DE731778C - Champignonzuchtanlage - Google Patents
ChampignonzuchtanlageInfo
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- DE731778C DE731778C DEK155397D DEK0155397D DE731778C DE 731778 C DE731778 C DE 731778C DE K155397 D DEK155397 D DE K155397D DE K0155397 D DEK0155397 D DE K0155397D DE 731778 C DE731778 C DE 731778C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G18/00—Cultivation of mushrooms
- A01G18/60—Cultivation rooms; Equipment therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G18/00—Cultivation of mushrooms
- A01G18/60—Cultivation rooms; Equipment therefor
- A01G18/69—Arrangements for managing the environment, e.g. sprinklers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mycology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Mushroom Cultivation (AREA)
Description
Zur künstlichen Aufzucht von Champignons benutzte man bisher fast durchweg Kellerräuime,
Höhlen, verlassene Stollen, Kasematten u. dgl. Ein guter Ertrag konnte aber
in diesen Zuchtränimen deshalb nicht erzielt werden, weil diese · für das Wachstum der
Champignons zufolge ungenügender Feuchtigkeits-.
Luft- oder Temperaturverhältnisse bzw. wegen des steinigen Untei'grundies ungeeignet
sind.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, kastenförmige Zuchtanlagen zu schaffen, wobei man
zwecks Vermeidung hoher Baukosten und umständlicher Arbeitsweise diese sog. Cham,-pignonkästen
über dem Baugrund erstellte. Bei diesen Arten künstlicher Champignonzuchtanlagen,
den sog. hohen Champignonkästen, bestehen Wandungen und Decke aus Brettern, wobei die ersteren keinerlei isolierende
Mittel aufweisen. Dieser hohe Champignonkästen zeitigt nun aber wie die praktischen
Anwendungen desselben ergaben, große Nachteile und einen sehr schlechten
Ertrag, vor allem infolge ungenügender Wärmeisolation und ■ Feuchtigkeitsverhältnisse
im Innern der Anlage. Solche oberirdischen hohen. Champignonkästen sind natürlich mit
einer sehr großen Oberfläche der Besonnung u.a..Wärmeeinwirkung von außen ausgesetzt.
Um diese großen Nachteile und Unzulänglichkeiten bei den höhen Cham pignonkästen
auszuschalten, ist man dazu übergegangen, die Kästen teilweise in die Erde -zu
versenken und die Aushuberde seitlich--außerhalb
der Wandungen anzuschütten. Aber auch diese Bauart vermochte die erwähnten
Unzulänglichkeiten bei den hohen Kästen höchstens zu mildern, nicht aber zu beseitigen,
so daß auch bei diesen Anlagen ein entsprechender Ertrag, d. h. eine rationelle
Aufzucht, in Frage gestellt ist. Die außerhalb der Wandung" angeschüttete Erde vermag
wohl in geringem Maße eine' Isolationswirkung auszuüben, nicht aber die so wichtige
gleichmäßige Erdtemperatur und vor allem den. unerläßlichen gleichbleibenden. Grad der Erdfeuchtigkeit, d. h. das sog. Erdfluidum,
zu gewährleisten.
Die Erfindung ermöglicht nun, wie Versuche ergeben haben, diese Mangel biet künstlichen
ChamipigTLonzuchtanlagen auszuschalten, wobei mit einfachen Mitteln, eine überraschelnde
Wirkung und eine sprunghafte Ertragssteigerung erreicht wird.
Die erfindungsgemäße, teilweise in den
Erdboden versenkte Cbampignonzuchtanlage kennzeichnet sich dadurch, daß deren Wandüngen
teilweise aus porösen Bauelementen bestehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Eriindungsgegenstandes im
Qu erschnitt dargestel 11.
Abb. ι zeigt eine Champignonzuchtanlage, bei welcher die Wandungen der Anlage grobporöse Bauelemente aufweisen.
Abb. 2 stellt eine Anlage dar, bei der die Wandungen teilweise aus feinporösen Bau-SS
elementen, bestehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist der Champignonkasten teilweise in das die
Anlage tragende Erdreich α versenkt. Im. Boden der Anlage sind Lauf gräben b ausgegraben,
wodurch längs gerichtete, parallel zueinander verlaufende Erdrampen c gebildet
sind, welche als Träger der Champignonzuchtbeete dienen. Diese Erdrampen c sind
von porösen Tonröhren durchzogen, welche zur Temperaturreglung und Bewässerung der
Kulturbeete dienen können. Zur Sicherung der Lage dieser Erdrampen c sind diese durch
Bretter (L welche an in die Erde getriebenen Pfählen, e befestigt sind, abgestützt. Diese
Laufgräben bezwecken eine Erleichterung der Aufzucht und Ernte der Champignonkulturen
auf den mit einem' geeigneten Nährboden, z. B. Pferdedünger, bedeckten Erdrampen.
