DE4433812C2 - Schlauchanschluß zum Anschluß eines Schlauches, insbesondere eines Gartenschlauches, an einem Anschlußnippel - Google Patents
Schlauchanschluß zum Anschluß eines Schlauches, insbesondere eines Gartenschlauches, an einem AnschlußnippelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlauchanschluß zum Anschluß
eines Schlauches, insbesondere eines Gartenschlauches, an
einem Gerät, wie einem Gartengerät, an einem
vorgesehenen Anschlußnippel.
Ein solcher Schlauchanschluß bildet das Kernstück eines unter
dem Handelsnamen "GARDENA-System" bekannten Anschluß- und
Bewässerungssystems. Dieses System dient zum Anschluß unter
schiedlichster Geräte, wie Gartenspritzen, Rasensprengern
etc., an Wasserleitungen.
Bei dem Schlauchanschlußsystem sind jeweils eine Steckkupp
lung und eine Schlauchbefestigung an zwei Enden eines
Schlauchanschlußkörpers achsgleich vorgesehen. Der Schlauch
verläßt also das Schlauchanschlußstück achsgleich mit dem
Anschlußnippel.
Aus der DE-AS 12 30 273 ist ein Schlauchanschluss bekanntgeworden,
auf dessen Schlauchanschlusskörper ein Winkelstück aufgeschraubt ist,
das den Ventilkörper eines beim Anschluss des Nippels öffnenden Ven
tils abstützt. Der Auslasskanal verläuft rechtwinklig zum Anschlussnip
pel, erstreckt sich also von einem vertikalen Anschlussnippel an einem
Wasserhahn horizontal hinweg.
Für einen solchen Fall ist ein vertikaler Schlauchanschluss günstiger,
wie ihn das "GARDENA-System" vorsieht, weil der Schlauch so am
leichtesten und ohne Knickung den ihn stützenden Boden erreicht.
Aus der DE 42 02 772 A1 ist ein Schlauchanschluss an einer Radnabe
bekanntgeworden, bei der eine Steckkupplung frei drehbar auf einen
Anschlussnippel aufgesteckt wird. An diese Kupplung ist mittels eines
Schraubanschlusses ein L-förmiges Anschlussteil angeschlossen, an
dessen Ende ein Schlauchanschluss vorgesehen ist. Dieses Teil baut
sehr lang und neigt zum Verkanten bzw. einer starken Belastung der
Steckkupplung durch das Schlauchgewicht oder darauf einwirkende
Kräfte.
Die DE 38 15 168 C2 zeigt einen Schlauchanschluss mit einem schräg
von einer auch in Umfangsrichtung formschlüssig fixierenden Steck
kupplung abzweigenden Rohr, auf das ein Schlauch mit einer Ringschel
le befestigt ist. Dieser Schlauchanschluss muss bei der Montage schon
richtig ausgerichtet werden, damit der Schlauch nicht geknickt wird.
Aus der DE 34 00 290 A1 ist ein Automatikhahn bekannt geworden, der
einen Schlauchanschluss aufweist, der an einem abgeknickten Rohr
vorgesehen ist, das mit einem Einsteckteil in einem Montageteil 58 durch
Pressung, Verschweissung oder ähnliche Mittel, ggf. auch drehbeweg
lich angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schlauchanschluss zu schaffen, der
unter allen Bedingungen, vor allem aber an einem beweglichen und gegebenfalls
von Hand geführten Gerät, wie einer Schlauchspritze oder dergleichen, stets
günstige Anschlussverhältnisse gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Bei der Erfindung ist also die Steckkupplung auf dem Anschlussnippel
frei drehbar, und die Schlauchbefestigung, an der der Schlauch fest an
geklemmt sein kann, läuft unter einer vorgegebenen Schräge gegenüber
dieser gemeinsamen Achse Steckkupplung/Anschlussnippel. Dadurch
ist sichergestellt, dass bei jeder beliebigen Lage des Anschlussnippels
(vertikal, horizontal oder in jeder Schrägstellung) der Schlauch mit einer
abwärts gerichteten Richtungskomponente verläuft. Vor allem bei einer
Schlauchspritze kann also der Schlauch unter einem natürlichen Winkel
von beispielsweise 45° abwärts gerichtet sein, wenn diese horizontal
gehalten wird, und er verläuft nahezu vertikal abwärts, wenn die Spritze
etwas aufwärts gerichtet wird. Diese Einstellung erfolgt infolge
der freien Drehbarkeit der Steckkupplung auf dem Anschlußnip
pel automatisch. Selbst bei einer vertikalen Stellung des
Anschlußnippels ist noch die vertikale Komponente des
Schlauchverlaufs gewährleistet, wobei dort zusätzlich eine
gewisse Neigung hinzukommt, die sich ebenfalls dem weiteren
Schlauchverlauf auf dem Boden anpassen kann und anpassen
wird.
