch drei Grössen - zwei Hauptströme und eine Spannung. - Dadurch, dass nur noch eine Spannung im Zähler zur Verwendung gelangt, können die kostspieligen und viel Raum beanspruchenden Vorschaltspulen bei den   gebräuch-     lic ; ten Spannungen   ganz in Fortfall kommen und ausserdem wird der durch den Spannungsstrom verursachte, Tag und Nacht andauernde, Wattverlust auf die Hälfte reduciert. Ein solcher Zähler enthält nur noch einen Spannungsstromkreis.

   Bei auf Ferraris'schem Princip gebauten   Weéhselstrommotorzählern   ist der Spannungsstrom ausserdem stark gegen die Phase der Spannung verschoben, so dass bei gleicher Grösse des Spannungsstromes der   Wattverlust   gegenüber anderen Zählern bedeutend reduciert wird. Nicht zu vergessen ist endlich der Vortheil, der sich daraus ergibt, dass die sonst in den   Vorschaltwiderständen   vernichtete Spannung in diesem Fall voll und ganz als treibende Kraft wirkt, so dass der Spannungsstrom bei sonst gleich n Bedingungen kleiner sein darf als bei Zählern mit Vorschaltwiderstand. 



   Die von einem nach   Ferraris'schem   Princip gebauten Wechselstromzähler auf seinen Kurzschlussanker ausgeübte Kraft P ist bekanntlich proportional dem Prodncte der beiden das   Drohfeld   erzeugenden Ströme und dem Sinus des Phasendifferenzwinkels beider Ströme. 



  Um diese Kraft P proportional den in der obigen Gleichung II) niedergelegten Watt   w   zu machen, braucht man nach dieser Gleichung nur drei Grössen, d. i. zwei Hauptströme und eine Spannung treibend auf den Anker einwirken zu lassen, und zwar lässt man den von der Spannung   C2   erzeugten Strom einmal mit dem einen   Hauptstrom Jg, das anderemal   mit dem Hauptstrom J1 zusammenwirken. 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 stromes kann man nun erreichen, dass : 
 EMI2.5 
 Da man im ersteren Falle 
 EMI2.6 
 somuss 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 



   Eine Verschiebung der Phase um   1800 erzielt   man durch einfache Stromumkehr, so dass man den mit dem Hauptstrome      zusammenwirkenden Theil des Spannungsstrom- krcisos nur umkehren und ausserdem den betreffenden Stromtheil um   300     rückwärts   zu   I   verschieben braucht. 



   Es ist ferner im zweiten Falle : 
 EMI2.9 
 somitmuss 
 EMI2.10 
 werden. 



   Der mit dem Hauptstome J1 zusammenwirkende Theil i1 des Spannungsstremes muss demnach um   900   gegen die Spannungsphase verschoben werden. Die gewünschten beiden Verschiebungen der Phase des Spannungsstromes lassen sich durch die in Fig. 3 angegebene Schattung bewerkstelligen. 



  ) Die Sell)bstinduction des Nebenschlusstromkreises wird solange durch   Regatiërung   des parallel zum Theilstrome il geschalteten   inductionstosen   Widerstandes, sowie durch Ver- änderung des inductiven Theiles des Spannungsstromkreises geändert, bis der Gesammt- strom   !     2 um 30u und   der Theilstrom   i1   um 900 gegen die Phase der Spannung e2 zurückbleibt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ansichten der Ausführung eines solchen Zählers mit Hilfe der Triebkraft des Elektricitätszählers für Wechselstrom nach dem Ö. P. Nr. 5051 dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Elektricitätszähler für Drehstrom, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung der in einer beliebig belasteten Drehstromabzweigung verbrauchten Energie nur ein Nebenschlussstromkreis verwendet wird, dessen Strom mit zwei Hauptströmen zusammenwirkt und von derjenigen Spannung erzeugt wird, deren Phase bei gleichmässiger, inductionsloser Belastung der drei Zweige gegenüber der Phase der beiden Hauptstöme um 900 und 1500 verschoben ist.
AT8512D 1899-12-20 1901-01-24 Elektricitätszähler für Drehstrom. AT8512B (de)

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