Die Wandung der Anlage ist gebildet aus der äußeren dichten Wand /, welche aus
Brettern, Leichtbauplatten u. a. bestehen kann, und der inneren, aus einem grobporösen Bauelement,
dem engmaschigen Drahtgeflecht g, bestehenden Abgrenzung. Zwischen die äußere,
So den Kasten dicht abschließende und gut isolierende Wand/ und die innere grobporöse
Abgrenzung der Wandung sind Füllstoffe //, z. B. Torfmull, Erde o.. dgl., gebettet, die
zwecks Femhaltung· von Ungeziefer chemische Vertilgungsmittel enthalten können. Die Füll- 6g
stoffe dienen erfindungsgemäß sowohl als Isolierschicht als auch als Feuchtigkeitsspender,
da sie nach Bedarf mit Wasser berieselt werden können. Damit läßt sich jederzeit,
selbst bei stärkster Besonnung des Kastens, die für das Zuehtergebnis günstigste Raumtemperatur
und -feuchtigkeit, das sog. Erdfluidum, erhalten und je nach Erfordernis
auch auf einfache Weise regulieren.
Die Anlage bzw. der Kasten ist überdeckt von einer aus Brettern gebildeten und mit
Dachpappe überzogenen Bedachung /;. An den das Dach tragenden Querbalken m sind
Bretter/; befestigt, welche den oberen Abschluß des Zuchtraumes bilden und auf
welche einzig zwecks Isolation Füllstoffe, wie z.B. Sägespähne, Laub u.dgl., geschüttet
sind. Ein- mit Schiebers versehener Entlüftungskamin t ermöglicht sowohl Frischluftzufuhr
als auch Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung. Die äußeren Flächen des Champignonzuehtkastens sind zweckmäßigerweise
zum Schutz der Anlage gegen starke Sonneneinwirkung weiß gestrichen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 bestehen die die innere Abgrenzung der Doppelwandung
bildenden porösen Bauelemente aus wasserdurchlässigen Tonplatten»·'. Das zur
Konstantcrhaltung des günstigsten Feuchtigkeitsgrades
im. Zuchtraum den Füllstoffen Ii zuzuführende- Wasser kann bei dieser Art
der inneren Wandverkleidung z. B. mittels die Füllung durchziehender, nicht gezeichneter
poröser Röhren erfolgen, welche mit Wasser gespeist werden. Die mittleren Zuchtbeet-e
liegen bei dieser Anlage direkt auf dem den. Baugrund bildenden Erdreich a.
wogegen.: die seitlichen Zuchtbeete an durch angeschüttete Erde gebildeten Böschungen
angelegt sind. Zur Entlüftung sind bei dieser Anlage verstellbare Fensters' vorgesehen.
Die an Hand von zwei Ausführungsbeispielen beschriebene und schematisch dargestellte
Champignonpuchtanlage verdankt ihren durch praktische Zuchtversuche festgestellten
überraschend hohen Ertrag der erfindumgsgemäßen Eigenschaft, daß durch sie
für das Wachstum der Champignons optimale, naturgegebene Lebensbedingungen geschaffen,
sind.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Teilweise in. den Erdboden eingebaute ChampigiMHizuchianlage. dadurch gekennzeichnet, daß deren Wandungen teilweise aus porösen Baustoffen besiehe».
- 2. Champignonzuehtanlage nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Teile dar Wandungen Leichtbauplatten aufweisen, die aus Füllstoffen und Bindemitteln hiergiestellt sind.
- 3. Champignonauchtanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine aus einer äußeren dichten und einer inneren porösen Wand bestehende Doppelwandung mit dazwischengebetteten porösen Füllstoffen aufweist.
- 4. Champignonzuchtan'age nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand der Doppelwandung aus wasserdurchlässigen
det ist.Baustoffen gebil-Hierzu 2· Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH731778X | 1938-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE731778C true DE731778C (de) | 1943-02-20 |
Family
ID=4532420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK155397D Expired DE731778C (de) | 1938-08-17 | 1939-08-18 | Champignonzuchtanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE731778C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4267664A (en) * | 1977-06-08 | 1981-05-19 | Detlef Henke | Process for cultivation of mushrooms and mushroom nursing plant for carrying out the process and air conditioning plant for the mushroom nursing plant |
WO2004075626A1 (en) * | 2003-02-25 | 2004-09-10 | Winterpick Business Park Limited | Mushroom cultivation |
-
1939
- 1939-08-18 DE DEK155397D patent/DE731778C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4267664A (en) * | 1977-06-08 | 1981-05-19 | Detlef Henke | Process for cultivation of mushrooms and mushroom nursing plant for carrying out the process and air conditioning plant for the mushroom nursing plant |
WO2004075626A1 (en) * | 2003-02-25 | 2004-09-10 | Winterpick Business Park Limited | Mushroom cultivation |
GB2414154A (en) * | 2003-02-25 | 2005-11-23 | Winterpick Business Park Ltd | Mushroom cultivation |
GB2414154B (en) * | 2003-02-25 | 2006-02-08 | Winterpick Business Park Ltd | Mushroom cultivation |
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