Es ist zwar aus der DE 38 15 168 C2 ein Schlauchanschluß
bekanntgeworden, bei dem die Steckkupplung unter einem Winkel
von ca. 60° zum Steckanschluß verläuft. In diesem Falle ist
jedoch der Steckanschluß durch Ausbildung von Rastnocken auf
dem Anschlußnippel, die in Fenster am Steckanschluß eingrei
fen, keine freie Drehbarkeit des Steckanschlusses auf dem
Anschlußnippel gewährleistet. Der Steckanschluß ist nur
mittels Werkzeugen lösbar.
Durch die Erfindung wird also der Schlauch am Gerät stets
optimal geführt und ist weniger abknickungsgefährdet. Durch
einen im Mittelbereich zwischen einer axialen Ausrichtung und
einem rechtwinkligen Anschluß liegenden Winkelbereich ist
gewährleistet, daß sich diese Vorteile auch bei horizontaler
und vertikaler Anschlußnippelausrichtung einstellen.
Insbesondere hat dieser Schlauchanschluß seine Vorteile beim
Anschluß von Gartenschläuchen an Gartengeräten. In gleicher
Weise kann er jedoch auch zum Beispiel für Wasserhähne oder auch für
andere Geräte, beispielsweise industrielle Geräte, eingesetzt
werden. Der Basisteil der Steckkupplung und das der Schlauch
befestigung, nämlich ein in den Schlauch eingreifender Rohr
stutzen, können integrale Bestandteile des Schlauchanschluß
körpers sein und vorzugsweise, wie auch alle übrigen Teile
des Schlauchanschlusses, bis auf Metallfedern oder dergleichen, aus
Kunststoffspritzguß bestehen. Im Bereich des Knickes des
Verbindungskanals können praktisch die Steckkupplung und die
Schlauchbefestigung unmittelbar gegeneinander stoßen, so daß
eine sehr kurze Bauweise des Schlauchanschlusses möglich ist,
was Biegekräfte an der Steckkupplung verringert.
Die freie Drehbarkeit der Steckkupplung auf dem Anschlußnip
pel ist insbesondere dann gewährleistet, wenn die Steckkupp
lung federnde Rastnocken aufweist, die zum axialen Einrasten
hinter einem umlaufenden Vorsprung des Anschlußnippels
ausgebildet sind, jedoch gegenüber der Oberfläche des An
schlußnippels in dessen Umfangsrichtung frei beweglich sind.
Wenn die Steckkupplung eine Dichtfläche zum Zusammenwirken
mit einem Dichtring des Anschlußnippels aufweist, so ist
trotz leichter Drehbarkeit auch die Dichtheit sichergestellt.
Die Rastnocken können selbstfedernde, hakenförmige Körper
sein, die sich mit dem Schlauchanschlußkörper bei axialer
Belastung verstemmen, während sie zum Lösen durch Entfernen
einer äußeren Abstützfläche nach außen ausweichen können.
Diese Bauart ermöglicht es, trotz einer Einhand-Kuppelbarkeit
ohne gesonderte Betätigung eines Kupplungsgliedes eine
sichere Kupplung herbeizuführen, ohne daß die Rastnocken mit
erheblicher Kraft an den Anschlußnippel angedrückt zu werden
brauchen, was die freie Drehbarkeit beeinträchtigen könnte.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen Teil-Längs
schnitt durch einen Schlauchanschluß.
Der in der Zeichnung dargestellte Schlauchanschluß 11 weist
einen Schlauchanschlußkörper 12 auf, der aus Kunststoff
spritzguß besteht und eine generell rohrförmige Gestalt hat.
