AT84352B - Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit großem Verzug. - Google Patents

Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit großem Verzug.

Info

Publication number
AT84352B
AT84352B AT84352DA AT84352B AT 84352 B AT84352 B AT 84352B AT 84352D A AT84352D A AT 84352DA AT 84352 B AT84352 B AT 84352B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roller
drafting system
rollers
spinning machines
cotton spinning
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Bosshardt
Original Assignee
Rudolf Bosshardt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Bosshardt filed Critical Rudolf Bosshardt
Application granted granted Critical
Publication of AT84352B publication Critical patent/AT84352B/de

Links

Landscapes

  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit grossem Verzug. 



   Die bis jetzt bekannten Streckwerke für grossen Verzug, welche nach dem Durchzugprinzip arbeiten, z. B. nach Casablancas, Jannink oder Richards & Hinds, haben den Nachteil, dass das Gespinst ein rauheres Aussehen erhält als Garn, welches ohne Durchzug gesponnen wird, sowie dass sich unter dem Streckwerk viel Flug durch herabfallende kurze Fasern bildet. 



   Diesen Übelständen wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen. Dieselbe ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung veranschaulicht. 



   1 und 2 bezeichnen das übliche Einzugwalzenpaar, bestehend aus einer geriffelten Unterwalze 1 mit darüberliegenden, durch ihr Eigengewicht wirkenden Druckwalzen 2. Das Vorderoder Ablieferungswalzenpaar 3 und   4   besteht aus einer geriffelten Unterwalze 3 mit darüber- 
 EMI1.1 
 mittels der Druckhaken   5   und der Druckdrähte 6 belastet sind. 



   Zwischen der unteren Einzugwalze 1 und der unteren Ablieferungswalze   5 sind   die beiden Mittelwalzen 7 und 8 angeordnet ; die näher den Einzugwalzen gelegene Mittelwalze 7 ist geriffelt ; der oberste Teil ihres Umfanges liegt etwa 3 mm tiefer als die Verbindungslinie, welche die obersten 
 EMI1.2 
 die Vorderwalze 3 gestellt werden ; die Entfernung der beiden Mittelwalzen 7 und 8 ist veränderbar. 



  Die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Mittelwalzen 7 und 8 ist unter sich nahezu gleich und nur wenig grösser als die Umfangsgeschwindigkeit der Einzugwalzen 1 und 2. Über den beiden Mittelwalzen 7 und 8 liegt eine gemeinsame Druckwalze 9, deren Durchmesser grösser ist als der der Ablieferungswalze 3 und deren Gewicht dem verwendeten Vorgarn entsprechend gemacht wird, entweder durch Aushöhlen der Walze oder durch Wahl von entsprechendem Material. 



   Unter den beiden Mittelwalzen ist zur Aufnahme von Flug eine Putzwalze 10 angeordnet, welche durch Federn 11 angepresst wird ; ausserdem sind unter der Walze 3 und über der Druckwalze   4   die üblichen Putzwalzen 12 und 13 angebracht. 



   Wirkungsweise :
Das von dem Einzugwalzenpaar gelieferte Vorgarn wird von der Mittelwalze 7 und der Druckwalze 9 am Klemmpunkt 14 erfasst und infolge der etwas grösseren Umfangsgeschwindigkeit der Walze 7 gegenüber der Einzugwalze 1 innerhalb der   Elastizitätsgrenze   leicht gestreckt. 



  Von da gelangt das Vorgarn an den zweiten Klemmpunkt   15   zwischen Mittelwalze 8 und Druckwalze 9. Das eigentliche Verstrecken erfolgt nun zwischen dem Klemmpunkt 15 und dem Punkt 16, wo die beiden Ablieferungswalzen 3 und 4 sich berühren. Dadurch nun, dass die Walze 7 tiefer und die Walze 8 höher liegt, bewegt sich das Vorgarn in einer gebrochenen Bahn und umspannt hierbei einen Teil des Umfanges der Walze 8. Wenn nun auch einzelne besonders lange Fasern an dem Klemmpunkt 15 durchgezogen werden können, so vollzieht sich das Verstrecken doch in der Hauptsache auf dem Umfang der blanken Mittelwalze 8, wo die Fasern durch Reibung gebremst werden.

   Die Berührung der Fasern mit der metallischen Oberfläche der Walze 8 verhindert die Bildung von   Reibungselektrizität,   so dass sich die Fasern gut   aneinanderlegerr   und das Garn ein glattes Aussehen bekommt. Auch der Verlust an kurzen Fasern und damit die Flug- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bildung wird geringer, teils durch Wegfall der elektrischen Einwirkung, teils dadurch, dass die kurzen Fasern auf der Oberfläche der Mittelwalze 8 von den übrigen Fasern erfasst und nach dem Ablieferungswalzenpaar weiter geführt werden. 



