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Laufganganordnung an Prall-Luftschiffen.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Laufganganordnung an Prall-Luftschiffen und besteht darin, dass je ein Laufgang an der Steuerbord-und Backbordseite des Tragkörpers so angebracht ist, dass er tiefer liegt als die Längsachse des Tragkörpers.
Bei den modernen Luftschiffen wird fast die gesamte Nutzlast im Laufgange untergebracht, da sich derselbe in der Praxis als der geeignetste Platz hierzu erwiesen hat. Bis jetzt wurde bei Prall-Luftschiffen der Laufgang stets senkrecht unter der Längsachse des Tragkörpers angebracht.
Man hat zwar bereits bei Starr-Luftschiffen beiderseits Längsträger angebracht, welche die Anordnung von Laufgängen zu beiden Seiten des Tragkörpers ermöglichen.
Plall-Luftschiffe haben nun einerseits keine solchen Längsträger, andrerseits treten bei Anordnung der seitlichen Laufgänge an Paall-Luftschiffen besondere Vorteile auf. Während nämlich die durch einen in der Symmetrieebene liegenden Laufgang und die in ihm untergebrachte Nutzlast entstehende Beanspruchung bei Starr-Luftschiffen durch die starre Konstruktion aufgenommen wird, entsteht-bei Prall-Luftschiffen durch einen senkrecht unter der Längsachse befindlichen Laufgang mit seiner eigenen und der in ihm untergebrachten Nutzlast eine Streckung, da der Laufgang die Hülle"langzieht".
Ein Prall-Luftschiff mit in der Symmetrieebene liegendem Laufgange hat also keinen - kreisrunden, sondern einen ovalen Querschnitt. Durch dieses Langziehen wird die infolge des unten liegenden Laufganges schon grosse Bauhöhe naturgemäss noch vergrössert. Beim Erfindungsgegenstande ist aber dieses Langziehen nicht möglich, da das Gewicht der Laufgänge ja nicht am unteren Teil der Hülle wirkt, sondern an den Seiten etwa in halber Höhe, so dass der Querschnitt des Tragkörpers fast kreisrund ist und unveränderlich bleibt.
Infolge des fast kreisrunden Querschnittes ist auch das Volumen des Tragkörpers grösser als bei ovalem Querschnitt ; es wird demnach die Hülle besser ausgenutzt als bei Luftschiffen nach den alten Konstruktionen. Bei Verwendung'eines Laufganges ist die Veränderung des Querschnittes bei Druckschwankungen sehr gross ; denn je geringer der Druck in der Hülle ist, um so mehr wird sie vom Laufgang langgezogen. Hierdurch wechselt die Höhe der Laufgangsstützpunkte, was störend auf die Takelung und die Inneneinrichtung des Laufganges ist, indem sich beispielsweise die Druckluft-oder Benzinleitungen verbiegen und ziehen, wodurch Undichtigkeiten auftreten können.
Die Vorteile der Prall-Luftschiffe mit seitlichen Laufgängen sind demnach : Verhinderung des Langziehens des Querschnittes, hierdurch Erreichung grösseren Volumens, also besserer Ausnutzung der Hülle und geringerer Empfindlichkeit der Querschnittsform gegen Druckschwankungen, daher keine wechselnde Höhe der Laufgangsstützpunkte, die für Takelung und Inneneinrichtung störend war,
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Laufgängen ; a ist die Hülle des Tragkörpers, b uns bol die beiden Laufgänge.
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