DE677358C - Anlage zur Bodenerwaermung fuer Gewaechshaeuser und Fruehbeete - Google Patents
Anlage zur Bodenerwaermung fuer Gewaechshaeuser und FruehbeeteInfo
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- DE677358C DE677358C DEB180392D DEB0180392D DE677358C DE 677358 C DE677358 C DE 677358C DE B180392 D DEB180392 D DE B180392D DE B0180392 D DEB0180392 D DE B0180392D DE 677358 C DE677358 C DE 677358C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/24—Devices or systems for heating, ventilating, regulating temperature, illuminating, or watering, in greenhouses, forcing-frames, or the like
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/25—Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor
Description
Um den Kulturboden in Gewächshäusern., und Frühbeeten zu erwärmen, hat man bereits
vorgeschlagen, unter dem Boden Hohlräume anzuordnen, die mit warmer Luft beschickt
werden. Es ist auch bekannt, den Kulturboden auf einem durchlässigen Steinboden abzusetzen, unter dem sich durch halbe, nicht
poröse-Rohre gebildete Kanäle befinden, die je mit einem Heizrohr ausgestattet sind und
zur Erwärmung, Belüftung oder Bewässerung des Kulturbodens je nach Bedarf mit Luft
oder Wasser beschickt werden können. Man hat ferner schon durchlässige Tonrohre im
Erdboden angeordnet, die von 'einem mit einem Heizkessel zur Erwärmung von Luft und gleichzeitigen Verdunstung von Wasser
ausgestatteten .Zuführungskanal abgezweigt sind und dem Erdreich Wärme und Feuchtigkeit
zuführen sollen. Bei diesen bekannten Anlagen steht das zu verdunstende Wasser in
unmittelbarer Berührung mit der Heizfläche für die Luftbeheizung. Es kann daher bei
großem Wärmebedarf eine starke Dampfbildung eintreten, so daß die Luft für einen
Dauerbetrieb zu feucht wird.
Im Unterschied hierzu kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß unter dem durchlässigen
Steinboden in einem kellerartigen Hohlraum offene Wasserverdunstungsschalen und Heizrohre unabhängig voneinander angeordnet
sind. Durch die getrennte Anordnung der Verdunstungsleitungen und der Heizleitungen
in einem großen kellerartigen Raum wird der unmittelbare Einfluß der Heizungsanlage
auf die Wasserverdunstungsanlage ausgeschaltet, so daß bei starker Beheizung keine
übermäßig starke Dampfbildung aufzutreten braucht. Der Feuchtigkeitsgehalt der unter
dem Kulturboden befindlichen Luft läßt sich vielmehr bei dieser Trennung der Heizungsanlage
von der Verdunstungsanlage in weiten Grenzen einregeln, und zwar unabhängig von der durch die Heizungsanlage zugeführten
Wärme, so daß je nach Art des Bodens oder nach Art der darin wachsenden Pflanzen ein
geeignetes Verhältnis zwischen Feuchtigkeit und Wärme der dem Boden von unten her
zugeführten Luft eingehalten werden kann. Dabei zeichnet sich die Anlage nach der
Erfindung durch eine große Gleichmäßigkeit
in der Einstellung von Feuchtigkeit und Luftwärme über längere Zeiträume aus.
Die Anlage nach der Erfindung wird zweckmäßig so ausgeführt, daß die Wasserverdunstungssehalen
ein mit Warmwasser, z. B. mit dem. Wasser· der Heizungsanlage, ge--'
speistes Leitungssystem aus offenen Kanälen bilden, das jeweils mit einem Strang zwischen
zwei in Abstand davon befindlichen Strängen ίο der Heizleitung liegt. Durch Regelung der
Temperatur des in die Verdunstungsleitung einfließenden Wassers wird unabhängig von
der Lufterwärmung durch die Heizungsanlage eine mehr oder weniger starke Wasserverdunstung
erzielt.
Für die Bildung des durchlässigen Steinbodens werden zweckmäßig schräg abgekantete
Steine benutzt, die nach unten pyramidenartig verjüngt zulaufen. Bei dieser Ausao
führung begrenzen die Steinkanten Kanäle, deren Querschnitt sich nach unten erweitert
und die sich daher nicht mit Wasser oder Sand zusetzen können. Dadurch wird die Gefahr
von Luftstauungen unter dem Steinboden, as die das gewünschte Verhältnis zwischen Lufttemperatur
und Luftfeuchte verändern können, wesentlich verringert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. ι den Grundriß eines Gewächshauses, Fig. 2 in großem Maßstab einen Teilquerschnitt
durch den Gewächshausboden,
Fig. 3 in gleichem Maßstab einen Teillängsschnitt und
Fig. 4 in kleinerem Maßstab einen Gesamtquerschnitt durch den Gewächshausboden.
