AT84583B - Maschine zum Bearbeiten von Haüten, Fellen, Leder u. dgl. - Google Patents

Maschine zum Bearbeiten von Haüten, Fellen, Leder u. dgl.

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AT84583B
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Turner Tanning Machinery Co
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


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  Maschine zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder u. dgl. 



   Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von Häuten, Fellen und Leder und besitzt einen mit dem Werkzeug zusammenarbeitenden Werkstückträger, von denen eins, d. h. das Werkzeug oder der Träger, gegen das andere beweglich angeordnet ist, sowie eine Vorrichtung zum Fortschaffen des Werkstückes über das Werkzeug weg. 



   Die Erfindung besteht darin, dass der bewegliche Teil (Werkzeug oder Werkstückträger) durch eine Druckflüssigkeit, vornehmlich Pressluft, in seine Arbeitsstellung gebracht wird und das Druckmittel dann, d. h. bei der Arbeitsstellung des Teiles, als Buffer oder Kissen dient, durch das der bewegliche Teil nachgiebig in seiner Arbeitslage gehalten wird, um sich ungleich dicken Stellen in der Haut usw. anpassen zu können. Die Einrichtung kann dabei so geartet sein, dass sich der Druck, mit dem das Werkstück gehalten wird, nach Belieben ändern lässt. 



   In der Zeichnung ist die Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform, bei der der Werkstückträger durch Pressluft betrieben wird, dargestellt. Es ist Fig. i eine Vorder- ansicht, Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten, Fig. 4 zeigt ein Konstruktionsdetail. 



   In der dargestellten Ausführungsform tritt als Werkstückträger eine Unterlagwalze a auf, die mit einer Messerwalze b und mit Leitrollen c, d zusammenarbeitet. Die Walze a ist in schwingenden Armen   10,   die bei 12 in den Seitenteilen i3 des Gestells ihren Drehpunkt haben, gelagert. Auch die Messerwalze b und die Rollen c, d ruhen in den Gestellseiten. 



   Die Bewegung der Walze a aus der Ruhestellung (Fig. 3) in die Arbeitsstellung (Fig. 2), erfolgt durch Pressluft mittels der durch Lenker 18 und Stange 17 mit den Armen 10 verbundenen Kolben 15 in den beiden Zylindern 16. Das Lufteinführrohr 20 dieser beiden Zylinder ist durch Rohre   21, 22   mit dem Pressluftbehälter 19 verbunden. Die Druckhöhe der Luft wird zweckmässig so gewählt, dass sie etwas grösser ist als zur leichten Bewegung der Schwingarme 10 und der Unterlagwalze erforderlich wäre. Der Übergang der Pressluft vom Behälter 19 zu den   Zylindern "16   wird von einem Hahn 25 im Gehäuse 23 überwacht, der mittels eines Fusshebels 26 mit Armen 27, 28 bedient wird. Wird der Arm 27 niedergetreten, so geht Pressluft in die Zylinder, beim Niedertreten des Arms 28 wird die Pressluft abgestellt'und die Luft pufft durch das Rohr 29 aus.

   Ist der Arm 27 des Hebels 26 niedergetreten, so tritt Pressluft in die Zylinder vor die Kolben 15 und drückt letztere in die Stellung von Fig. 2. Bei dieser Bewegung der Kolben gehen die Schwingarme 10 aus der Stellung von Fig. 3 in die Stellung der Fig. 2 über und die Unterlagwalze a wird dabei aus ihrer Ruhestellung in die Arbeitsstellung übergeführt, bei der die Haut, das Fell usw. auf der Walze a der Wirkung der Messerwalze b und der beiden Leitrollen übergeben ist. 



  Ist die ganze Haut usw. von der Walze b bearbeitet worden, so tritt der Arbeiter den Arm 28 nieder, der Hahn 25 schliesst dabei die Zylinder gegen den Pressluftbehälter ab und verbindet sie durch das Auspuffrohr 29 mit der Aussenluft, worauf der Schwingarm 10 und die Walze a unter ihrer Gewichtswirkung oder auf sonstige Weise in die Ruhestellung der   Fig. g zurückgehen.   



   Befindet sich die Unterlagwalze in der Arbeitsstellung, so kann man ihr durch ein
Getriebe 30 auf einer Welle   130,   das mit einem Rade 31 der Welle der Unterlagwalze in Eingriff steht, eine Drehbewegung erteilen. Den Eingriff der Räder 30, 31 ineinander kann man durch ein Luftkissen hinter dem Kolben   15 dämpfen.   Zu dem Zwecke ist an den Köpfen 35 der Zylinder ein Lufteinlass 36 (Fig. 4) vorgesehen mit einem Ventil 37, das für gewöhnlich durch eine Feder 39 auf der Ventilstange 38 geschlossen gehalten wird und durch eine Mutter 40 eingestellt werden kann. Das Ventil 37 öffnet sich, wenn der Kolben 15 gegen das Vorderende des Zylinders in die Stellung nach Fig. 3 läuft.

   Wenn die Unterlagwalze in ihre Arbeitsstellung gedreht wird, so schliesst sich das Ventil 37 und die Luft hinter dem Kolben 15 wird komprimiert, und wenn diese Luft eine bestimmte Druckhöhe erreicht, so öffnet sich ein Regulier-oder Entlastungsventil 42 in einer Auslassleitung 41 und der Luftüberschuss entweicht aus dem Zylinder in die Aussenluft. 



