AT8392U1 - Einbaugarnitur - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Betätigungseinrichtung (1) für eine in einer unter Flur verlaufenden Versorgungsleitung (4) für eine flüssiges Medium angeordnete Absperrarmatur (3). Diese weist ein teleskopisch verstellbares, und mit einer Stellspindel (15) der Absperrarmatur (3) kuppelbares Betätigungsgestänge (7) und einen teleskopisch verstellbaren zweiteiligen Schutzmantel (8) auf. Dieser ist mit einer Aufsatzglocke (13) zum Aufsetzen auf die Absperrarmatur (3) versehen und mit einer Laschenbüchse (18) mit einem Drehlager (26) für das Betätigungsgestänges (7). Das Drehlager (26) ist durch Halbschalen (36, 37) gebildet, die von einer Antriebstange (28), insbesondere einem Vierkantrohr (27) durchragt werden und die in einem stirnendseitigen Lagerwulst (34) der Laschenbüchse (18) drehbar gelagert sind. In der Aufsatzglocke (13) ist in einer Distanz (62) zum Drehlager (26) eine einen konzentrischen Durchbruch ausbildende Stützvorrichtung (61) für das Betätigungsgestänge (7) angeordnet.
Description
2 AT 008 392 U1
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
Aus der DE 199 61 420 A1 ist eine Einbaugarnitur mit teleskopierbarer Betätigungsstange und 5 mit einem teleskopierbaren Umhüllungsrohr zum Aufsetzen auf eine Absperrarmatur einer unter Flur verlaufenden Versorgungsleitung bekannt. Die Betätigungsstange ist im Bereich des Austritts aus dem Umhüllungsrohr zum Ansetzen eines Werkzeuges mit einem massiven Vierkantschoner versehen, der in einer Lageranordnung des Umhüllungsrohres gelagert ist, welches mit Rastelemente versehen ist, über welche der Vierkantschoner in axialer Richtung gesichert im io Umhüllungsrohr drehbar gelagert ist.
Aus der DE 199 61 418 C2 ist eine Einbaugarnitur mit einem teleskopierbaren Schutzmantel und einem teleskopierbaren Betätigungsgestänge bekannt, mit einer glockenförmigen Erweiterung des Schutzmantels, zur Aufnahme eines Oberteils einer Absperrarmatur. Die glockenför-15 mige Erweiterung ist mit einem Hüllrohr durch eine Sicherheitsverrastung z.B. Steckverbindung, Bajonettverbindung etc. verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Betätigungseinrichtung, insbesondere Einbaugarnitur, zu schaffen, die einfach vormontierbar ist und den Einbau unter Flur vereinfacht. 20
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiedergegebenen Merkmalen erreicht. Der überraschende Vorteil dabei ist, dass das Betätigungsgestänge, unabhängig von der Auszugslänge des teleskopierbaren Schutzmantels und des Antriebsge-stänges in einer maximalen Distanz exakt koaxial im Schutzmantel geführt ist und damit die 25 Herstellung der Antriebsverbindung zwischen einem Antriebsrohr des Betätigungsgestänges und einer Stellspindel der Absperrarmatur bei der Montage vereinfacht wird. Möglich ist dabei eine Ausbildung nach Anspruch 2, wodurch das Einführen des Betätigungsgestänges in den Schutzmantel bei der Montage vereinfacht wird. 30
Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 3, wodurch eine sichere Halterung einer Schlüsselnuss erreicht wird.
Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 4, da eine Lagerringfläche, die durch eine 35 umlaufende Nut in ein Drehlager ausbildenden Halbschalen, gebildet ist diese durch Eingriff einer Haltewulst exakt fluchtend ausgerichtet sind.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 5 wird eine verlässliche Drehverbindung zwischen der Antriebsstange bzw. dem Vierkantrohr und dem Drehlager erreicht. 40
Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 6 wird der Montagevorgang vereinfacht.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 7, wodurch eine exakte radiale Lagerung 45 des Betätigungsgestänges erreicht wird.
Von Vorteil sind dabei die Ausbildungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 10, weil dadurch einerseits eine radiale Stützung des Betätigungsgestänges erreicht wird und andererseits eine Bremswirkung durch einen erhöhten Reibwiderstand eintritt wie dies zur Vermeidung eines so selbsttätigen Verstellens der Einbaugarnitur vorzusehen ist.
