AT85081B - Verfahren zur Herstellung von Rohpappe für Dachpappen usw. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohpappe für Dachpappen usw.

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  Verfahren zur Herstellung von Rohpappe für Dachpappen usw. 



   Zur Herstellung von Rohpapptn   Iü/Dach-und Unterlagspappen werden   bis jetzt Halboder Ganzwoll-, Baumwoll-, Jutehadern,   Baumwoll-oder Wollstaub   u. dgl. zu langfaserigem Papierbrei gemahlen und derselbe auf dem Papiermaschinensieb wie Papier-oder Pappenstoff zu einer endlosen Bahn verfilzt, dann durch Pressen entwässert und auf Trockenzylindern getrocknet. Für guten, saugfähigen, reiss-und bruchfesten, lange haltbaren Dachpappenrohstoff dürfen den   Jute-,   Woll-und Baumwollfasern höchstens   10% festes Altpapier   beigemischt werden, während kurzfaserige, weisse oder braune   Holzschliff-sowie   Strohstoffasern für gute Rohpappe wegen gänzlich ungenügender Haltbarkeit und viel zu geringer Saugfähigkeit bei Aufnahme der Teertränkung verpönt sind. 



   Die genügend festen Sulfit-und Natronzellulosefasern können nur verwendet werden, wenn sie vorher sorgfältig ausgewaschen sind, damit sie nicht durch die darin enthaltenen Säure-und Salzspuren zerstört werden. Daher kommen sie viel zu teuer zu stehen ; auch verfilzen sie sich zu dicht und verhüten die Teereindringung, sie verhindern die Saugfähigkeit der Rohpappen. 



   Gegenstand dieser Erfindung ist die Herstellung einer Rohpappe für Dachpappen oder Unterlagszwecke, sowie die Herstellung eines Stoffes für wärmeisolierende Umhüllungen usw. aus Holz, holzigen oder anderen gleichwertigen, stark mit inkrustierenden Substanzen durchsetzten Gewächsen, dadurch, dass dieselben zunächst zwecks Erweichung einer Dämpfung oder Wasserkochung ohne Anwendung von Chemikalien unterworfen, dann schwach gemahlen, d. h. durch Auswalzen, Quetschen, Kollern und Aufschlagen im Holländer schonend behandelt werden und hierauf der so erhaltene Stoff auf der Papier-oder Pappenmaschine zu einer lockeren, saugfähigen, schwammigen und genügend reiss-und bruchfesten Stoffbahn weiterverarbeitet wird. 



   Die durch einfaches Dämpfen bzw. Kochen und schwaches Mahlen erhaltenen Fasern oder Faserbündel sind von inkrustierenden Substanzen nicht befreit und verfilzen daher viel lockerer und schwammiger als Fasern, die unter Anwendung von Chemikalien nach einem der bekannten Zellstoffverfahren (Natron-, Sulfit-, Sulfatverfahren) gewonnen werden. Ferner lässt das schwache Mahlen bzw. die schonende Behandlung des erweichten Holzes durch Quetschen und Auseinanderwalzen die Fasern viel länger, als es zum Beispiel beim Schleifverfahren (Braunschliff-oder Weissschliffverfahren) möglich ist. Es entstehen keine Fasertrümmer, welche die Saugfähigkeit der verfilzten Stoffbahn ganz wesentlich beeinträchtigen würden. 



   Das Aufschliessen von Holz und gleichwertigen Rohstoffen ohne Chemikalienwirkung, also lediglich durch Dämpfen und mechanische Behandlung, ist an sich bekannt, ebenso, dass man aus solchem Rohstoff Pappen herstellen kann. Es war aber bisher nicht erkannt, dass durch schwache Mahlung und darauffolgende Bildung einer lockeren Stoffbahn auf der Papier-oder Pappmaschine ein Produkt erhalten wird, das allen Ansprüchen als Rohpappe für die Herstellung von Dachpappen,   Unteclagspappen, isolierender   Umhüllung usw. entspricht. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Rohpappe für Dachpappen, Unterlagspappen, wärmeisolierende Umhüllungen usw., dadurch gekennzeichnet, dass Holz oder holzige oder andere gleichwertige, stark mit inkrustierenden Substanzen durchsetzte Gewächse in bekannter Weise unter Ausschluss von Chemikalien durch Dämpfen oder Kochen mit Wasser erweicht werden, dann das Produkt schwach gemahlen und auf der Papier-bzw, Pappenmaschine zu einer lockeren Stoffbahn verarbeitet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT85081D 1918-07-16 1919-10-21 Verfahren zur Herstellung von Rohpappe für Dachpappen usw. AT85081B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3225074A1 (de) * 1982-07-05 1984-01-12 Josef Erne & Co, Rohrbogenwerk, 6824 Schlins Verfahren und vorrichtung zur abtrennung der hemicellulose und des lignins von cellulose in lignocellulosischen pflanzenmaterialien, zur gewinnung von cellulose, gegebenenfalls zuckern und gegebenenfalls loeslichem lignin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3225074A1 (de) * 1982-07-05 1984-01-12 Josef Erne & Co, Rohrbogenwerk, 6824 Schlins Verfahren und vorrichtung zur abtrennung der hemicellulose und des lignins von cellulose in lignocellulosischen pflanzenmaterialien, zur gewinnung von cellulose, gegebenenfalls zuckern und gegebenenfalls loeslichem lignin

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