   So lange der Luftdruck hinter dem Kolben   15   unter jener Druckhöhe liegt, bleibt das Ventil   42 unter   der Wirkung des Gewichtes 43 am Ventilhebel 44 geschlossen und die
Druckhöhe lässt sich nach Belieben durch Verstellen des Hängegewichtes 43 auf dem Hebel ändern. Durch das Einstellen des Ventils 42 auf höheren oder niedrigeren Druck wird ein stärkeres oder geringeres Luftkissen im Zylinder hinter dem Kolben erhalten und dem- 

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 entsprechend kann ein verschieden starker Druck, den die Unterlagwalze, die Messerwalze und die Leitrollen auf die zu bearbeitende Haut usw. ausüben, eingestellt werden. 



   Der Druck im Behälter 19 kann ebenfalls durch ein selbsttätiges Regulierventil 50 in der gleichen Weise eingestellt werden. Die Füllung des Behälters erfolgt durch eine Luftpumpe 51, deren Kolbenstange 53 ein Kettenrad 54 trägt, auf das die Bewegung der ein Schwungrad 58 tragenden Arbeitswelle 57 durch eine Kette 55 vom Kettenrad 56 übertragen wird. 
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 Hauptwelle 57 mitgenommen. Die Pumpe 51 kann beständig betrieben werden, da das Ventil 50 jeden Überdruck im Behälter   19   verhütet. 



   Der Arbeitsgang der Maschine soll in folgendem beschrieben werden
Der Arbeiter legt die Haut usw. über die Walze a, während diese in der Stellung der Fig. 3 sich befindet, und tritt dann den Ventilhebelarm 27 nieder, um das Ventil   J ! 5   zu öffnen und Pressluft aus dem   Behälter   19 in die Zylinder 16 vor die Kolben einzulassen. Die eingelassene Pressluft treibt die Kolben gegen das hintere Zylinderende, wie in Fig. 2 und bringt damit die Unterlagwalze in die Arbeitsstellung, in welcher sie dann mit den Rollen c, d zusammenarbeitet, um die Haut aus der Maschine heraus und hinter die Messer der Walze b zu bringen, durch die das Fleisch, die Haare oder sonstige Teile, die fortgenommen werden sollen, von der Haut abgenommen werden.

   Ist die ganze Haut durch die Maschine gegangen. so tritt der Arbeiter den Hebelarm 28 nieder und schneidet damit die Pressluftzufuhr zu den Zylindern ab, wobei zugleich die Zylinder mit der Aussenluft in Verbindung treten. Die Unterlagwalze kehrt dann in die Ruhelage und die Kolben gehen in die Vorderstellung zurück. Dabei'wird Luft in die Zylinder hinter den Kolben eingesaugt und diese Luft wird hinter den Kolben zusammengepresst, wenn letztere sich dann wieder in der entgegengesetzten Richtung bewegen. 



   Der Druck'im Behälter 19 wird zweckmässig etwas höher gehalten als notwendig ist, um die Unterlagwalze in ihre Arbeitsstellung zu treiben, so dass, wenn die Unterlagwalze in ihrer Arbeitsstellung ist, sie durch den Überdruck gegen die Messerwalze gedrückt wird und damit die Haut oder das Leder auch den zur Bearbeitung erforderlichen Druck erhält. 



  Das Luftkissen hinter dem Kolben verhütet jede Beschädigung des Getriebes   31, 30   und der Schwingarme beim Vorbringen der Unterlagwalze in die Arbeitsstellung, sowie auch jedes Geräusch beim Eingriff des Getriebes. Durch Einstellen des Ventils 42 lässt sich diese Bewegung der Unterlagwalze mehr oder weniger verzögern. Der auf die Kolben wirkende Luftdruck bildet ein nachgiebiges Kissen zum Ausgleichen von Ungleichheiten in der Dicke der Haut und gestattet beiden Enden der Unterlagwalze unter dem Druck dickerer Hautstellen zurückzugehen, ohne dass dabei auf dem   zurückgehenden   Ende der Druck sich vergrösserte, insofern als jede Druckzunahme im Behälter 19 über die gewollte und eingestellte Druckhöhe durch das Sicherheitsventil beseitigt wird.

   Der Druck, mit dem die Unterlagwalze gegen die Messerwalze anliegt, ist stets und in allen Fällen und auf beiden Enden der Walze der gleiche, gleichviel ob die zu bearbeitende Haut usw. eine gleichförmige Dicke besitzt oder nicht. 



   Infolge der Verwendung von Pressluft können Kupplungen, Getriebe und andere dem   Verschleiss   unterworfene Teile zum Ein-und Ausrücken der Maschine in Fortfall kommen und die Maschine stellt daher schon eine wesentlich einfache, leistungsfähige und wirtschaftlich vollkommene Konstruktion dar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Maschine zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder u. dgl. auf einer Unterlagwalze mittels einer Messerwalze, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Walzen in ihre Arbeitsstellung gegen die andere Walze mittels Pressluft o. dgl. hinbewegt wird und daher Ungleichheiten im Werkstücke sich anpassen kann.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch. 1 ; dadurch gekennzeichnet, dass mit der einstellbaren Walze (a) ein Kolben (15) in Verbindung ist, welcher in einem Zylinder (16) spielt, in den Druckluft o. dgl. behufs Einrückens der Walze in ihre Arbeitsstellung eingelassen wird.
    3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrückung der einstellbaren Walze (a) in die Arbeitssstellung durch ein Luftkissen im Zylinder (16) hinter dem Kolben (15) gedämpft wird.
AT84583D 1917-02-13 1917-02-13 Maschine zum Bearbeiten von Haüten, Fellen, Leder u. dgl. AT84583B (de)

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AT84583D AT84583B (de) 1917-02-13 1917-02-13 Maschine zum Bearbeiten von Haüten, Fellen, Leder u. dgl.

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