Der innere Verbindungskanal 10 ist beim dargestellten Bei
spiel unter 45° abgeknickt. Dieser Winkel kann jedoch je
nach Anwendungsbereich zwischen 15 und 75° differieren.
Der Schlauchanschlußkörper 12 bildet an einem seiner Enden
den Basisteil 13 einer Steckkupplung 14. Dieser Basisteil ist
generell rohrförmig mit einigen Durchmesserstufen ausgebildet
und hat am Umfang mehrere, vorzugsweise drei Durchbrüche 15,
durch die ein Rastnocken 16 in den inneren Kupplungsraum 17
der Steckkupplung hineinragen kann.
Der Rastnocken 16 hat eine hakenförmige Gestalt mit einem
Nockenabschnitt 18 und einem zungenförmigen Federabschnitt 19, die
durch einen Einschnitt 20 voneinander getrennt sind. An
seiner zum freien Ende 21 weisenden Seite hat der Rastnocken
einen schrägen Abstützabschnitt 22, der an einer entsprechen
den Stützfläche 23 des Basisteils anliegt. Sie bildet eine
Wandung des Durchbruchs 15.
Der Rastnocken liegt mit dem äußeren Teil seines Nockenab
schnitts und dem Ende des Federabschnitts 19 auf einer
Abstützfläche 24, die die Innenfläche einer Betätigungshülse
25 bildet. Diese ist entgegen der Kraft einer Feder 26 in
Richtung von dem Ende 21 weg manuell verschiebbar, wobei dann
der äußere Abstützungspunkt 27 des Nockenabschnitts 18 von
der Abstützfläche 24 frei kommt und in eine Vertiefung 28
eindringen kann, die durch eine nach außen gerichtete Durch
messerstufe der Betätigungshülse 25 gebildet ist.
In den Kupplungsraum 17 kann ein Anschlußnippel 30 eingeführt
werden, der ebenfalls aus Kunststoffspritzguß besteht und
eine generell rohrförmige Gestalt hat. Er kann Teil eines
fest aufgestellten oder beweglichen Gartengerätes, jedoch
auch eines fest montierten Wasserhahns oder dergleichen sein oder an
diesem befestigt sein. Sein Außendurchmesser ist mehrfach
abgestuft, und zwar von seinem freien Ende 31 beginnend wie
folgt:
Beginnend mit einem Einführkonus ist in einer zylindrischen Durchmesserstufe 32 eine umlaufende Nut 33 vorgesehen, in der ein Rundschnurdichtring (O-Ring) 34 liegt. Dieser wirkt mit der entsprechenden Dichtfläche 35 am Basisteil 13 so zusam men, daß einerseits die Dichtigkeit sichergestellt ist, jedoch eine Rundum-Drehbarkeit des Schlauchanschlusses auf dem Anschlußnippel gewährleistet ist.
Beginnend mit einem Einführkonus ist in einer zylindrischen Durchmesserstufe 32 eine umlaufende Nut 33 vorgesehen, in der ein Rundschnurdichtring (O-Ring) 34 liegt. Dieser wirkt mit der entsprechenden Dichtfläche 35 am Basisteil 13 so zusam men, daß einerseits die Dichtigkeit sichergestellt ist, jedoch eine Rundum-Drehbarkeit des Schlauchanschlusses auf dem Anschlußnippel gewährleistet ist.
Anschließend an die Stufe 32 ist ein ringrippenartiger
Vorsprung 36 vorgesehen, der auf der der Stufe 32 zugewandten
Seite eine Einführschräge und auf der davon abgewandten Seite
eine entsprechend dem Nockenabschnitt 18 angepaßte Schräge
hat. Sie leitet über in eine umlaufende Vertiefung 37, die es
ebenfalls ermöglicht, daß die Rastnocken im eingekuppelten
Zustand und auch unter Druck um den Anschlußnippel umlaufen,
das heißt, die freie Drehbarkeit des Schlauchanschlusses auf dem
Anschlußnippel gewährleisten.
Daran schließt sich wiederum eine Stufe 38 mit größerem
Durchmesser an, die mit einer entsprechenden Durchmesserstufe
des Basisteils zur Führung und Seitenkraftaufnahme zusammen
wirken kann.
Im Bereich des entgegengesetzten Endes 41 des Schlauchan
schlußkörpers 12 ist eine Schlauchbefestigung 40 vorgesehen.
