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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschüttgosse mit einer gitterrostbestückten Gossenöffnung.
Einschüttgossen erleichtern das Schüttgutentladen von Lastfahrzeugen, da das Schüttgut vom Fahrzeug direkt in die Einschüttgosse abgekippt werden kann, aus der dann das Gut über geeignete Fördereinrichtungen in einen Vorratsbehälter od. dgl. weiterbefördert wird. Beim Abfallen des Schüttgutes, insbesondere Getreides, kommt es allerdings zu starken Staubentwicklungen und das in die Gosse eindringende Gut verwirbelt und verdrängt die in der Gosse befindliche Luft, die gegen die Einschüttrichtung aus der Gossenöffnung entweicht und beträchtliche Staubmengen auswärts fördert.
Um diesen Staubaustritt zu verhindern, gibt es bereits Absaugvorrichtungen für Einschüttgossen, doch lässt sich auch mit den aufwendigsten Gossenabsaugungen die beim Einschütten von Schüttgut, insbesondere Getreide, mehr oder weniger plötzlich auftretende grosse Staubmenge nicht bewältigen, wodurch Staubaustritte unvermeidlich bleiben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Einschüttgosse der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die auf verhältnismässig einfache Weise einen Staubaustritt aus der Einschüttgosse auch beim Uberneh- men grosser Schüttgutmengen vermeidet.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass unterhalb des Gitterrostes eine Mehrzahl nebeneinandergereihter, die Gossenöffnung überdeckender Einlassklappen mit abwärts geneigten Klappendeckeln angeordnet sind, welche in ihrem Oberkantenbereich schwenkbar angelenkten Klappendeckel gegen Feder- oder Gewichtsbelastung in Einlassrichtung aufschwenkbar lagern. Diese Einlassklappen bilden eine wirkungsvolle Austrittssperre, die zwar das unbehinderte Einschütten des Schüttgutes in die Einschüttgosse erlauben, ein Entweichen staubbeladener Luft aber unterbinden.
Dazu kommt noch, dass die selbsttätig schlie- ssenden Einlassklappen durch das Gewicht des einzufüllende Schüttgutes aufgedrückt und geöffnet werden, so dass ausserhalb eines Befüllvorganges die Gossenöffnung geschlossen ist und dadurch der Gosseninhalt vor Verschmutzung oder Falschlufteintritt geschützt wird. Durch die Aufteilung in eine Mehrzahl von Einlassklappen bleibt weiters beim Einfüllen der nicht vom Schüttgut beaufschlagte Offnungsbereich geschlossen, was die Wirkung einer gegebenenfalls installierten Gossenabsaugvorrichtung wesentlich verbessert und das Herausblasen von Staub durch eindringenden Seitenwind weitgehend ausschliesst.
Liegen die Klappendeckel in Schliessstellung an einem einen freibleibenden Einlassspalt bestimmenden Endanschlag an, kann auf einfache Weise verhindert werden, dass Schüttgutreste, die zu leicht sind, um die Klappendeckel zu öffnen, auf den Einlassklappen zurückbleiben. Der freie Einlassspalt, der auf die Korngrösse des Schüttgutes abgestimmt wird, erlaubt das Durchrutschen einzelner Schüttgutkörner auch bei geschlossener Klappe, ohne dadurch aber die Sperr-und Schutzfunktion der Einlassklappen spürbar zu beeinträchtigen.
Vorteilhafte Klappenkonstruktionen ergeben sich, wenn die Einlassklappen jeweils aus zwei trichterförmig zusammenwirkenden Klappendeckeln oder jeweils aus einem Klappendeckel und einem festen, abwärts zum Klappendeckel hin führenden
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Leitblech bestehen. Es ergeben sich so eine Mehrzahl nebeneinandergereihter rutschenartiger Einlässe, die sich entweder bei Einsatz von Deckelpaaren nach beiden Seiten hin öffnen lassen oder die durch das Leitblech gegebene Gleitbahn durch ein Hochschwenken des einen Deckels freigeben. Es kommt zu einer Vergleichmässigung des Schattguteintrages und der weitgehenden Staubfreihaltung des Gossenumfelds.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise an Hand eines schematischen Vertikalschnittes durch eine erfindungsgemässe Einschüttgosse näher veranschaulicht.
Eine Einschüttgosse 1 weist eine mit einem Gitterrost 2 abgedeckte Gossenöfrnung 3 auf, wobei unterhalb des Gitterrostes 2 eine Mehrzahl nebeneinandergereihter Einlassklappen 4 angeordnet sind.
Wie in der rechten Zeichnungshälfte angedeutet, bestehen die Einlassklappen jeweils aus zwei abwärts geneigten, trichterförmig zusammenwirkenden Klappendeckeln 5, die im Oberkantenbereich um zueinander parallele Schwenkachsen S an einem Tragrahmen 6 angelenkt und gegen die Kraft einer Schliessfeder 7 in Einlassrichtung aufschwenkbar lagern.
Wie in der linken Zeichnungshälfte angedeutet, können die Einlassklappen 4 auch aus jeweils einem Klappendeckel 8 und einem festen, abwärts zum Klappendeckel hinruhrenden Leitblech 9 bestehen, wobei hier die um ihre Schwenkachsen S schwenkbar gelagerten Klappendeckel 8 gegen die Kraft eines Gegengewichtes 10 aufschwenken.
Die Einlassklappen 4 bilden eine Austrittssperre für staubbeladene Luft aus der Einschüttgosse 1 und verbessern die Wirkung einer mit einem Saugkanal 11 angedeuteten Gossenabsau-
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gung. Die Einlassklappen 4 werden beim Einschütten von Schüttgut auf Grund des Schüttgutgewichtes aufgedrückt und ermöglichen so eine weitgehend staubfreie Schüttgutübergabe.
Um auch geringe Schüttgutmengen einfüllen zu können, sind den Klappendeckeln 5, 8 Endanschläge 12 zugeordnet, die in Schliessstellung einen freibleibenden Einlassspalt 13 bestimmen, so dass durch diesen Einlassspalt 13 auch bei geschlossenen Klappen Schüttgutreste hindurchrutschen können. Der an die Korngrosse des Schüttgutes angepasste Einlassspalt 13 ist allerdings schmal genug, um die Sperr- und Schutzfunktion der Einlassklappen 4 nicht zu gefährden.