Bei der Ausgestaltung nach den Ansprüchen 11 und 12 ist von Vorteil, dass eine einfach herzustellende Antriebsverbindung bei Einsparung weiterer Bauelemente erreicht wird. 55 Durch die Ausbildung nach Anspruch 13 wird eine platzsparende Ausbildung erreicht. 3 AT 008 392 U1
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 14, da eine verlässliche Endbegrenzung der teleskopischen Verstellbarkeit erreicht wird.
Gemäß einer Ausbildung, wie im Anspruch 15 beschrieben, wird ein einfaches Aufstecken der 5 Aufsatzglocke auf einen Gehäuseoberteil der Absperrarmatur ermöglicht, ein sicherer Halt des Schutzmantels ohne zusätzliche Befestigungsmittel erreicht und der Montageaufwand verringert.
Dabei erweist sich eine Ausgestaltung nach Anspruch 16 vorteilhaft, wodurch eine einfache io Anpassung an unterschiedliche Bauformen von Absperrarmaturen erreicht wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 17 wird eine zentrische Halterung der Aufsatzglocke auf der Absperrarmatur erreicht. 15 Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 18, wodurch ein einfach zu fertigender und verlässlich wirkender, die Längeneinstellung fixierender Stellring zwischen den Rohrabschnitten des Schutzmantels erreicht wird.
Gemäß Anspruch 19 wird eine sichere Aufnahme und Lagepositionierung der Einbaugarnitur in 20 Verbindung mit einer Unterlagsplatte eines Installationstopfes gewährleistet.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 20 wird eine entsprechende Festigkeit und eine korrosionsgeschützte Ausbildung erreicht. 25 Schließlich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 21 vorteilhaft, wodurch kostengünstig zu fertigende und gegenüber äußeren Einflüssen beständige Bauteile erreicht werden.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. 30
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung für eine unter Flur angeordnete Absperrarmatur einer Versorgungsleitung in vereinfachter Darstellung; 35 40
Fig. 2 die Betätigungseinrichtung, geschnitten;
Fig. 3 ein Detail der Betätigungseinrichtung mit einem Drehlager, geschnitten gemäß den Linien lli-lll in Fig. 2;
Fig. 4 die Betätigungseinrichtung im Bereich des Drehlagers, geschnitten gemäß den Linien IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 ein Detail der Betätigungseinrichtung im Bereich einer Aufsatzglocke, geschnitten, gemäß den Linien V-V in Fig. 2.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer-45 den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Ein-50 zelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
In der Fig. 1 ist eine Betätigungseinrichtung 1, insbesondere Einbaugarnitur 2, für eine Absperr-.55 armatur 3, welche in einer unter Flur verlegten Versorgungsleitung 4, insbesondere für ein 4 AT 008 392 U1 flüssiges Medium, vorgesehen ist, gezeigt. Derartige Versorgungsleitungen 4, insbesondere für Wasser, werden frostsicher verlegt, wobei eine Einbautiefe 5 von einer Oberfläche 6 innerhalb eines bestimmten Toleranzbereiches variiert. Daher sind derartige Einbaugarnituren 2 längen-anpassbar ausgebildet, wobei aus dem Stand der Technik bekannt ist, ein Betätigungsgestänge 5 7 und ein dieses umgebendes Hüllrohr 8 in einer Teleskopanordnung längenverstellbar auszu führen. Antriebsseitig ist die Einbaugarnitur 2 in einem Installationstopf 10, der in der Oberfläche 6 versenkt befestigt ist und mit einem entfernbaren Deckel 11 verschließbar ausgebildet ist, aufgenommen und abtriebsseitig ist die Einbaugarnitur 2 mittels einer am Hüllrohr 8 angeordneten Aufsatzglocke 13 auf einem Gehäuseteil 14 der Absperrarmatur 3 aufgesetzt, wobei das io Betätigungsgestänge 7 mit einer Stellspindel 15 der Absperrarmatur 3 gekuppelt ist. Nach einer bevorzugten Ausbildung sind der Installationstopf 10 und Deckel 11 aus Gusseisen gefertigt. Die Oberseite des Installationstopfes 10 bzw. Deckel 11 ist flächenbündig mit der Oberfläche 6 des umgebenden Terrains, das vielfach durch eine Straße mit Asphalt oder Betonbelag versehen ist, vorgesehen. 15
