CH337106A - Verfahren zum Verziehen von Faserbändern - Google Patents

Verfahren zum Verziehen von Faserbändern

Info

Publication number
CH337106A
CH337106A CH337106DA CH337106A CH 337106 A CH337106 A CH 337106A CH 337106D A CH337106D A CH 337106DA CH 337106 A CH337106 A CH 337106A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
roller
drafting
length
fibers
fiber
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Dipl Phys Dr Ing Koenig
Original Assignee
Skf Kugellagerfabriken Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Skf Kugellagerfabriken Gmbh filed Critical Skf Kugellagerfabriken Gmbh
Publication of CH337106A publication Critical patent/CH337106A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


  Verfahren zum Verziehen von Faserbändern    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ver  ziehen von Faserbändern, deren Fasern mindestens  zur Hälfte eine gleiche mittlere Faserlänge l aufweisen.  



  Mit den üblichen     Walzenstreckwerken    für     Spin-          nereimaschinen    ist es nicht möglich, ein vollkommen  gleichmässiges Garn zu erhalten. Einerseits wird  durch die statistischen Schwankungen der Faserver  teilung eine Mindestungleichmässigkeit herbeigeführt,  und zwar bereits an den     Vorspinnmaschinen,    und  anderseits wird durch fehlerhaften Verzug die Garn  ungleichmässigkeit zusätzlich vergrössert. Als Haupt  ursache des fehlerhaften Verzuges im Hauptverzugs  feld an Fertigspinnmaschinen hat man neben einer  ungenügenden Führung der schwimmenden Fasern  neuerdings eine in der     Streckfeldebene    hin und her  wandernde periodische Verschiebung des Klemm  punktes der Verzugswalzen erkannt.

   Letztere Ur  sache führt periodische     Garnstärkeschwankungen     herbei. Die neuerdings verwendeten     Hochver-          zugsstreckwerke    weisen zwar eine verbesserte Fa  serführung auf, die die Anwendung höherer     Ver-          züge    als bisher gestattet. Damit wachsen aber die  durch die     Klemmpunktverschiebung    hervorgerufenen  Garnfehler, die dem Verzug etwa proportional sind,  und beschränken so ihrerseits die maximal erreich  bare Verzugshöhe.  



  Diese periodische Verschiebung der Klemm  punkte vollständig auszuschalten, ist unmöglich, da  die Oberwalzen der     Spinnmaschinenstreckwerke    nicht  vollkommen schlagfrei geschliffen werden können  und die Walzenbezüge keine allseitig gleichmässige  Elastizität bzw.     Komprimierbarkeit    besitzen.     Diese     beiden nicht vollkommen ausschaltbaren Mängel der       Streckwerkswalzen,    insbesondere der Oberwalzen,  sind im wesentlichen für die Wanderung des Klemm  punktes der Verzugswalzen verantwortlich und er-    zwingen eine Begrenzung der Verzugshöhe.

   Überdies  lässt es sich oft nicht vermeiden, dass     einzelne    Ver  zugswalzen besonders stark schlagen und dann     Garne     schlechterer Qualität liefern, die durch die     übliche          stichprobenweise    Kontrolle nicht     herausgefunden     werden und in der Weberei zu Reklamationen     führen     können. Die erwähnte periodische     Klemmpunktver-          schiebung    erzeugt Garnungleichmässigkeiten, deren  Periodenlänge etwa gleich dem Umfang der Verzugs  oberwalzen bzw.     Verzugsunterwalzen    ist.

