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Deckelriemen.
Die bei Papiermaschinen und verwandten Maschinen verwendeten Deckelriemen wurden bisher aus Vollgummi hergestellt und waren daher sehr teuer und schwer. Man hat auch versucht, Deckelriemen aus einer Anzahl Lagen von gummierten und nachher genähten Baumwollgeweben oder aus zusammengenähten Filzstreifen zu verwenden, aber dieselben haben gänzlich versagt, da sie infolge des beim Deckelriemen bedingten ständigen Arbeitens im Wasser steif werden, sich rasch abnutzen und sich besonders an den Kanten abrunden, so dass sie für den Zweck des Abdichtens, welchem der Deckelriemen dienen soll, bald unbrauchbar werden. Ebenso hat man vorgeschlagen im Deckelriemen runde Textilmaterialseelen einzubetten, die durch Gummischichten voneinander getrennt sind. Solche Deckelriemen sind ebenfalls teuer und schwer.
Gemäss vorliegender Erfindung besteht der Deckelriemen aus einem starken Textilmaterialkern, und zwar aus einer oder mehreren unmittelbar aufeinanderliegenden Lagen von Textilmaterial und aus einem entsprechend starken Gummimantel. Durch diese Kombination erhält man hinsichtlich ihrer Dichtungsfähigkeit den Gummiriemen vollkommen gleichwertige und sehr dauerhafte, dabei bedeutend leichtere Deckelriemen, welche überdies den wirtschaftlich erheblichen Vorteil haben, dass sie einen wesentlich geringeren Verbrauch an.
Gummi ermöglichen, in dem ihre Herstellung bei einer beispielsweisen Ausführung etwa nur ein Sechstel der Gummimenge der sonst benutzten V ol1gummiriemen erfordert.
Die Zeichnung zeigt den Querschnitt einer beispielsweisen Ausführungsform des Deckelriemens mit einem Kern 1 aus mehreren unmittelbar aufeinanderliegenden Filzlagen und einem aufvulkanisierten Mantel 2 aus Kautschuk. Der Querschnitt des Kernes kann von beliebiger Form sein. Als Textilmaterial wird solches tierischer oder pflanzlicher Herkunft verwendet als Filz, Gewebe, Wirkstoff in Seilform u. dgl. und in einer Lage von entsprechender Mächtigkeit oder in mehreren gegebenenfalls untereinander verbundenen Schichten.
Zur Erzielung genügender Elastizität empfiehlt es sich dabei, das Textilmaterial nicht fadengerade, sondern diagonal anzuordnen, d. h. so, dass die Ketten-und Schussfäden in einem Winkel zur Längsachse des Riemens verlaufen. Der Riemen ist hinsichtlich seiner Dichtungsfähigkeit vollkommen gleichwertig einem Gummiriemen, nutzt sich aber, da er leichter ist, weniger rasch ab.
Man kann den Riemen gemäss der Erfindung auch derart ausbilden, dass die Kautschukhülle den Textilkern 1 nur teilweise umgibt, z. B. oben und unten. Dies ist bei Verwendung gut gewalkten Textilmaterials ohne Nachteil für die Güte des Deckelriemens möglich, wenn nur die Nähte durch die Kautschukhülle gedeckt sind. Als Textilkern kann man für die Deckelriemen vorteilhaft Abschnitte der Filzmanchons für Papiermaschinen verwenden, die entsprechend verlascht bzw. zugeschnitten aufeinander verlegt verden, wobei die Verbindungsnähte durch die Gummihülle vollkommen gedeckt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Deckelriemens für Papiermaschinen u. dgl. mit einem starken Textilmaterialkern und aufvulkanisiertem den Kern ganz oder teilweise umhüllenden Kautschukmantel, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus einer Lage dicken oder aus mehreren unmittelbar aufeinander- liegenden Lagen schwächeren Textilmaterials besteht.
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