In den Fig. 2 bis 5 ist nun im Detail die Einbaugarnitur 2 gezeigt, die aus den wesentlichen Komponenten des teleskopisch ausgebildeten Betätigungsgestänges 7 und dem teleskopisch ausgebildeten, rohrförmigen Schutzmantel 8 besteht. 20 Der Schutzmantel 8 ist durch einen äußeren Rohrabschnitt 16, der mit der Aufsatzglocke 13 stirnseitig stumpf verbunden ist und durch einen in den Rohrabschnitt 16 einragenden und in diesem längsverschieblich geführten inneren Rohrabschnitt 17, der stirnseitig stumpf mit einer Laschenbüchse 18 verbunden ist, gebildet. 25 Es wird aber darauf verwiesen, dass an Stelle der gezeigten und beschriebenen direkten stumpf ausgeführten Verbindung auch eine Verbindung der Rohrabschnitte 16, 17 mit der Aufsatzglocke 13 bzw. der Laschenbüchse 18 mittels einer die Verbindungsstelle umfassenden Muffe und Muffenschweißung erfolgen kann. 30 In einem der Laschenbüchse 18 zugewandten Endbereich 19 ist auf dem äußeren Rohrabschnitt 16 ein diesen umfassender Stellring 20 angeordnet, der über Presssitz am äußeren Rohrabschnitt 16 aufgeschoben ist und einen, in Richtung des inneren Rohrabschnittes 17 umlaufenden Klemmwulst 21 aufweist, mittels dem über Reibschluss die Relativstellung der Rohrabschnitte 16, 17 zueinander für eine, entsprechend einen teleskopierbaren Verstellweg 35 variierbare Einbaulänge festlegbar ist.
Die mit dem äußeren Rohrabschnitt 16 verbundene Aufsatzglocke 13, weist der Absperrarmatur 3 zugewandt eine Querschnittserweiterung auf, mit einem der Absperrarmatur 3 angepassten Querschnitt, um einen Halsbereich der Absperrarmatur 3 aufzunehmen, wobei an einer Innen-40 wandung der Aufsatzglocke 13 in Richtung der Absperrarmatur 3 vorragende Haltenasen 23 für eine Halterung am Gehäuseteil 14 angeordnet sind.
Derartige Haltenasen 23 sind über den Umfang verteilt und zumindest zwei diametral in Bezug auf eine Längsmittelachse 24 der Einbaugarnitur 2 vorgesehen. Damit wird nach dem Aufset-45 zen der Einbaugarnitur 2 mit der Aufsatzglocke 13 auf die Absperrarmatur 3 eine Abzugssicherung für den Schutzmantel 8 erreicht. Bevorzugt sind die Haltenasen 23 an der Innenwandung 57 der Aufsatzglocke angeformt. Es ist aber auch eine Ausbildung möglich bei der die Haltenasen 23 in zur Längsmittelachse 24 parallelen Richtung verstellbar an der Innenwandung 57 gelagert sind wodurch eine Anpassung an unterschiedlich ausgebildete Gehäuseteile 14 er-50 reicht werden kann.
Die mit dem inneren Rohrabschnitt 17 verbundene Laschenbüchse 18 dient einerseits der Positionierung der Einbaugarnitur 2 in dem Installationstopf 10 und lagert weiters in einer Lageranordnung 25, einem Drehlager 26, eine, bevorzugt durch ein Vierkantrohr 27 gebildete 55 Antriebsstange 28 des Betätigungsgestänges 7. 5 AT 008 392 U1
Die Laschenbüchse 18 ist im wesentlichen durch einen Rohrabschnitt 29 gebildet, der mit dem Rohrabschnitt 17 des Schutzmantels 18 an einander gegebenüberliegenden Stirnflächen - nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel - stumpf verbunden, insbesondere verschweißt, verklebt, etc., ist. Am Rohrabschnitt 29 sind diametral gegenüberliegend einen Außendurchmesser 5 30 überragende Ankerstege 31 vorgesehen, die bevorzugt einstückig am Rohrabschnitt 29 angeformt sind und eine Unterseite der Ankerstege 31 eine zur Längsmittelachse 24 senkrecht verlaufende Stützebene 32 ausbildet.
