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Druckluftförderer für mehlartige, in einer Kammer lagernde Stoffe.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckluftförderer für mehlartige, in einer Kammer lagernde Stoffe.
Das Mehl wird hierbei entweder in die Kammer eingesaugt oder gelangt durch
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dass der Inhalt aus der Kammer herausgepresst wird.
Nach der Erfindung soll nun vermieden werden, dass eine Mischung der Druckluft mit dem mehlartigen Stoff stattfindet, was der Fall ist, wenn die Kammer leer gedrückt wird, da dann zugleich mit dem Gut Druckluft entweicht, wodurch nicht nur ein Zerflattern der Staubmassen und eine erhebliche Staubbelästigung, sondern auch Betriebs- unzuträgJichkeiten al1e Art hervorgerufen werden.
Infolgedessen wird die Kammer um so viel grösser gemacht, dass zur Beförderung bestimmter Mengen sie niemals vollständig, sondern nur teilweise entleert zu werden braucht, so dass stets ein Teil des Gutes den Austritt von Druckluft aus der Kammer in die Förderleitung verhindert.
Um diesen Zweck mit S : cherheit zu erreichen, sind gemäss der Erfindung Einrichtungen vorgesehen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt das Kammerinnere mit der äusseren Luft i : 1 Verbindung setzen und ein weiteres Zuströmen von Druckluft abstellen, bevor ein völliges Entleeren der Kammer stattgefunden hat.
In den Fig. r und 2 ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
In eine Kammer 1 wird durch das Rohr 2 mehlartiges Gut in bekannter Weise eingeführt. Bei 3 ist ein Druckluftanschluss vorgesehen. Das Gut wird unter Wirkung der Pressluft durch das am Boden der Kammer sich anschliessende Rohr 4 aus ihr herausbefördert. Um nun zu verhüten, dass durch das Rohr 4 auch Druckluft entweicht, ist die Kammer 1 so gross bemessen, dass eine Entleerung nur bis zu einer Höhe a-a zu erfolgen braucht. Um eine weitergehende Entleerung zu verhindern, ist folgende Vorkehrung getroffen.
Das Kammerinnere steht in seinem oberen Teil mit einem Druckluftzylinder 5 in Verbindung, in dem sich unter Federbelastung ein Kolben verschieben kann. Dessen Kolbenstange z steht nach unten hin in Verbindung mit einem Hebel 6, der aussen auf der Drehachse einer im Kammerinnern aufgehängten Platte 7 sitzt. Den Zutritt der Druckluft zu der Kammer vermittelt ein Zweiwegehahn 8, an dessen Bewegungshebel 9 das obere Ende der erwähnten Kolbenstange z mit einer Schlitzführung angreift.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Fig. i ist folgende :
Nach erfolgter Füllung der Kammer 1 strömt die Druckluft durch das Rohr 10 in die Kammer ein, so dass deren Inhalt herausgedrückt wird. Hierbei steht auch der Kolben des Zylinders 5 unter der Wirkung der Druckluft. Er vermag jedoch nach unten hin nicht auszuweichen, da einerseits der erwähnte Federdruck ihm entgegenwirkt und da andrerseits die drehbare Platte 7 nicht ausschlagen kann, weil der in der Kammer 1 befindliche Inhalt sie daran hindert.
Sobald aber die Entleerung der Kammer 1 etwa bis zur Linie a-a stattgefunden
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die Platte 7 in die mit gestrichelten Linien dargestellte Lage ausschlagen kann. Das obere Ende der Kolbenstange z des Zylinders 5 steuert hierbei den Zweiwegehahn 8 um, so dass nunmehr ein weiteres Zuströmen von Druckluft aufhört und das Kammerinnere durch den Zweiwegehahn 8 mit der äusseren Luft in Verbindung gebracht wird. Infolgedessen holt auch der Druck auf den Kolben des Zylinders 5 auf und dieser geht unter der Einwi-kung
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Anfangslage überführt wird.
Da aber das obere Ende der Kolbenstange s mit einer Schlitzführung den am Zweiwegehahn 8 befestigten Hebel 9 umgreift, bleibt beim Hochgehen des Kolbens und der Kolbenstange z der Hebel 9 in seiner unteren Lage stehen, so dass die Kammer 1 durch den Zweiwegehahn 8 hindurch mit der äusseren Luft in Verbindung bleibt.
Es vermag nunmehr neues Gut in die Kammer 1 einzutreten.
Hat sich diese genügend gefüllt, wird der Hebel 9 von Hand in seine erste Lage zurückgedreht, sobald es erwünscht ist, den neuen Kammerinhalt durch Druckluft weiter zu befördern, worauf das beschriebene Spiel sich wiederholt.
Soll ein ständiger Betrieb der Kammer ohne Anwendung menschlicher Hilfe bewirkt werden, lässt sich die in der Fig. 2 dargestellte Abänderung der Einrichtung mit Vorteil anwenden.
In der Kammer 1 ist eine Wand 11 angeordnet, die die Kammer in zwei Räume 12 und 13 teilt, die an den Stellen 14 und 15 miteinander in Verbindung stehen In dem Raum 13 ist nun ein um den Zapfen-M drehbares Gefäss 17 angeordnet, dass mit einem Gegengewicht beschwert ist. Sobald die Kammer 1 sich genügend mit Schüttgut gefüllt hat, strömt durch die Öffnung 14 ein Teil des Gutes in das Gefäss 17, so dass dessen Schwerpunktlage sich verschiebt, bis es schliesslich umkippt. Diese Kippbewegung wird durch ein Gestänge 18 auf den Zweiwegehahn 19 übertragen, der einerseits durch das
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in Verbindung steht.
Die Kolbenstange des im Zylinder 22 beweglichen Kolbens ist an einer Verlängerung des am Zweiwegehahn 8 angreifenden Hebels 9 angelenkt. Sobald daher das Gefäss 17 umkippt, wird Druckluft unter den Kolben des Zylinders 22 treten, wodurch der Zweiwegehahn 8 selbsttätig umgesteuert wird.
Die übrigen Vorrichtungen sind die gleichen, wie sie bei der Anordnung nach der Fig. i erläutert sind, Von dieser unterscheidet sich die Anordnung nach der Fig. 2 nur dadurch, dass nach erfolgter Füllung der Kammer 1 die Druckluft selbsttätig zugeleitet wird, so dass die Entleerung der Kammer 1 selbsttätig erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Druckluftförderer für mehlartige, in einer Kammer lagernde Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluft selbsttätig das ihre Zuführung in die Kammer (1) regelnde
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Tiefgrenze gesunken ist.