DE706853C - Pflanzenbehaelter - Google Patents
PflanzenbehaelterInfo
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- DE706853C DE706853C DESCH113014D DESC113014D DE706853C DE 706853 C DE706853 C DE 706853C DE SCH113014 D DESCH113014 D DE SCH113014D DE SC113014 D DESC113014 D DE SC113014D DE 706853 C DE706853 C DE 706853C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/021—Pots formed in one piece; Materials used therefor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
Wenn ein Pflanzeinbehälter die an ihn zu stellenden Anforderungein erfüllen soll, muß.
er vor allem Luftdurchlässigkeit, ein gewisses Wasseraufnahme- und Wasseriabgabevermögen
sowie Wärmeisolierfähigkeit aufweisen. Dabei darf das Wasseraufnahmevermögen nicht
zu stagnierender Nässe führen oder durch Wasserdurchlässigkeit der Topfwand nutzlos
gemacht werden. Es muß vielmehr Vorsorge getroffen werden, daß, das Gießwasser nicht
nach außen abfließen kann, daß aber trotzdem die Luftzirkulation durch die Topfwand
ermöglicht bleibt.
Es hat sich gezeigt, daß der bisher verwendete, aus einer homogenen Wandung bestehende
Tontopf diesen Anforderungen nicht genügt. Die Verwendung von Betointöpfqn
mit homogener Wandung konnte nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen, weil diese
Töpfe zwar sehr luftdurchlässig sind, aber eine ebenso hohe Wasserdurchlässigkeit besitzen.
Sie sind in der Regel nur zum Einsenken in die Erde, nicht aber zum Einpflanzen von Verkaufspflanzen verwandbar.
Es ist ferner versucht worden, durch - geeignetes Ineinanderstellen mehrerer Behälter
auch aus verschiedenen Stoffen bessere Lebensbedingungen für die Topfpflanze zu schaffen. So wurde der Raum zwischen zwei
ineinandergestellten Töpfen als Wasserbehälter zur selbsttätig wirkenden und dauernden
Bewässerung der Pflanze ausgestaltet mit einer völlig unporösen, also· auch gänzlich
luftundurchlässigen Wandung des äußeren Topfes. An die Stelle des Begießens der Pflanze, welches dem normalen Bewässerungsvorgang in der freien Natur entspricht, sollte
somit ein ständiges Durchnässen der Topferde treten, was zu stagnierender Nässe,
Sauerstoffmangel und Fäulnis führen kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Pflanzenbehälter, welcher" alle eingangs erwähnten
pflanzenphysiologischen und -ökologischen Voraussetzungen erfüllt. Er kennzeichnet
sich im wesentlichen dadurch, daß die Wandung mindestens aus drei porösen, fest miteinander verbundenen Längsschichten
besteht und daß die äußere Schicht wasserabweisende Eigenschaften aufweist. ίο Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
sind in der Zeichnung in den Abb. ι bis 3 in abgebrochenen Längsschnitten
dargestellt.
Nach Abb. 1 bestellt die Wandung des Pflanzenbehälters aus drei Schichten. Die
Außenschicht α besteht aus solchen Stoffen, welche wasserabweisende Eigenschaften, jedoch
Porosität aufweisen. Zur Herstellung dieser Schicht können beispielsweise verwendet
werden: Steinmehl, Sand, Puzzolane usw., denen ein Bindemittel, beispielsweise Zement, beigemischt wird. Die erforderliche
Dichtigkeit enthält diese Schicht durch Verarbeitung der Stoffe unter Druck. Um die
wasserabweisenden Eigenschaften zu verstärken, können den Grundstoffen weitere wasserdicht machende Stoffe, beispielsweise
Fluate oder Aluminiumsalze, beigemischt sein. Diese Schicht« kann daher als poröse, wasserabweisende
Schicht bezeichnet werden. Unmittelbar an die Schichte anschließend und z.B. durch ein zementartiges Bindemittel fest
mit ihr verbunden ist die Schicht b; sie besteht aus solchen Stoffen, welche möglichst
große Porosität und dadurch bedingte hohe Wasseraufnahmefähigkeit sowie im wasserarmen
oder trockenen Zustande Wärmeisolierfähigkeit aufweisen, beispielsweise aus
Bimssand, Bimsmehl o. dgl. Als Bindemittel kann auch hier beispielsweise Zement beigemischt
sein. Die Schicht b kann als wasseraufnehmende und wärmeisolierende Schicht
bezeichnet werden. Die dritte, unmittelbar an die Schicht b anschließende und beispielsweise
durch ein zementartiges Bindemittel fest mit ihr verbundene Schicht c bildet die
innenwand des Pflanzenbehälters. Sie besteht aus gleichen oder ähnlichen Grundstoffen
wie die Schicht b, weist aber eine feinporigere Struktur als die Schicht b auf. Ferner
hat im Verhältnis zur Schicht b die Schicht c zweckmäßig eine geringere Dicke.