In einem von der Antriebsstange 28 durchragten Stirnendbereich 33 der Laschenbüchse 18, ist io ein in Richtung der Längsmittelachse 24 vorragender Lagerwulst 34 ausgebildet, welcher der Längsmittelachse 24 zugewandt, eine zylindrische Lagerfläche 35 für das Drehlager 26 ausbildet.
Das Drehlager 26 wird durch zwei Halbschalen 36, 37 gebildet, wobei die Längsmittelachse 24 15 in einer Teilungsebene 38 der Halbschalen 36, 37 verläuft. In der Teilungsebene 38 sind die Halbschalen 36, 37 zueinander über zusammenwirkende Positioniermittel 39, z.B. einer gegengleich ausgebildeten Positionierkontur der Teilungsebene 38 positioniert. Eine zylindrische Umfangsfläche der Halbschalen 36, 37 bildet eine Lauffläche 40 des Drehlagers 26, die mit der Lagerfläche 35 zusammenwirkt. Ein in den Halbschalen 36, 37 ausgebildeter Durchbruch 41 ist 20 dem Querschnitt des Vierkantrohrs 27 angepasst. Weiter sind im Durchbruch 41 diametral gegenüberliegend die Halbschalen 36, 37 mit, in Richtung der Längsmittelachse 24 vorragenden Mitnehmerbolzen 42, die in Bohrungen 43, die im Vierkantrohr 27 vorgesehen sind, einragen. 25 Die Lauffläche 40 der Halbschalen 36, 37 ist einerseits von einem, eine Stirnfläche der Lagerwulst 34 überdeckenden Flanschring 44 und einem, die Lagerwulst 34 hintergreifenden Ankerring 45 begrenzt, wodurch das Drehlager 26 in axialer Richtung am Lagerwulst 34 der Laschenbüchse 18 positioniert ist. 30 Auf einem, das Drehlager 26 überragenden Endbereich der Antriebsstange 28 ist eine sogenannte Schlüsselnuss 46, insbesondere eine Vierkant- Kunststoffkappe für den Ansatz eines Betätigungsschlüssels aufgezogen. Bevorzugt weist die Schlüsselnuss 46 zueinander konisch verlaufende Seitenflächen 47 auf wodurch ein spielfreier Sitz einer Betätigungsmuffe des Betätigungsschlüssels erreicht wird sowie das Abziehen der Betätigungsmuffe erleichtert wird. Die 35 Schlüsselnuss 46 wird durch eine Verrastvorrichtung 48, gebildet durch eine Nut 49 im Drehlager 26 und Seitenflächen der Schlüsselnuss 46 überragende Raststege 50 fixiert, wobei im montierten Zustand die Raststege 50 mit der Nut 49 in Eingriff sind.
Die Montage erfolgt durch das Aufstecken der Schlüsselnuss 46 und Anordnen der Halbschalen 40 36, 37 auf dem Vierkantrohr 27 wobei die Mitnehmerbolzen 42 in die Bohrungen 43 eingreifen und durch diese und der Positionierkontur die Halbschalen 36, 37 in der Teilungsebene 38 zueinander und am Vierkantrohr 27 positioniert werden. Damit wird ein Einführen des so komplettierten Drehlagers 26, mit der durch dieses hindurchgeführten Antriebsstange 28, durch Einpressen in die Laschenbüchse 18 möglich bis die Lagerwulst 34 zwischen dem Flanschring 45 44 und dem Ankerring 45 aufgenommen wird wobei es zu einer elastischen Verformung des
Ankerringes 45 und der Lagerwulst 34 während des Einpressvorganges kommt bis der Lagerwulst 34 die Stellung auf der Lagerfläche 35 einnimmt. Nach Erreichen dieser Position ist das Drehlager 26 und damit die mittels der Mitnehmerbolzen 42 mit dem Drehlager 26 gekuppelten Antriebsstange 28 in axialer Richtung gesichert. 50