   Dem Ver  fahren gemäss der Erfindung liegt die Aufgabe zu  grunde, die durch die Verzugswalzen hervorgerufene  periodische     Garnungleichmässigkeit    zu vermeiden.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung zeichnet sich  dadurch aus, dass die Faserbänder in mindestens  einem Verzugsfeld von einem     Verzugswalzenpaar     verzogen werden, von dem mindestens eine Verzugs  walze einen Umfang von
EMI0001.0027  
   hat, wobei n eine ganze  Zahl ist. Sind zum Beispiel nicht alle Fasern des  Faserbandes genau gleich lang und bedeutet L nur  eine mittlere Faserlänge, so kann eine genau gleiche       Faserbandstärke    zwar nicht mehr erreicht werden,  doch ist bei der gleichen periodischen Schwankung  der Zahl der Faserenden, auf die mittlere     Faserlänge     bezogen, auch hier -eine erhebliche Verbesserung zu  verzeichnen.

   Diese Verbesserung tritt auch dann ein,  wenn nur ein Teil der Fasern von der gleichen Län  genordnung ist, und es kann die Abweichung der  Fasern gleicher Längenordnung vom mittleren Wert  beispielsweise ohne weiteres bis zu   15     a/a    betragen.  



  Es ist besonders     zweckmässig,    die     Oberwalze    mit  diesem Umfang von zu versehen, da erfahrungs  gemäss     Ungleichheiten   
EMI0001.0034  
   bei dieser meist einen Belag  aufweisenden Walze häufiger vorkommen, während      die vielfach geriffelte     Unterwalze    bei den üblichen  Streckwerken massiv ist und genauer hergestellt und  gelagert werden kann. Zwar können auch die Durch  messer beider Walzen des     Verzugswalzenpaares    so  gewählt werden, dass ihr Umfang gleich
EMI0002.0003  
   wird, doch  ist es zweckmässig,     lediglich    die     Oberwalze    entspre  chend auszubilden und die Unterwalze wesentlich  grösser zu gestalten.

   Auch dann sind die periodischen  Schwankungen der     Faseranfangsdichte    gleich der  mittleren Faserlänge, weil die auftretende Schwan  kung, die durch die Unterwalze hervorgerufen wird,  eine lange Periode hat und infolge der genaueren  Herstellung und Lagerungsmöglichkeit dieser Walze  von untergeordneter Bedeutung ist.  



  Beim Verziehen von geschnittenen Kunstfäden  (Stapelfasern) oder ausgewählten Baumwollfasern im       Baumwollspinnverfahren        (Kurzfaserspinnverfahren)     wird der Umfang der kleineren     Verzugswalze    des       Verzugswalzenpaares    im Hinblick auf die Faserlänge  der Baumwolle unter 60 mm liegen, das heisst unter  dem Umfang, der bis heute bei derartigen Verzugs  einrichtungen, das heisst Streckwerken, üblich ist.

    Beim     Kammgarnspinnverfahren    wird der Umfang  der kleineren     Verzugswalze    im Hinblick auf die Fa  serlänge unter 110 mm liegen, das heisst wesentlich  kleiner als der Umfang der zur Zeit bekannten Kamm  garnverzugswalzen     (Ausgangsoberwalzen)    sein.  



  In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von  Ausführungsbeispielen     näher    erläutert. Es zeigt:       Fig.    1 die Zahl der Faserquerschnitte über der  Längsausdehnung des eintretenden Faserbandes,       Fig.    2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Streck  werkes.  



       Fig.    3 ein zweites     Ausführungsbeispiel    eines  Streckwerkes.  



  In     Fig.    1 ist eine periodisch schwankende Zahl y  der     Fasern    pro Bandquerschnitt als Funktion der  ursprünglichen     Faserbandlänge    x aufgetragen.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Kurve<I>y =</I>     f   <I>(x)</I> weist  eine periodische Schwankung auf, deren Perioden  länge<I>l</I> ist, und diese Länge 1 ist zugleich auch die  mittlere Länge der Fasern des Faserbandes, dessen  Fasern mindestens zur Hälfte die gleiche Länge l  aufweisen. Eine für das Volumen bzw. die Dicke des  Faserbandes massgebende Zahl ist  
EMI0002.0024     
    l ist zugleich die Faserlänge und die Periodenlänge.