Dazu ist der rohrförmige Schlauchanschlußkörper 12 in diesem
Bereich als sich zum Ende 41 hin verjüngender Rohrstutzen 42
ausgebildet, auf den ein strichpunktiert angedeuteter
Schlauch 43 aufgeschoben werden kann. Um den Rohrstutzen 42
herum befindet sich eine das Schlauchende aufnehmende, tiefe
Ringnut 44, die nach außen von einem Rohrabschnitt 45 mit
Außengewinde 46 umgeben ist. An der äußeren Stirnfläche des
Rohrabschnitts 45 sind Greifnocken 47, über elastische Stege
48 mit dem Rohrabschnitt 45 verbunden, angeformt. Diese
werden von einer konischen Schrägfläche 49 einer auf das
Außengewinde geschraubten Spannhülse 50 beim Aufschrauben
nach innen gegen den Schlauch gedrückt und legen diesen durch
eine entsprechende Zahnung formschlüssig axial und gegen
Drehung fest und pressen ihn innen dichtend auf den Rohr
stutzen 42.
Der Schlauchanschlußkörper bildet also auf beiden Seiten das
Basisteil der Steckkupplung 14 und der Schlauchbefestigung
40. Er ist so kompakt ausgebildet, wie dies sinnvoll möglich
ist, nämlich so, daß im inneren Winkelbereich die Betäti
gungshülse 25 und die Spannhülse 50 gerade noch gut zu
betätigen sind. Umlaufende und längsverlaufende Rippen
versteifen den Schlauchanschlußkörper 12.
Der beschriebene Schlauchanschluß arbeitet wie folgt:
Zum Anschluß des Schlauchanschlusses an einen Schlauch 43 wird dieser mit seinem Ende bei gelöster Spannhülse 50 auf den Rohrstutzen 42 aufgeschoben. Durch Aufschrauben der Spannhülse auf das Gewinde 46 werden die Greifnocken 47 in den Schlauch und dieser auf den Rohrstutzen gedrückt. Es kann damit ein sehr großer Klemmbereich von beispielsweise 16 bis 21 mm Durchmesser überstrichen werden, und auch Schläuche unterschiedlichster Art, Steifigkeit und Festigkeit können angeschlossen werden.
Zum Anschluß des Schlauchanschlusses an einen Schlauch 43 wird dieser mit seinem Ende bei gelöster Spannhülse 50 auf den Rohrstutzen 42 aufgeschoben. Durch Aufschrauben der Spannhülse auf das Gewinde 46 werden die Greifnocken 47 in den Schlauch und dieser auf den Rohrstutzen gedrückt. Es kann damit ein sehr großer Klemmbereich von beispielsweise 16 bis 21 mm Durchmesser überstrichen werden, und auch Schläuche unterschiedlichster Art, Steifigkeit und Festigkeit können angeschlossen werden.
Zum Anschluß der Steckkupplung 14 an einen Anschlußnippel 30
wird dieser ohne Betätigung der Betätigungshülse 35 in den
Kupplungsraum 17 eingeschoben. Dabei drücken Dichtring 34 und
Vorsprung 36 den Nockenabschnitt 18 der Rastnocken 16 schwen
kend radial nach außen, was wegen der Federwirkung des
Federabschnitts 19 oder einer anderen Eigenfederung der
Rastnocken möglich ist, obwohl diese außen an der Abstützflä
che 24 der Betätigungshülse 25 abgestützt bleiben. Die
Rastnocken fallen dann in die Vertiefung 37 hinter dem
Vorsprung 36 ein. Damit ist die Kupplung eingerastet. Ein
Innendruck, der versucht, den Anschlußnippel 30 axial nach
außen zu drängen, wird durch eine Verstemmung zwischen dem
Vorsprung 36 und der Stützfläche 23 unter Zwischenschaltung
des Nockenabschnittes aufgenommen, ohne andere Kräfte als
reine Druckkräfte und eine gewisse nach außen drängende Kraft
auf die Abstützfläche 24 auszuüben. Vor allem sind keine
in Umfangsrichtung sperrenden Kräfte vorhanden, so daß eine
leichte Verdrehung bei Aufrechterhaltung der Dichtung möglich
ist.