Das Betätigungsgestänge 7 umfasst weiters ein mit dem Vierkantrohr 27 in Antriebsverbindung stehendes Antriebsrohr 51 mit einem Innendurchmesser 52, der größer ist als eine Diagonalabmessung 53 des Vierkantrohres 27. Das Antriebsrohr 51 ist zur Übertragung der Drehkräfte von der Antriebsstange 28 auf die Stellspindel 15, in einem Kupplungsbereich 54 mit Einfor-55 mungen versehen, die einen Innenvierkant ausbilden. Ein Innenquerschnitt ist dabei geringfügig 6 AT 008 392 U1 größer als ein Außenquerschnitt des Vierkantrohres 27. Damit wird die Antriebsverbindung geschaffen und auch eine teleskopische Verstellbarkeit zwischen dem Vierkantrohr 27 und dem Antriebsrohr 51 erreicht. 5 In einem Endbereich 55 ist das Antriebsrohr 51 zur Antriebsverbindung mit der Stellspindel 15 bzw. einem Querschnitt eines Antriebszapfens der Stellspindel 15 angepasst, eingeformt. Zusätzlich besteht noch eine Sicherung durch einen das Antriebsrohr 51 und den Antriebszapfen querenden Splint 56. io Wie weiters insbesondere der Fig. 5 zu entnehmen, weist die Aufsatzglocke 13 an einer Innenwandung 57, in Richtung der Längsmittelachse 24 in einer zu dieser senkrecht verlaufenden Ebene ausragende, sternförmig angeordnete Stützstege 58 auf. Diese begrenzen eine kreisförmige Durchgangsöffnung mit einem Innendurchmesser 59 der geringfügig kleiner ist als ein Außendurchmesser 60 des Antriebsrohres 51. Damit bilden diese Stützstege 58 eine Stützvor-15 richtung 61 zur koaxialen Führung des Betätigungsgestänges 7 bzw. des Antriebsrohres 51 in einer Distanz 62 vom Drehlager 26 aus, wobei die Distanz 62 entsprechend der durch die teleskopische Verstellbarkeit jeweils gewählten Einbaulänge angepasst ist. Dadurch dass der Innendurchmesser 59 gering kleiner ist als der Außendurchmesser 60 wird über Reibschluss durch eine elastische Rückstellkraft der Stützstege 58 ein Ausfallschutz für das Antriebsrohr 51 er-20 reicht wodurch ein selbsttätiges Verstellen der Teleskopanordnung des Betätigungsgestänges 7 bei der Manipulation der Einbaugarnitur 2 z.B. bei Transport, Montage etc. verhindert wird. Durch den Reibschluss wird aber auch eine Bremswirkung am Betätigungsgestänge 7 bewirkt.
Wie der Fig. 2 noch zu entnehmen ist, weist die Antriebsstange 28 an einem der Aufsatzglocke 25 13 zugewandten Endbereich 63, eine durch zumindest eine Bördelnase 64 an einer Seitenwand 65 des Vierkantrohres 27 gebildete Auszugssicherung 66 auf. Diese Auszugssicherung 66 begrenzt den Verstellbereich der Teleskopanordnung zwischen der Antriebsstange 28 und dem Antriebsrohr 51. Selbstverständlich können auch mehr als eine Bördelnase 64, z.B. an jeder Seitenwand 65 des Vierkantrohres 27 vorgesehen sein. 30
Es sei weiter zur Montage erwähnt, dass das mit zumindest einer Bördelnase 64 versehene Vierkantrohr 27 vor der Montage des Drehlagers 26 in das bereits den eingeformten Kupplungsbereich 54 aufweisende Antriebsrohr 51 eingeführt wird. Anschließend erfolgt die Umformung des Endbereiches 55 am Antriebsrohr 51 für die Antriebsverbindung mit der Stellspindel 35 15.
Da die Bördelnasen 64 die Außenkontur des Vierkantrohres 27 überragen, kommt es zu einem Anliegen der Bördelnasen 64 an den Einformungen bei einer maximalen Auszugslänge der Teleskopanordnung. Ein unbeabsichtigtes Auseinanderziehen wird dadurch sowohl für das 40 teleskopische Betätigungsgestänge 7 und damit auch für den teleskopisch verstellbaren Schutzmantel 8 gleichermaßen verhindert.
Nach einer bevorzugten Ausbildung ist der Schutzmantel 8, bestehend aus der Laschenbüchse 18, den Rohrabschnitten 16, 17, Stellring 20, Aufsatzglocke 13, sowie das Drehlager 26 aus 45 Kunststoff, bevorzugt aus Polyethylen, gefertigt. Für die Schlüsselnuss 46 steht bevorzugt Polyamid in Anwendung.