    Der Wert C bleibt der gleiche, ohne Rücksicht dar  auf, wo der Anfangspunkt     x1    liegt, von dem aus inte  griert wird, und es kann daher ganz allgemein ein  Mass für die     Faserbandstärke    ausgedrückt werden mit  
EMI0002.0027     
    das heisst die     Faserbandstärke    ist an allen Stellen des  Faserbandes gleich der Konstanten C.  



  In     Fig.2    bedeutet 10 eine     Eingangsoberwalze     und 11 eine     Eingangsunterwalze,    die zusammen das       Eingangswalzenpaar    mit der Klemmstelle 12 bilden.  Ein     Unterriemchen    13 umschlingt die Eingangsunter  walze 11 und ist über eine     Umlenkschiene    14 geführt.  Die Spannung des     Unterriemchens    wird durch einen  um eine Achse 15 schwenkbaren Spannbügel 16 er  zeugt, der unter der Wirkung einer Druckfeder 17  steht. Ein     Oberriemchen    18 umschlingt die Eingangs  oberwalze 10 und ist über einen Käfig 19 geführt.  



  Auf der Lieferseite ist eine     Verzugsoberwalze    20  und eine     Verzugsunterwalze    21 vorgesehen, und der  Klemmpunkt dieses     Verzugswalzenpaares    ist mit 22  bezeichnet. Ein     Führungsriemchen    23 umschlingt die       Verzugsoberwalze    20 und eine weitere Lieferwalze  24, die so angeordnet ist, dass das     Führungsriemchen     23 einen Teil des Umfanges der     Verzugsunterwalze     21 umschlingt.  



  Das     unverzogene    Faserband ist mit 25, das       Hauptverzugsfeld    mit 26 und das verzogene Faser  band mit 27 bezeichnet.  



  Der Vorgang beim Strecken ist nun so, dass je  weils eine Walze eines     Walzenpaares    angetrieben ist,  und das Faserband 25 wird in dem zwischen den  Klemmpunkten 12 und 22 entstehenden Verzugsfeld  26 verzogen. Der Umfang der     Verzugsoberwalze    20       mit    aufgelegtem     Führungsriemchen    23 ist nun gleich  der Länge der Fasern, falls diese alle gleich lang  sind, oder ist gleich der mittleren Faserlänge 1, wenn  die Fasern Unterschiede aufweisen. Der Umfang kann  aber auch nur     l    betragen, wobei<I>n</I> eine     ganze    Zahl  n  ist.

   Der Umfang der     Verzugsunterwalze    21 ist erheb  lich grösser gewählt     als    der Umfang der Verzugsober  walze und beträgt im vorliegenden Fall ein Viel  faches desselben. Dadurch werden die Ungleichhei  ten der     Verzugsunterwalze    21 weitgehend ausgeschal  tet, und die periodischen Schwankungen des Klemm  punktes 22, hervorgerufen durch Ungleichheiten der       Verzugsoberwalze    20, erfolgen mit einer der Länge  bzw. der mittleren Länge der Fasern entsprechenden  Periode.  



  In     Fig.    3 bedeutet 30 eine     Eingangsoberwalze,     31 eine     Eingangsunterwalze    und 32 den Klemm  punkt des Walzenpaares. Ein     Unterriemchen    33 um  schlingt die     Eingangsunterwalze    und ist über eine       Umlenkschiene    34 geführt.  



  Das     Verzugswalzenpaar    besteht aus einer     Ver-          zugsoberwalze    35 und einer     Verzugsunterwalze    36  mit einem gemeinsamen Klemmpunkt 37. Mit 38 ist  ein     Schlupfwälzchen    bezeichnet. Das Faserband trägt  die gleichen Bezeichnungen wie in     Fig.    2. Auch hier  ist der Umfang der     Verzugsoberwalze    35 gleich der  Länge bzw. mittleren Länge l der Fasern. Ihr Um  fang könnte aber auch
EMI0002.0069  
   betragen, wobei n eine ganze  Zahl ist.