In dem Gewächshaus befindet sich bei 1 eine Zapfstelle für warmes Wasser und bei 2
ein Wassersammelbecken. Das warme Wasser fließt von der Zapfstelle in eine unter dem
Kulturboden befindliche Leitung 3, die aus halben, nach oben offenen Tonschalen gebildet
wird. Der Raum unter dem Gewächshaus ist durch Längsträger 9 in drei Abteilungen
unterteilt. Die Verdünstungsleitung 3 führt von der Zapfstelle 1 aus zunächst in der
Mitte der linken Abteilung entlang, kehrt dann in der Mitte der nächsten Abteilung wieder
zurück und führt durch die Mitte der rechtsliegenden Abteilung zu dem Sammelbecken 2,
das gleichzeitig als Wasserbehälter für die Heizungsanlage dient. Die Heizungsanlage
besteht aus unporösen, also keine Eigenverdunstung besitzenden Tonrohr en 4, die in jeder
der drei Abteilungen des unter dem Gewächshausboden befindlichen Hohlraumes zu beiden
Seiten der mittleren Verdunstungsleitung 3 und in Abstand von ihr angeordnet sind.
Die Räume über und unter dem Gewächshausböden stellen durch Kanäle 5 in Verbindung,
die sich an den Längswänden des Gewächshauses" entlang ziehen. Die an den
Gewächshauswänden abgekühlte Luft sinkt durch diese Kanäle nach unten und wirkt dadurch dem Abzug der unter dem Kulturboden
befindlichen Warmluft entgegen, wodurch das Eindringen der Warmluft in den
Kulturboden begünstigt wird. Auf den Längsträgern 9 liegt eine Isolierung 11, und darauf
sind Querträger 6 abgestützt, zwischen denen die drei Abteilungen des unter dem Gewächshausboden
befindlichen Luftraumes in offener Verbindung sind. Auf den Querträgern 6 ruht ein Steinboden 7, der aus schräg abgekanteten
Steinen besteht, die nach unten pyramidenartig verjüngt zulaufen. Bei der Verlegung
dieser Steine können zwischen den Oberkanten geringe Abstände verbleiben, durch die die
warme Luft von unten her in den auf den Steinplatten abgesetzten Kulturboden 10 gelangen
kann.
Die Rohre der Heizleitung 4 und die Schalen der Verdunstungsleitung 3 sind an geeigneten
Pfeilern 8 abgestützt. Das in diesen Leitungen abgekühlte Wasser, das in das Sammelbecken 2
einfließt, wird mittels einer Pumpe in die Sammelleitung 12 des Heizkessels gedrückt
und dem Kreislauf dadurch wieder zugeführt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Anlage zur Bodenerwärmung für Gewächshäuser und Frühbeete, deren Kulturboden auf einem durchlässigen Steinboden sitzt, unter dem sich mit Heizrohren ausgestattete, mit dem Raum über dem Kulturboden in offener Verbindung stehende Luftkammern befinden, dadurch gekennzeichnet, daß unter' dem durchlässigen Steinboden in einem kellerartigen Hohlraum offene Verdunstungsschalen und Heizrohre unabhängig voneinander angeordnet sind.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdunstungsschalen ein mit Warmwasser, z. B. mit dem Wasser der Heizungsanlage, gespeistes Leitsystem bilden, das jeweils mit einem Strang zwischen zwei in Abstand davon befindlichen Strängen der Heizleitung liegt.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlässige Steinboden durch schräg abgekantete Steine (7) gebildet wird, die nach unten pyramidenartig verjüngt zulaufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB180392D DE677358C (de) | 1937-10-21 | 1937-10-21 | Anlage zur Bodenerwaermung fuer Gewaechshaeuser und Fruehbeete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB180392D DE677358C (de) | 1937-10-21 | 1937-10-21 | Anlage zur Bodenerwaermung fuer Gewaechshaeuser und Fruehbeete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677358C true DE677358C (de) | 1939-06-23 |
Family
ID=7008848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB180392D Expired DE677358C (de) | 1937-10-21 | 1937-10-21 | Anlage zur Bodenerwaermung fuer Gewaechshaeuser und Fruehbeete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677358C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3818892A (en) * | 1973-09-20 | 1974-06-25 | H Kohorn | System for removing snow and ice from and for subsequently drying an athletic playing surface |
WO1982000077A1 (en) * | 1980-06-30 | 1982-01-21 | Hansen F | Planting table |
EP0398868A1 (de) * | 1989-05-19 | 1990-11-22 | VOEST-ALPINE STAHL LINZ Gesellschaft m.b.H. | Einrichtung zum Kultivieren von Pflanzen |
-
1937
- 1937-10-21 DE DEB180392D patent/DE677358C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3818892A (en) * | 1973-09-20 | 1974-06-25 | H Kohorn | System for removing snow and ice from and for subsequently drying an athletic playing surface |
WO1982000077A1 (en) * | 1980-06-30 | 1982-01-21 | Hansen F | Planting table |
EP0398868A1 (de) * | 1989-05-19 | 1990-11-22 | VOEST-ALPINE STAHL LINZ Gesellschaft m.b.H. | Einrichtung zum Kultivieren von Pflanzen |
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