Das Betätigungsgestänge 7 hingegen wird bevorzugt aus Metall, insbesondere einer nicht rostenden Metalllegierung gefertigt, bzw. eine korrosionsgeschützte Metallausführung zur An-50 Wendung gebracht.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Betätigungseinrichtung 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen 55 der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglich- 7 AT 008 392 U1 keit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Betätigungseinrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 und 2 bis 5 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung 1 Betätigungseinrichtung 36 Halbschale 2 Einbaugarnitur 37 Halbschale 3 Absperrarmatur 38 Teilungsebene 4 Versorgungsleitung 39 Positioniermittel 5 Einbautiefe 40 Lauffläche 6 Oberfläche 41 Durchbruch 7 Betätigungsgestänge 42 Mitnehmerbolzen 8 Schutzmantel 43 Bohrung 9 T eleskopanordnung 44 Flanschring 10 Installationstopf 45 Ankerring 11 Deckel 46 Schlüsselnuss 12 47 Seitenfläche 13 Aufsatzglocke 48 Verrastvorrichtu ng 14 Gehäuseteil 49 Nut 15 Stellspindel 50 Raststeg 16 Rohrabschnitt 51 Antriebsrohr 17 Rohrabschnitt 52 Innendurchmesser 18 Laschenbüchse 53 Abmessung 19 Endbereich 54 Kupplungsbereich 20 Stellring 55 Endbereich 21 Klemmwulst 56 Splint 22 57 Innenwandung 23 Haltenase 58 Stützsteg 24 Längsmittelachse 59 Innendurchmesser 25 Lageranordnung 60 Außendurchmesser 26 Drehlager 61 Stützvorrichtung 27 Vierkantrohr 62 Distanz 28 Antriebsstange 63 Endbereich 29 Rohrabschnitt 64 Bördelnase 30 Außendurchmesser 65 Seitenwand
Claims (20)
- 8 AT 008 392 U1 31 Ankersteg 66 Auszugssicherung 32 Stützebene 33 Stirnend bereich 34 Lagerwulst 5 35 Lagerfläche Ansprüche: io 1. Betätigungseinrichtung (1), insbesondere Einbaugarnitur (2), für eine in einer unter Flur verlaufenden Versorgungsleitung (4) für eine flüssiges Medium angeordnete Absperrarmatur (3), insbesondere für einen Absperrschieber, mit einem teleskopisch verstellbaren und mit einer Stellspindel (15) der Absperrarmatur (3) kuppelbaren Betätigungsgestänge (7) und mit einem teleskopisch verstellbaren zweiteiligen Schutzmantel (8) mit einem äußeren 15 Rohrabschnitt (16) in dem ein innerer Rohrabschnitt (17) axial verstellbar geführt ist und der äußere Rohrabschnitt (16) der Absperrarmatur (3) zugewandt eine einen Gehäuseteil (14) der Absperrarmatur (3) aufnehmende Aufsatzglocke (13) aufweist und am inneren Rohrabschnitt (17) an einem aus dem äußeren Rohrabschnitt (16) ausragenden Endbereich eine Laschenbüchse (18) mit einem Drehlager (26) für eine Antriebstange (28) des 20 Betätigungsgestänges (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (26) durch Halbschalen (36, 37) gebildet ist, die von der Antriebstange (28), insbesondere einem Vierkantrohr (27) durchragt werden und die in einem stimendseitigen Lagerwulst (34) der Laschenbüchse (18) drehbar gelagert sind und im Schutzmantel (8) bzw. in der Aufsatzglocke (13) in einer Distanz (62) zum Drehlager (26) eine das Betätigungsgestänge 25 (7), bevorzugt ein Antriebsrohr (51), zumindest bereichsweise umfangsseitig umfassende, einen konzentrischen Durchbruch ausbildende Stützvorrichtung (61) angeordnet ist.
- 2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (61) durch in Richtung einer Längsmittelachse (24) ragende, sternförmig an einer In- 30 nenwandung (57) der Aufsatzglocke (13) angeordnete, Stützstege (58) gebildet ist.