   Der Umfang der     Verzugsunterwalze    36 ist      ein     Vielfaches    des Umfanges der     Verzugsoberwalze,     um so den Einfluss von Unregelmässigkeiten dieser  Walze auf ein Minimum zu reduzieren. Um die ge  wünschte Wirkung beim Verziehen der Faserbänder  zu erzielen, sollte die Längenabweichung der Fasern  des Faserbandes       15119    von der mittleren Faser  länge l nicht übersteigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Verziehen von Faserbändern, deren Fasern mindestens zur Hälfte eine gleiche mittlere Faserlänge 1 aufweisen, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Faserbänder (25) in mindestens einem Verzugsfeld (26) von einem Verzugswalzen paar (20, 21 bzw. 35, 36) verzogen werden, von dem mindestens eine Verzugswalze einen Umfang von EMI0003.0008 hat, worin n eine ganze Zahl ist. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Längenabweichung der Fasern des Faserbandes 1511a von der mittleren Faserlänge 1 nicht übersteigt.
CH337106D 1954-06-30 1955-05-03 Verfahren zum Verziehen von Faserbändern CH337106A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE337106X 1954-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH337106A true CH337106A (de) 1959-03-15

Family

ID=6221100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH337106D CH337106A (de) 1954-06-30 1955-05-03 Verfahren zum Verziehen von Faserbändern

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH337106A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0409813A1 (de) * 1989-07-17 1991-01-23 Monsanto Company Verbesserte Einrichtung am Verzugsteil von Ringspinnmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0409813A1 (de) * 1989-07-17 1991-01-23 Monsanto Company Verbesserte Einrichtung am Verzugsteil von Ringspinnmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19815054C5 (de) Verfahren und Spinnmaschine zum Herstellen von Coregarn
DE4323472C2 (de) Doppelriemchen-Streckwerk
DE698777C (de) Streckwerk mit zwei zusammenarbeitenden endlosen Riemchen
CH693420A5 (de) Vorrichtung zum Spinnen eines Fadens.
DE553975C (de) Kegelfoermiger Bandtrichter fuer Streckwerke
DE1685924B2 (de) Verfahren zur herstellung von garn aus einem schlichtstofffreien stapelfasergarn
DE19815051A1 (de) Spinnmaschine mit einem einen Saugrotor aufweisenden Streckwerk
DE3021632A1 (de) Spinnmaschine, vorzugsweise ringspinnmaschine
DE2645119C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Coregaras
DE964389C (de) Walzenstreckwerk fuer Spinnereimaschinen
CH337106A (de) Verfahren zum Verziehen von Faserbändern
DE2065441A1 (de) Herstellungsverfahren eines stapelfasergarnes unter zufuehrung von vereinzelten fasern
DES0039821MA (de)
CH436062A (de) Streckwerk mit Einrichtung zum Zuführen eines Kernfadens
DE875014C (de) Verfahren und Streckwerk zum Verziehen von Lunten in einer einzigen Hochverzugstufe
DE1065761B (de) Doppelriemchenstreckwerk an Vor- und Feinspinnmaschinen
DE2407357A1 (de) Garn und verfahren zu seiner herstellung
AT398085B (de) Vorrichtung zum herstellen eines garnes
AT67773B (de) Verfahren zum Veredeln Streichgarnvorgarn mittels eines Streckwerkes für Florteiler oder Streckmaschinen.
DE426330C (de) Streckwerk fuer die Kammgarn-Vor- und -Feinspinnerei
DE719469C (de) Streckwerk fuer Bastfasern
DE930371C (de) Verfahren und Streckwerk zum Verziehen von Faserbaendern in einer Mehrzahl von Streckstufen auf Spinnmaschinen
AT84352B (de) Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen mit großem Verzug.
DE877878C (de) Wickel- oder Spulenvorlage fuer Spinnereimaschinen
DE2355884A1 (de) Verfahren zur herstellung eines aus fasern grosser stapellaenge bestehenden faserbandes