DE494694C - Einlage fuer Blumentoepfe - Google Patents

Einlage fuer Blumentoepfe

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DE494694C
DE494694C DER74884D DER0074884D DE494694C DE 494694 C DE494694 C DE 494694C DE R74884 D DER74884 D DE R74884D DE R0074884 D DER0074884 D DE R0074884D DE 494694 C DE494694 C DE 494694C
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Germany
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pot
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DER74884D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
    • A01G24/40Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor characterised by their structure
    • A01G24/44Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor characterised by their structure in block, mat or sheet form

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Beim Verpflanzen der Topfgewächse ist es üblich, das Abzugsloch des neuen, meist zunächst zu großen Topfes mit einem Scherben zu bedecken. Diesem Scherben fallen zwei besondere Aufgaben zu.
i. Er hat dafür zu sorgen, daß die frische Verpflanzerde, welche von Wurzeln noch nicht durchzogen ist, durch das Abzugsloch nicht absickern kann.
2. Er soll dafür sorgen, daß bei fortschreitender Durchwurzelung das Abzugsloch offen gehalten wird, damit das überschüssige Gießwasser abziehen kann und somit das Versauern des Topfinhaltes verhindert wird.
Den ersten Zweck erfüllt der Scherben dann vollkommen, wenn er die genügende Größe besitzt und richtig eingelegt wird. Er bildet außerdem ein stauendes Hemmnis beim Durchsickerungsvorgang des Gießwassers, so daß eine gleichmäßige Durchfeuchtung des gesamten Topfinhaltes gewährleistet ist.
Dagegen wird der zweite Hauptzweck nur sehr unvollkommen oder in vielen Fällen überhaupt nicht erfüllt, wie eine genaue Beobachtung ohne weiteres erkennen läßt. Sobald die sich neu bildenden Pflanzenwurzeln den Boden des Topfes erreichen, drängen sie sich unter den Scherben, heben ihn hoch und umschließen ihn sehr bald so vollständig, daß er seinen Zweck nicht mehr erfüllen und nun lediglich einen überflüssigen Fremdkörper darstellt. Es ist eine natürliche Folgeerscheinung, daß die Wurzeln, welche im Topfe nicht mehr genügend Nahrung vorfinden, ihre Tätigkeit außerhalb fortsetzen und durch das freie Abzugsloch den Topf verlassen. Muß in diesem Zustand eine Topfpflanze von ihrem Standort genommen werden, so ist ein Abreißen der außerhalb befindlichen Wurzeln unvermeidlich. Das Wachstum kommt ins Stocken, die Pflanze wird geschädigt. Es kann sehr leicht noch ein gefährlicherer Umstand eintreten, der bei vielen Pflanzen unvermeidlich ist, wenn nicht rechtzeitig ein neues Verpflanzen vorgenommen wird. Das Abzugsloch kann nämlich so von Wurzeln ausgefüllt werden, daß zunächst eine Einschnürung" der Bodenöffnung, schließlich eine Abschließuug des Topfinnern entsteht, welche das überschüssige Gießwasser überhaupt nicht mehr absickern läßt. Das Wasser staut sich im Topf, die Erde wird sauer, die Wurzeln gehen im weiteren Verlauf in Fäulnis über und das Absterben der Pflanze ist unvermeidlich, wenn nicht schnell für Abhilfe gesorgt wird.
Es ist nach dem Vorgesagten kein Zweifel, daß der Scherben doch ein recht fragliches Hilfsmittel ist.
Damit die Bodeneinlagen für die Blumentopfe in keinem Falle der Pflanze Gefahr bringen können, sondern im Gegenteil ihrer Entwicklung dienlich sind, werden sie nach der Erfindung aus Pflanzennährstoffen geformt, in solcher Weise, daß die eben gestalteten Platten beiderseitig mit radial gerichteten Rillen oder Rippen versehen werden, so daß beim Einlegen in den Blumentopf keine be-
sondere Vorsicht angewendet zu werden braucht und unter allen Umständen dem Gießwasser der Abzug ermöglicht wird.
Die unter hohem Druck aus konzentrierten Pflanzennährstoffen hergestellten Einlagen sind infolge ihrer starken Verdichtung im Wasser schwer löslich, so daß sie den Angriffen des Gießwassers mindestens so lange widerstehen, bis die Durchwurzelung wieder
ίο beginnt. Erst die neuen Pflanzenwurzeln werden die Einlagen angreifen und einen Vorrat von hochkonzentrierten Nährstoffen vorfinden, die sich so bemessen lassen, daß sie für die Dauer der Kulturperiode vollkommen ausreichen.
Es tritt zunächst der gleiche Vorgang ein wie bei der Verwendung von Scherben, die Wurzeln umklammern die Einlagen.- Sie haben aber nun keine Veranlassung, gierig
2(5 ihren Weg durch das Abzugsloch nach außen zu suchen, weil sie in der Einlage ihr Nahrungsbedürfnis befriedigen können.
Sofern die hohe Verdichtung beim Pressen der Einlagen nicht ausreichen sollte, um ihre vorzeitige Auflösung durch das Gießwasser zu verhüten, können sie mit einem entsprechenden Schutzüberzug versehen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Nährstoffen Schutzmittel gegen Krankheiten sowie Farbstoffe zum Färben der Blütenstände zuzusetzen. Ebenso können die Nährstoffe mit Stoffen vermischt werden, die geeignet sind, das Versauern der Topferde zu verhüten. Werden diese Nährmittel mit Torfmull vermischt, so bilden die Einlagen gleichzeitig den Wurzeln eine gewisse Feuchtigkeitszentrale. Die Stoffe, aus denen die Einlage gepreßt wird, lassen sich je nach den Pflanzen, die in dem Topf aufzuziehen sind, verändern.
Auf der Zeichnung sind in Abb. ι und 2 Ausführungsbeispiele von Blumentopfeinlagen dargestellt, die nach Abb. 1 mit radial gerichteten Rillen α und gemäß Abb. 2 mit radial gerichteten Rippen b versehen sind/

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einlage für Blumentöpfe, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus konzentrierten Nährstoffen gepreßt ist.
2. Blumentopf einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie beiderseitig mit Rillen (a) oder Rippen (b) versehen ist.
3. Blumentopf einlage nach Anspruch Γ, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen schwer löslichen Überzug besitzt.
4. Blumentopf einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzennährstoffe vor dem Pressen mit Schutzmitteln gegen Krankheiten, mit Farbstoffeinlagen sowie mit Stoffen vermischt worden sind, die das Versauern der Topferde verhüten.
5. Blumentopf einlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nährstoffe gegebenenfalls zusammen mit den übrigen Stoffen vor dem Pressen mit Torfmull vermischt worden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER74884D 1928-06-15 1928-06-15 Einlage fuer Blumentoepfe Expired DE494694C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3091896A (en) * 1960-07-18 1963-06-04 Paul J Howard Container for plants

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3091896A (en) * 1960-07-18 1963-06-04 Paul J Howard Container for plants

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