Sie saugt das auf und in die Pflanzenerde gelangende, von ihr und den Pflanzenwurzeln
nicht sofort aufgenommene Gießwasser auf und gibt es an die wasseraufnehmende Schicht b ab, von wo es nach und
nach durch die Schicht c wieder an die Pflanzenerde und -wurzeln abgegeben wird,
fio Die Feinporigkeit dieser Schicht c erschwert
überdies das Einwachsen der Pflanzenwurzel;!!
in die Wandung des Pilanzenbehälters. Diese Schicht c kann daher als feinporige, wasserdurchlässige
Schicht bezeichnet werden.
Die Schicht /; ist nach Abb. 1 gegen den
oberen Rand des Pflanzenbehälters vollständig von den Schichten α und c eingeschlossen;
sie reicht aber nach unten bis zu dem zweischichtigen Boden und bildet dessen
unteren Teil, während der obere (innere) 7» Teil von der Schicht c gebildet wird, d ist
die Bodenöffnung für den Abfluß des Wassers.
Die Ausführungsform gemäß Abb. 2 entspricht im Aufbau der Schichten zur Hauptsache
dem Beispiel nach Abb. 1, jedoch reicht die innere wasserdurchlässige Schicht c nur
so weit nach oben, daß die wasseraufnehmende Schicht b ringsum mit einer breiteren
oder schmäleren Randpartie frei bleibt. Das Gießwasser kann hier schon von der Oberfläche der Pflanzenerde direkt in die
wasseraufnehmende Schicht b gelangen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3, welche im Aufbau der dreischichtigen Wandung
ebenfalls dem Beispiel nach Abb. 1 entspricht, reicht zwar die wasseraufnehmende
Schicht b ebenfalls bis zum Boden des Behälters. Der Boden besteht aber nur aus
einer Schicht, und zwar nur aus der wasserdurchlässigen Schicht c. Die Schicht b kann
Wasser aus dem Untersatz nur mit der unteren ringförmigen Stirnfläche aufnehmen.
Die erfindungsgemäßen Pflanzenbehälter erfüllen in vollkommener Weise die Aufgäbe,
den Wasserhaushalt der Pflanze zu regeln, ohne die Luftzirkulation und die Sauerstoffzufuhr zu behindern.
Claims (7)
1. Mehrschichtiger Pflanzenbehälter, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung mindestens aus drei porösen, fest miteinander verbundenen Längsschichten besteht
und daß die äußere Schicht wasserabweisende Eigenschaften aufweist.
2. Pflanzenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht
(b) der Wandung aus solchen Stoffen besteht, welche wasseraufnehmende und
im wasserarmen bzw. trockenen Zustande wärmeisolierende Eigenschaften aufweisen.
3. Pflanzenbehälter nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schicht (c) der Wandung aus wasserdurchlässigen Stoffen besteht, welche
eine feinporigere Struktur ergeben, als sie die wasseraufnehmende Schicht (b) aufweist,
lao
4. Pflanzenbehälter nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die feinporige, wasserdurchlässige Schicht (c) im Verhältnis zur wasseraufnehmenden
Schicht (b) eine geringere Dicke aufweist.
S- Pflanzenbehälter nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Schichten aus durch Bindemittel gebundenen Stoffen bestehen.
6. Pflanzenbehälter nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die wasseraufnehmende Schicht (ö) der Wandung auf der Behälterinneinseite von
der feinporigen, wasserdurchlässigen Schicht (c) und auf der Behälteraußenseite
von der wasserabweisenden porösen Schicht (a) einschließlich des oberen Behälterrandes
eingeschlossen ist.
7. Pflanzenbehälter nach den Ansprüchen ι bis s, dadurch gekennzeichnet, daß
die wasseraufnehmende Schicht (b) an einer oberen Randpartie nach ininen freiliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH706853X | 1936-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE706853C true DE706853C (de) | 1941-06-06 |
Family
ID=4530450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH113014D Expired DE706853C (de) | 1936-06-08 | 1937-06-08 | Pflanzenbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE706853C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2910217A1 (de) * | 1979-03-15 | 1980-09-18 | Leifheit International | Einrichtung zur versorgung von topfpflanzen |
-
1937
- 1937-06-08 DE DESCH113014D patent/DE706853C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2910217A1 (de) * | 1979-03-15 | 1980-09-18 | Leifheit International | Einrichtung zur versorgung von topfpflanzen |
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