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Gummifleck zum Dichten von Pressluftschl uchen.
Gegenstand der Erfindung'ist ein Gummifleck, der'zum luftdichten Abschluss von Löchern in Gummiluftreifen bestimmt ist. Bisher wurden solche Flecke, die gewöhnlich auch aus Gummi hergestellt sind, auf den beschädigten Luftreifen durch Aufkleben oder Aufvulkanisieren befestigt. Das Vulkanisieren ist umständlich und erfordert besondere maschinelle Hilfsmittel ; ausserdem halten aber die Flecke nicht genügend fest, ebensowenig, wenn sie mit Hilfe bekannter Gummilösungen aufgeklebt werden.
Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe, diese Gummiflecke auf dem verletzten Gummiluftreifen zu befestigen, dadurch gelöst, dass der Gummifleck, der zunächst zur Sicherung der Verbindung mit dem Gummiluftreifen in bekannter Weise aufgeklebt wird, durch Luftdruck auf dem Reifen festgehalten wird. Dieser Erfindungsgedanke wird in der Weise ausgeführt, dass der Gummifleck an der Unterseite, die auf den Reifen zu liegen kommt, in sich geschlossene Nuten oder Rillen erhält, die entsprechend der Form des Fleckes kreisförmig, oval oder sonst in beliebiger Weise verlaufen. Beim Aufbringen des Fleckes auf den Gummireifen wird dann durch kräftiges Andrücken oder Herumstreichen die Luft aus diesen Nuten, Rillen oder sonstigen Vertiefungen herausgedrückt.
Der Gummi des Fleckes sucht infolge seiner Elastizität nach Aufhören des Druckes seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen und so entstehen luftverdünnte Räume innerhalb des Gummifleckes dergestalt, dass nunmehr der äussere Luftdruck den Fleck fest auf den Gummireifen drückt.
Wenn der Fleck zum sicheren Anbringen zuerst mit einer der üblichen Gummiklebmassen bestrichen wird, so wird dadurch die hier erstrebte Wirkung noch unterstützt. Denn diese Gummiklebmassen bestehen der Hauptsache nach aus Benzin oder ähnlichen Stoffen, die sich bei der Aufbringung infolge des Druckes und der Erwärmung schnell verflüchtigen und so die Entstehung der luftverdünnten Räume erleichtern und beschleunigen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in zwei Ausführungsformen. Fig. I zeigt einen Fleck nach der Erfindung von unten gesehen, Fig. 2 ist ein Schnitt dazu, Fig. 3 zeigt in starker Vergrösserung die Anbringung eines solchen. Fleckes auf einem Gummireifen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Ausbildung der Erfindung zur Verbindung von Schlauchenden.
Der Gummifleck a der Fig. i bis 3 kann beliebige runde oder ovale oder sonst irgendeine Form erhalten. Das Wesentliche ist die Anordnung der in sich geschlossenen Nuten oder Rillen b, deren Zahl sich nach der Grösse des Fleckes richtet, wobei darauf zu achten ist, dass zwischen je zwei Nuten oder Rillen b genügend Gummi stehen bleibt, um wirksame Abdichtungsflächen c zu ergeben. Zweckmässig werden in dem sich verjüngenden Rand d des Fleckes auch noch schwächere Nuten oder Rillen e vorgesehen, um zu verhindern, dass der Rand sich abhebt oder abblättert. Bei der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 hat der Fleck die Gestalt einer Manschette f erhalten, die an der Aussenseite, und zwar an beiden Enden eine-Mehrzahl von ringsherumlaufenden Nuten oder Rillen g aufweist.
Bei Benutzung wird der Fleck a gemäss Fig. 3 auf den beschädigten Gummireifen h aufgelegt, und zwar so, dass der mittlere volle Teil des Fleckes über dem zu dichtenden Loch c des Gummireifens h liegt, nachdem, der Fleck vorher zweckmässigerweise mit einem der bekannten Klebemittel bestrichen ist. Darauf wird auf den Fleck längs den Nuten oder Rillen durch Streichen oder in anderer Weise ein Druck ausgeübt, der die Luft aus den
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in der veranschaulichten Weise in die zu verbindenden Schlauchenden k und I hineingeführt, nachdem sie ebenfalls mit dem Klebemittel bestrichen ist. Dann wird mit Hilfe geeigneter Geräte die Luft aus den Nuten und Rillen gedrückt und die Manschette sitzt fest.
Solche Manschetten können überhaupt als Verbindungsstücke für Gummischläuche benutzt werden. Die Nuten oder Rillen der Flecke können auch durch anders geformte
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wieder verwenden ; wenn z. B. ein bereits mehrmals geflickter Gummiluftreifen derart beschädigt ist, dass ein Flicken nicht mehr möglich ist, so genügt es, die Flecke von aussen ein wenig zu erwärmen, um sie infolge des dabei entstehenden inneren Druckes in den Nuten oder Rillen leicht abreissen zu können.