AT53621B - Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des Aneinanderschlagens und Verwirrens benachbarter Fäden in Spinnmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des Aneinanderschlagens und Verwirrens benachbarter Fäden in Spinnmaschinen.

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AT53621B
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Austria
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tangling
threads
spinning machines
spinning
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Ivan Linon
Joseph Dethier
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Ivan Linon
Joseph Dethier
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  Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des Aneinanderschlagens und Verwirrens benachbarter Fäden in Spinnmaschinen. 



   Von den verschiedenen Einrichtungen an Spinnmaschinen, die dazu bestimmt sind, das   Aneinanderschlagen, Verwirren   und Doppeln der parallel nebeneinander verlaufenden   Spinnfaden   zu verhüten, haben sich diejenigen bisher am besten bewährt, die durch eine mechanische Trennung der Fäden, beispielsweise mittels metallener   Scheidekämmo   wirken. Derartige Vorrichtungen sind aber recht kompliziert und bringen oft Störungen und Unbequemlichkeiten für die bedienenden Arbeiter mit sich. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden ein Verfahren und eine Einrichtung, durch welche die genannten starren Mittel zum Getrennthalten der Fäden durch   Luftströme   ersetzt worden. An geeigneten Stellen wird ein Luftstrom erzeugt, den das   senwankende   Gespinst nicht zu durchschneiden vermag, so dass es gezwungen ist, in der ihm innerhalb der Spinnmaschine zugewiesenen Lage zu laufen. Für den Arbeiter ist die Gegenwart der gedachten Luftströme in keiner Weise hinderlich.

   Statt trockener Luft können die gedachten Windstrahlen auch aus warmer feuchter Luft oder   Dampfstrahler   bestehen, wodurch gleichzeitig noch der Vorteil geboten wird, dass die für das Verspinnen der Faser notwendige Feuchtigkeit lokalisiert wird, statt, wie es sonst üblich ist, den ganzen Fabrikssaal mit gefeuchteter Luft zu erfüllen. 



   Ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung ist in der Zeichnung durch schematische Figuren veranschaulicht. wobei ein Selfaktor vorausgesetzt ist. Es kann aber die Erfindung auch für andere Spinnmaschinen und für irgend welche andere Zwecke der Spinnerei und Zwirnerei Verwendung finden. 



   Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundriss und Fig. 3 soll einen Schnitt nach   A-B   der Fig. 2 vergegenwärtigen. 



   Ein wagerecht angeordnetes   Rohr 1   ist über die ganze Breite der Maschine, soweit die vom Wagen ausgezogenen Spinnfäden 2 reichen, angeordnet und mit zahlreichen feinen Düsen (Löchern oder Spalten 4) in solcher Anordnung versehen, dass die daraus hervorsprühenden Luftstrahlen, wie Fig. 3 zeigt, zwischen den Fäden 2 hindurchblasen, und zwar vor derjenigen Stelle, an welcher das Streckwerk   3,   das die Verfeinerung des von den Spulen 6 gelieferten Vorgespinstes auf die gewünschte Feingarnnummer bewirkt, sich befindet. 



   Ausser der Düsenreihe 4 können in dem Rohre 1 auch   rückwärtsgerichtete Düsen   5 angeordnet sein, um einen feuchtwarme Luftzug auf die Vorgespinstspulen 6 zu richten. 



   Dadurch werden die bekannten Wirkungen erreicht, die elektrische Kapazität des Fadens   7. li verringern.   Mag der   Einfluss   der Elektrizität beim Spinnprozess mehr oder weniger theoretisch aufgeklärt sein, jedenfalls ist durch die Erfahrung festgestellt, dass, ganz besonders beim Absetzspinner, das   Hin- und Herschwanken   der straff nebeneinander laufenden Fäden beim
Ausziehen des Wagens und beim Nacbdrahtgeben sehr erheblich ist und erheblicher bei   einem trockenen Faden a ! s   in feuchtem Zustande.

   Ob das Hin-und Herschwanken der
Faden mehr seinen Grund hat darin, dass die zu trockenen Fasern, wenn elektrisch ge- laden, einander abstossen oder anziehen, oder ob der Hauptgrund darin liegt, dass bei der schnellen Drehung der   Spinnspindol   das beständig sich wiederholende Abgleiten des
Fadens 2 von der Spindelkoppe die Fäden in Erschütterungen versetzt, die ja bekanntlich beabsichtigt sind, um den Draht über die Länge des Fadens zu verteilen, kann hier un- erörtert bleiben. Jedenfalls ist die Wirkung der vorliegenden Erfindung verständlich, welche darin besteht, dass einerseits mittels der Düsen 5 eine   Befeuchtung   der Vorgespinst- spulen 6'und andererseits mittels der Düsen 4 eine Trennung der Faden 2 stattfindet. 



   Das Herausblasen der Luft oder des. Dampfes aus den Düsen kann entweder un- unterbrochen geschehen oder in Zwischenräumen. Das wird sich nach der Art des Spinn- prozesses zu richten haben In der Zeichnung ist die Lage des Rohres 1 so angegeben, dass sich die Luftstrahlen in nächster Nähe des vordersten Streckwalzenpaares 3 bewegen, weil hier erfahrungsgemäss das Schlagen der Fäden am stärksten auftritt. 



   Um indessen in jedem Falle die geeignetste Durchgangsstelle für die Luftstrahlen durch die   Fadenehene   experimentell zu finden, kann das Rohr 1 um seine eigene Längs- achse drehbar eingerichtet werden. Auch kann man die Wirkung der Strahlen dadurch 

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 regelbar gestalten, dass man entweder den Querschnitt der Düsenöffnungen veränderlich macht oder die Lage des ganzen   Rohres ; !   einstellbar einrichtet, so dass man das Rohr der Fadenebene 2 nähern oder von ihr entfernen kann. 



     Selbstverständlich kann   die Querschnittsform der Düsenöffnungen den besonderen Anwendungsfällen angepasst sein, kreisförmig, elliptisch, vieleckig usw. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verhinderung   des Aneinanderschlagens und Vorwirrens benachbarter   Fäden in Spinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Fäden Luftströme von solcher   Stärke eingeblasen   werden, dass die schwankenden Fäden nicht die Luftströme durchschneiden können.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung feuchtwarmer Luftströme (Dampf), um gleichzeitig mit der Trennung der Fäden auch eine Befeuchtung der Fasern zu erreichen.
    3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine zur Erzeugung der Luftströme mit einer fortlaufenden Reihe Düsen- öffnungen (4, 5) versehenes Rohr (1) drehbar um seine eigene Längsachse angeordnet ist, so dass man die geeignetste Durchtrittsstelle der Luftströme durch die Fadenschicht experimentell finden kann. EMI2.1
AT53621D 1910-03-12 1911-02-23 Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des Aneinanderschlagens und Verwirrens benachbarter Fäden in Spinnmaschinen. AT53621B (de)

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