Unter dem Eigengewicht des Schlauches 43 und seines Inhaltes
kann sich jetzt beispielsweise bei horizontaler Nippelaus
richtung, wie in der Zeichnung dargestellt, der Schlauchan
schluß in die dargestellte Lage drehen, in der die Schlauch
befestigung 40 schräg nach unten weist. Der Schlauch läuft
dementsprechend von einem horizontalen Geräteanschluß in
einer organischen Kurve nach unten, wodurch eine Abknickung
des Schlauches verhindert wird. Dies ist insbesondere bei
relativ weichen und dünnen Schläuchen wichtig. Bei allen
Schläuchen, vor allem aber auch bei sehr starkwandigen und
starren Schläuchen, ist es wichtig, daß dadurch das Gartenge
rät viel leichter und ergonomischer geführt werden kann. Der
Schlauch stellt sich also immer in die handhabungsgünstigste
Lage. Dabei ist es unerheblich, in welcher Position das
Gartengerät gehalten wird. Dreht man das Gerät, so stellt
sich die dargestellte Lage mit nach unten weisendem Schlauch
wieder neu ein. Es wird also ein Handhabungsvorteil und
gleichzeitig eine Sicherheit gegen Knick- und Biegebean
spruchungen des Schlauches geschaffen.
Es ist zu erkennen, daß auch bei einem Anschlußnippel, der
in einer anderen Lage vorgesehen ist, beispielsweise mit
vertikaler Ausrichtung, die gleichen Vorteile auftreten. Auch
dort läuft der Schlauch unter einem Winkel heraus und kann
sich, unter dem Zug, der von dem auf dem Boden ablaufenden
Schlauch ausgeübt wird, in die richtige Winkellage einstel
len. In diesem Fall folgt der Schlauch also gleich der
Richtung, in die er später geführt wird, und kann sich, wenn
beispielsweise der Benutzer den Schlauch in eine andere
Richtung zieht, wiederum in diese Lage ausrichten. Dies
geschieht durch die vorteilhafte Kombination der Voll-Dreh
barkeit der Steckkupplung zusammen mit der Schräge. Diese ist
mit 45° am günstigsten, weil dort sowohl bei horizontaler als
auch bei vertikaler Lage sich gleich günstige Werte ergeben.
In Zwischenpositionen, beispielsweise schräg aufwärts gerich
tetem Gartengerät, kann der Schlauch entweder vertikal nach
unten fallen, jedoch auch sich selbst seitlich in eine
wiederum schräge und daher ergonomische und beanspruchsarme
Position einstellen, in der er seitlich von dem Gerät hinweg
läuft und, wie auch in allen anderen Lagen, dem Benutzer unter Umständen
eine bessere Position hinter dem Gerät ermöglicht.
Andere Winkel a zwischen der Schlauchanschlußachse 51 und der
Schlauchbefestigungsachse 52 als 45° sollten möglichst in
einem Bereich zwischen 45 und 75° gewählt werden. Jedoch ist
der Bereich um 45°, beispielsweise zwischen 35 und 55°, wegen
Universalität und der Nutzung aller beschriebenen Vorteile
bevorzugt.
Zur Steckkupplung ist noch zu bemerken, daß sie, wie be
schrieben, ohne Betätigung der Betätigungshülse 25, also
"einhand"-einkuppelbar ist. Zum Entkuppeln wird die Betäti
gungshülse 25 entgegen der Kraft der Feder 26 zur Mitte des
Schlauchanschlusses hin gezogen, so daß der Abstützpunkt 27
der Rastnocken 16 von der Abstützfläche 24 in die Vertiefung
28 "fällt". Dadurch schwenken die Rastnocken 16 ohne Bean
spruchung des Federabschnittes um dessen äußeren Abstützpunkt
nach außen und vor dem nunmehr herauszuziehenden Anschlußnip
pel weg in eine unwirksame Lage. Die Kupplung neigt also
nicht zum Verklemmen unter Innendruck und ist daher druckunabhän
gig und praktisch kräftefrei zu öffnen.
Es sei noch vermerkt, daß in den vom Verbindungskanal 10 und
dem Innenkanal 53 des Anschlußnippels gerichteten Durchström
kanal ein vom Anschlußnippel betätigtes Ventil als sog.
"Wasserstop" eingebaut werden kann, um beim Abziehen des
Anschlußnippels zu verhindern, daß das Wasser ungehindert
austritt.
