DE630562C

DE630562C - Vollgummireifen mit am Umfang angeordnetem Laufband und geschlossenen Querkanaelen

Info

Publication number: DE630562C
Application number: DEV31369D
Authority: DE
Original assignee: CHARLES EDMOND VEIL PICARD
Current assignee: CHARLES EDMOND VEIL PICARD
Priority date: 1933-08-02
Filing date: 1933-08-02
Publication date: 1936-05-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vollgummireifen mit am Umfang angeordnetem Laufband und geschlossenen Querkanälen, welche mit Preßluft gefüllt sind.
Es sind Reifen dieser Art bekannt, die aus einem Gummiring bestehen, in welchem mit Preßluft gefüllte, geschlossene Ouerkanäle vorgesehen sind, der aber in einen äußeren Schutzmantel eingeschlossen ist, welcher ara-Umfang mit einem Laufband versehen ist und dessen Innenkanten mit Mitteln zur Befestigung auf einer Radfelge versehen sind. Bei solchen Reifen wird die Verdrängung der Seitenwände des Ringes durch die Schutzhülle verhindert, gegen welche sich die Seitenwände des Ringes anlegen.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Ausbildung und die Herstellung eines solchen Reifens durch die Beseitigung des äußeren Schutzmantels zu vereinfachen, wobei also der Ring selbst alle Beanspruchungen aufnehmen muß, die sich aus dem Zusammendrücken des Materials durch die Last und aus der Berührung mit dem Boden ergeben. Ein Ring, der mit einem Schutzmantel zusammenarbeiten soll, kann also nur dann allein benutzt werden, wenn er mit Schutzmitteln versehen ist, welche den Mantel ersetzen können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Seitenflanken des Ringes mit Verstärkungsstreifen versehen sind, welche die Enden der Querkanäle überdecken. Diese Verstärkungsstreifen verhindern somit die Verdrängung nach außen der an den Enden der Querkanäle befindlichen Wände, die ziemlich dünn sind.

Es sind ebenfalls Reifen bekannt, die ausschließlich aus einem Gummiring bestehen, in dem konzentrisch zu dessen Achse verlaufende Kanäle vorgesehen sind, welche Druckluft "enthalten können. Diesem Ring - sind--kräftige Verstärkungsgewebe einverleibt, die von einer Innenkante zur anderen verlaufen und dabei zwischen den Kanälen und unter dem Laufband durchgehen. Bei dieser Anordnung dient das Gewebe als innere Versteifung, die den gesamten Ring verstärken soll, damit er z. B. beim Kurvenfahren nicht seitlich ausweichen kann. Es handelt sich -gar nicht darum, das Platzen der Seitenwände zu verhindern, was infolge der großen Wandstärke zwischen den Kanälen und dem Gewebe nicht eintreten kann. Die Anordnung des Gewebes in Verbindung mit großen Wandstärken des Gummis vermindert erheblich die Nachgiebigkeit des Reifens.

Es sind ferner Reifen bekannt, die aus einem Ring bestehen, in welchem Zellen von annähernd kugelförmiger Gestalt vorgesehen sind. Diese Zellen befinden sich in einem großen Abstand von der Außenfläche des Ringes, so daß auch in diesem Falle dicke und wenig elastische Wände vorgesehen sind. Bei ■ diesem Ring sind Versteifungsgewebe \Oⁱrgesehen, die den Seitenflanken und dem inneren Umfang folgen, die aber nur dazu

dienen, dem Kautschuk einen genügenden Halt zui geben. -

Der Vorteil der bekannten Reifen, in deren} Ring Querkanäle vorgesehen sind, best|||| darin,':daß die Gummiwände sehr dünn SfÄ| da die Kanäle von einer Seite auf die andfi^J verlaufen und an den Enden durch dünne* Wände geschlossen sind. Solche Reifen besitzen somit eine hervorragende Elastizität. ίο Die Anordnung von Verstärkungsstreifen auf den Seitenflanken eines solchen Ringes, welche die Enden der Kanäle überdecken, gestattet somit die Beseitigung des Schutzmantels und dadurch eine wesentliche Vereinfachung des an sich bekannten Reifens, der selbst mit einem Schutzmantel bereits den Vorteil einer guten Elastizität bietet; durch die Beseitigung des Schutzmantels wird diese Elastizität trotz des Vorhandenseins der Verstärkungsstreifen noch erhöht. Ein Ausführungsbeispiel des Luftreifens gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι ist ein Querschnitt; Fig. 2 ist ein Teilschnitt, rechtwinklig zur Ringachse.

Der Reifen besteht aus einem Ring 1, in welehem in an sich bekannter Weise Querkanäle 2 vorgesehen sind, die ein elastisches Druckmittel enthalten. Auf dem äußeren Umfang sind Vorsprünge vorgesehen, die auf -.•dem Boden laufen sollen und in der üblichen ;||j¥eise das Rutschen vermeiden und die Ab-'■^öfttzung erleiden sollen. Beim dargestellten ^rl<@eispiel bestehen diese Vorsprünge aus ''Querrippen 3 im mittleren Teil des Laufbandes und aus Umfangsrippen 4 beiderseits dieser Querrippen.

Auf den Seiten dieses Reifens sind außerdem Tucheinlagen 5 oder sonstige gleichwertige Verstärkungsmittel vorgesehen, welche dem Reifen den erforderlichen Halt verleihen und die Enden der Querkanäle überdecken, damit sie nicht unter der Einwirkung des inneren, durch die Last vergrößerten Druckes platzen.

Am inneren Umfang kann der Reifen mit Füßen .oder Drahtringen für das übliche Aufbringen; auf die Felge versehen werden.

Claims

Patentanspruch :

Vollgummireifen mit am Umfang angeordnetem Laufband und geschlossenen Querkanälen, welche mit Preßluft gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflanken des Reifens mit Verstärkungsstreifen versehen sind, welche die Enden der¹ Ouerkanäle überdecken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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