- 3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchbruch (41) des Drehlagers (26) für das Vierkantrohr (27) eine Nut (49) zur axialen Fixierung einer auf das Vierkantrohr (27) in einem das Drehlager (26) überragenden Endbereich auf- 35 gesteckten Schlüsselnuss (46) ausbildet, die mit der Nut (49) über einen Raststeg (50) in Eingriff ist.
- 4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (36, 37) zueinander durch in einer Teilungsebene (38) angeordnete Positioniermit- 40 tel (39), bevorzugt durch eine gegengleiche Positionierkontur von in der Teilungsebene (38) verlaufenden Kontaktflächen zueinander lagegesichert sind.
- 5. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Halbschale (36, 37) in der Durchgangsöffnung einen in 45 Richtung einer Längsmittelachse (24) vorragenden, in eine Bohrung (43) in einer Seiten wand (65) des Vierkantrohres (27) einragenden Mitnehmerbolzen (42) aufweist.
- 6. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Drehlager (26) ausbildenden Halbschalen (36, 37) in einer nutförmig so vertieften Lagerfläche (35) von einer ringförmigen Lagerwulst (34) längs einer stirnseitigen Öffnung der Laschenbüchse (18) in axialer Richtung positioniert sind.
- 7. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Stützstege (58) der Aufsatzglocke (13) begrenzte Durchbruch 55 kreisförmig einem Außendurchmesser (60) des Antriebsrohres (51) angepasst ist. 9 AT 008 392 U1
- 8. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser (59) des Durchbruches gering kleiner ist als ein Außendurchmesser (60) des Antriebsrohres (51).
- 9. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass durch eine elastische Verformbarkeit der Stützstege (58) der Durchbruch aufweitbar ausgebildet ist.
- 10. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- io zeichnet, dass durch eine elastische Rückstellkraft der Stützstege (58) ein erhöhter Reib widerstand auf das Antriebsrohr (51) wirkt.
- 11. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Antriebsrohr (51) auf der Antriebstange (28), insbesondere dem Vieris kantrohr (27) längsverschieblich und durch an die Außenkontur der Antriebstange (28) an gepasste Einformungen auf dieser längsverstellbar, drehfest gelagert ist.
- 12. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrohr (51) an einem der Absperrarmatur (3) zugewandten End- 20 bereich eine Kupplungsaufnahme für die Stellspindel (15) der Absperrarmatur (3) aufweist.
- 13. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser (52) des Antriebsrohres (51) im Bereich zwischen der Einformung und der Kupplungsaufnahme geringfügig größer ist, als eine diagonale 25 Abmessung (53) des Vierkantrohres (27).
- 14. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Absperrarmatur (3) zugewandten Stirnende des Vierkantrohres (27) in zur Längsmittelachse (24) entgegen gesetzter Richtung ausragend in zumindest 30 einer Seitenwand (65) eine Bördelnase (64) angeordnet ist.
- 15. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwandung (57) der Aufsatzglocke (13) in Richtung der Längsmittelachse (24) ragende elastisch verformbare Haltenasen (23) angeordnet, insbesondere 35 angeformt, sind.
- 16. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltenasen (23) in zur Längsmittelachse (24) paralleler Richtung verstellbar in der Aufsatzglocke angeordnet sind. 40
- 17. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang der Innenwandung (57) verteilt, bevorzugt diametral gegen über liegend, zwei der Haltenasen (23) angeordnet sind.
- 18. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rohrabschnitte (16, 17) des Schutzmantels (8) durch einen diesen umfassenden, eine elastische Klemmkraft bewirkenden Stellring (20) durch die Reibungskraft dieses, lagepositioniert sind. so 19. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenbüchse (18) mit zumindest zwei einen Außenumfang diametral gegenüberliegend überragende Ankerstegen (31) versehen ist.
- 20. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 55 zeichnet, dass die Antriebsstange (28) und das Antriebsrohr (51) bevorzugt aus korrosi- 10 AT 008 392 U1 onsgeschütztem Metall, insbesondere aus einer nichtrostenden Metalllegierung gebildet sind.
- 21. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-5 zeichnet, dass der Schutzmantel (8) mit der Laschenbüchse (18), Aufsatzglocke (13) und Stellring (20) und das Drehlager (26) aus Kunststoff, bevorzugt aus Polyethylen, gebildet sind. io Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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