   Gegenüber dem Streckwerk nach der schweizerischen Patentschrift Nr.   70745,   bei welchem der Klemmpunktabstand zwischen Lieferungswalze und Mittelzylinder gleich der Länge der kurzen Fasern ist, wobei die langen Fasern unter dem Klemmpunkt zwischen Mittelzylinder und dessen vorderer Druckwalze durchgezogen werden, ist beim beschriebenen Streckwerk die Klemmpunktentfernung zwischen Lieferwalze und Mittelzylinder gleich der Länge der langen Fasern, so dass kein Durchzug stattfindet, dagegen umspannt das Faserband einen Teil des Umfanges des Mittelzylinders und der Streckprozess findet auf dieser Stelle des Umfanges statt, so dass die Faserenden nicht frei schweben, sondern durch Reibung am Umfang des Mittelzylinders gebremst sind. 



   Während bei der Anordnung nach der genannten Patentschrift die unter dem Klemmpunkt durchgezogenen Fasern mit Reibungselektrizität geladen sind und in dem zwischen beiden KIemmpunkten frei liegenden Stück des Faserbandes sich gegenseitig abstossen, wodurch das Garn ein rauhes Aussehen erhält, findet beim beschriebenen Streckwerk das Verstrecken auf der metallischen Oberfläche des Mittelzylinders statt, wobei die Elektrizität abgeleitet wird   ; es   wird dadurch mit dem vorliegenden Streckwerk ein glatteres Gespinst erzeugt, als es mit jenem nach der genannten Patentschrift möglich ist, und ist der Verlust an kurzen Fasern geringer als bei jenem.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit grossem Verzug, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einzugwalzenpaar (1, 2) und dem Ablieferungswalzenpaar (3, 4) zwei untere Mittelwalzen (7, 8) mit : einer gemeinsamen Druckwalze (9) so angeordnet sind, dass das Vorgarn sich in einer gebrochenen Linie bewegen muss und gezwungen ist, einen Teil der vorderen Mittelwalze zu umspannen.
AT84352D 1917-12-19 1918-07-15 Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit großem Verzug. AT84352B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE84352X 1917-12-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT84352B true AT84352B (de) 1921-06-10

Family

ID=5640367

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84352D AT84352B (de) 1917-12-19 1918-07-15 Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit großem Verzug.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT84352B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0986659B1 (de) Verfahren und spinnmaschine zum herstellen von coregarn
CH693420A5 (de) Vorrichtung zum Spinnen eines Fadens.
AT84352B (de) Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit großem Verzug.
DE19837183B4 (de) Endloses Transportband zum Transportieren eines verstreckten Faserverbandes
EP0947617B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Garnes und Spinnmaschine hierfür
DE1636192B1 (de) Gewebter Trockenfilz für Papiermaschinen
DE4141237C2 (de) Doppelriemchenstreckwerk für Ringspinnmaschine
DE102006037716A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Maschenware
US2624919A (en) Means to prevent the accumulation of waste in drafting systems
DE102007051655A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Maschenware und Streckwerk dafür
DE489911C (de) Streckverfahren und Durchzugstreckwerk zur Erzielung hoher Verzuege
CH436062A (de) Streckwerk mit Einrichtung zum Zuführen eines Kernfadens
DE676247C (de) Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen
EP3724382A1 (de) Streckwerk für eine spinnmaschine mit einer verdichtungsvorrichtung
DE328145C (de) Walzenstreckwerk
AT357071B (de) Vorrichtung zum spinnen textiler fasern
EP3724385A1 (de) Streckwerk für eine spinnmaschine mit einer verdichtungsvorrichtung und verfahren zur verdichtung eines faserverbandes
DE1065761B (de) Doppelriemchenstreckwerk an Vor- und Feinspinnmaschinen
DE1410634C (de) Elastisches Stapelfaser-Mischgarn und Verfahren zu seiner Herstellung
CH337106A (de) Verfahren zum Verziehen von Faserbändern
DE817708C (de) Streckwerk
AT124583B (de) Verfahren und Einrichtung zum Naßverstrecken von Bastfaserlunte.
AT53621B (de) Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des Aneinanderschlagens und Verwirrens benachbarter Fäden in Spinnmaschinen.
DE860159C (de) Verfahren zum Verspinnen von Ramie
DD292940A5 (de) Zweiriemchenstreckwerk