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Einrichtung zum Trocknen von Torf.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen von Torf, der in aufeinander senkrecht stehenden Reihen von Torfsoden geschlichtet ist, zwischen denen schmale Zweigkanäle freigelassen sind, wobei die Zu-oder Abfuhr der durch einen Exhaustor gelieferten Trockenluft am Boden eines zentral angeordneten Hauptkanals erfolgt.
Die Erfindung ist darin gelegen, dass ein vom Exhaustor unter dem Hauptkanal bis zu dessen Ende führender, in der Richtung gegen dieses allmählich sich verjüngender Kanal angeordnet und durch eine obere, schlitzartige Öffnung mit dem Hauptkanal verbunden ist, wobei die Schlitz- öffnung an der grössten Querschnittsstelle des sich verjüngenden Kanals die kleinste und umgekehrt an der kleinsten'Kanalquerschnittsstelle die grösste Weite besitzt, wodurch eine regelmässige Verteilung des Luftstromes in den Hauptkanal bzw. in die Zweigkanäle erzielt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. i, 2 und 3 eine beispielsweise Ausführungsform einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Torftrocknungsanlage im Längs-, Quer-und Horizontalschnitt.
Eine aus einem Holzgerüst 1 und einem Dach 2 bestehende längliche Baracke weist an der einen Stirnseite einen allseits luftdicht verschliessbaren Raum 3 auf, in welchem ein in der Zeichnung nicht ersichtlicher Exhaustor (Ventilator) untergebracht ist. Vom Boden des Exhaustorraumes führt bis zum gegenüberliegenden Barackenende ein in die Erde gestochener und mit Brettern 4 ausgekleideter Kanal 5, dessen lichte Weite sich in der Richtung gegen dieses Barackenende allmählich verjüngt.
Der Kanal 5 ist innerhalb der Baracke mit einer in der gleichen Richtung sich verschmälernden Abdeckung 6 versehen, welche eine über die ganze Kanallänge sich erstreckende, schlitzartige Öffnung 7 freilässt, die an der grössten Kanalquerschnittsstelle die kleinste und an der kleinsten Querschnittsstelle'
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Bei Benutzung dieser Trocknungsvorrichtung werden die nassen Torfsoden 8 auf dem Boden der Baracke oder, wenn ein solcher nicht vorhanden ist, auf der von dem Barackengerüst begrenzten Bodenfläche nebeneinander gereiht und übereinander geschichtet. Hiebei wird so vorgegangen, dass man die Torfsoden 8, wie in Fig. 2 ersichtlich, von den Längsseiten des Kanals 5 links und rechts bis zum Gerüstrand unmittelbar nebeneinander reiht.
Dann folgt die Bildung einer zweiten, dritten bzw. so vielten Reihe, bis die vorhandene Auflegefläche überdeckt ist. Hiebei wird immer nach Fertigstellung einer Reihe die folgende Reihe unter Zwischenlage eines Brettes an die vorgelegte angereiht, so dass nach Entfernung der Bretter, was zweckmässig nach Fertigstellung mehrerer Reihen geschieht, von dem Kanal 5 nach aussen laufende Querkanäle 9 entstehen. Ausser diesen wird über dem Kanal 5 ein mit diesem ungefähr gleich weiter Kanal 10 geschaffen. Auf die so erhaltene Torfsodenschichte wird eine zweite Schichte gelegt, bei der die Soden zu den Soden der unteren Schichte um 900 verstellt sind, so dass die Kanäle 9 in der Richtung des Kanals 5 bzw. 10 verlaufen. Die nächste Schichte wird wieder so wie die erste und die vierte so wie die zweite usw. gelegt.
Bei den durch die beschriebene Schichtung erhaltenen Zweigkanälen 9 stehen die Längskanäle mit den Querkanälen und diese mit dem über dem Kanal 5 sich aufbauenden grossen Längskanal 10 in Verbindung. Je nachdem es die Festigkeit des Rohtorfes zulässt, wird man bei drei bis sechs gelegten Torfschichten mit der Trocknung beginnen.
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Zu diesem Zwecke muss zuvor der grosse Kanal 10 oben, vorn und hinten luftdicht abgeschlossen werden. Dies geschieht durch Auflegen von aneinander genagelten Brettern. 11 oder Dachpappe. Hierauf wird der Exhaustor in Tätigkeit gesetzt. Dieser saugt dann Aussenluft, die vorzugsweise warm sein soll (von Natur aus warm oder künstlich gewärmt), an und drückt sie durch den Kanal 5 in den Kanal 10 und aus diesem durch die Zweigkanäle 9 ins Freie, wobei den Torfsoden durch die warme Luft Feuchtigkeit entzogen wird.
Die Verteilung der Luft ist durch die oben beschriebene Ausbildung des Kanals a und der Austrittsöffnung 7 in die Zweigkanäle 9 eine gleichmässige. was wieder ein gleichmässiges Trocknen der einzelnen Torfsoden zur Folge hat.
Ist die Trocknung dieser Schichten so weit vorgeschritten, dass sie genügend tragfähig sind, so werden nach Abnehmen der oberen Deckbretter 11 weitere Torfsodenschichten in der beschriebenen Weise aufgelegt, bis die Baracke voll ist, worauf nach Abdeckung des Kanals 10 die Trocknung bis zur Vollendung fortgesetzt wird.
Da zum Trocknen Aussenluft verwendet wird, so ist das Trocknungsverfahren nur bei sonnigem bzw. trockenem Wetter durchzuführen, in welchem Falle die Betriebskosten wegen der rasch erzielten Wirkung geringe sind.
Die beschriebene Einrichtung lässt verschiedene Änderungen zu, die sich aus den örtlichen Verhältnissen und der Art des Rohtorfes ergeben.
So können auch allseits verschalte Baracken zur Verwendung kommen. Auch braucht der Hauptkanal 10 nicht, wie veranschaulicht, über die ganze Schichtenlängenmitte sich erstrecken, sondern kann auch am Anfang oder Ende derselben angeordnet werden. Auch der Verlauf der Zweigkanäle 9 kann bei entsprechender Schichtung der Soden eine Ver- änderung erfahren.
Schliesslich sei erwähnt, dass man den Exhaustor selbstverständlich auch im entgegengesetzten Sinne, als oben erörtert, wirken lassen kann, wobei er durch die Zweigkanäle 9 Aussenluft ansaugt.