Claims (8)
1. Schlauchanschluss (11) zum Anschluss eines Schlauches (43) an
einem Gerät mittels eines Einsteckteils, bei dem die Achsen (51,
52) einer Schlauchbefestigung (40) und des Einsteckteils eine
voneinander abweichende Richtung haben, wobei der Winkel zwi
schen 15 und 75°, vorzugsweise 45°, beträgt und die Schlauchbe
festigung (40) Greifnocken (47) und eine Schraub-Spannhülse
(55) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckteil ein
Anschlussnippel (30) einer achsgleich auf ihn aufsteckbaren, ein
rastbaren und ohne Werkzeug wieder lösbaren Steckkupplung
(14) ist und die Steckkupplung auf dem Anschlussnippel frei dreh
bar ist und dass die Steckkupplung (14) und die Schlauchbefesti
gung (40) des Gartenschlauches mit ihren Basisteilen integrale
Bestandteile eines gemeinsamen, einen durchgehenden Verbin
dungskanal (10) enthaltenden Schlauchanschlusskörpers (12)
sind und an diesem nahe benachbart zueinander angeordnet sind.
2. Schlauchanschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlauchbefestigung (40) einen in den Schlauch (43)
eingreifenden Rohrstutzen (42) als integralen Bestandteil des
Schlauchanschlusskörpers (12) enthält.
3. Schlauchanschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Steckkupplung (14) axial federnde Rastnocken
(16) aufweist, die zum Einrasten hinter einem umlaufenden Vor
sprung (36) des Anschlussnippels (30) ausgebildet sind, jedoch
gegenüber der Oberfläche des Anschlussnippels (30) in dessen
Umfangsrichtung frei beweglich sind.
4. Schlauchanschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastnocken mit einem Abstützabschnitt (22) an einer Abstützfläche
(24) einer Betätigungshülse (25) abgestützt sind und
die Abstützfläche (24) zum Lösen der Steckkupplung (14) von ei
nem Abstützpunkt (27) des Rastnockens (16) wegbewegbar ist.
5. Schlauchanschluss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rastnocken (16) als selbstfedernde, vorzugs
weise hakenförmige Körper mit einem Federabschnitt (19) ausge
bildet sind, die sich mit einer Stützfläche (23) an der Wandung ei
nes Durchbruches (15) des Schlauchanschlusskörpers (12) ver
stemmen können.
6. Schlauchanschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkupplung (14) eine Dicht
fläche zum Zusammenwirken mit einem Dichtring (34) des An
schlussnippels (30) aufweist.
7. Schlauchanschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchbefestigung (40) einen
in den Schlauch (43) eingreifenden Rohrstutzen (42), eine diesen
koaxial umgebende, das Schlauchende aufnehmende Ringnut
(44) und einen die Ringnut nach außen begrenzenden Rohrab
schnitt (45) aufweist, an dessen Stirnseite Greifnocken (47) be
weglich angeformt sind, die von einer auf ein Außengewinde (46)
auf dem Rohrabschnitt (45) aufschraubbaren Ring-Spannhülse
(50) nach innen gegen den Schlauch (43) preßbar sind.
8. Schlauchanschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkupplung (14) ohne ge
sonderte Betätigung eines Kupplungsgliedes "einhand"-kuppelbar
ist und - bezogen auf den Anschlussnippel (30) - in jeder Um
fangsposition einkuppelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4433812A DE4433812C2 (de) | 1994-09-22 | 1994-09-22 | Schlauchanschluß zum Anschluß eines Schlauches, insbesondere eines Gartenschlauches, an einem Anschlußnippel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4433812A DE4433812C2 (de) | 1994-09-22 | 1994-09-22 | Schlauchanschluß zum Anschluß eines Schlauches, insbesondere eines Gartenschlauches, an einem Anschlußnippel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4433812A1 DE4433812A1 (de) | 1996-03-28 |
DE4433812C2 true DE4433812C2 (de) | 2003-11-13 |
Family
ID=6528878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4433812A Expired - Fee Related DE4433812C2 (de) | 1994-09-22 | 1994-09-22 | Schlauchanschluß zum Anschluß eines Schlauches, insbesondere eines Gartenschlauches, an einem Anschlußnippel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4433812C2 (de) |
Families Citing this family (10)
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