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Die Erfindung betrifft eine Rohrpostanlage, die insbesondere bei Betrieb mit Druckluft für Büchsen grosser Abmessungen verwendbar ist.
Will man beispielsweise Ladegüter grösseren Umfanges oder Gewichtes befördern, so wield die Büchse auch bei Benutzung verhältnismässig geringer Druckluft mit unerwünschter
Gewalt an der Empfangsstelle ankommen und dadurch den Betrieb und die Sicherheit der Anlage erschweren. Die Erfindung vermeidet dies dadurch, dass für die Büchse auf der Empfangsstelle ein Auslauf vorgesehen wird, der als Puffer dient und in nachstehendem als Dom bezeichnet ist. Beim Eintritt der Büchse in diesen Dom wird die in ihm befindliche Luft komprimiert, so dass er als Puffer für die Büchse wirkt und diese nicht aufschlagen kann.
Vor dem Dom ist ein Abzugsrohr vorgesehen, in welches die Druckluft derart abfliesst, dass die Büchse in bestimmter Stellung stehen bleibt, in der sie einerseits durch die Druckluft des Fahrrohres, andrerseits-durch komprimierte Luft des Domes gehalten wird.
Diese Stellung der Büchse wird nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung so gewählt, dass nach Ankunft der Büchse durch eine besondere Auslösevorrichtung die Druckluft im Fahrrohr abgesperrt wird, so dass die Büchse an diejenige Stelle zurückfällt, an welcher die Klappe zur Herausnahme der Büchse sich befindet. Ferner ist diese Klappe während des Betriebes derart blockiert, dass sie nur dann geöffnet werden kann, wenn die Druckluftabgesperrt ist und die Büchse ihre Lage gegenüber der Klappe eingenommen hat. In dieser Lage kehrt die Büchse allmählich zurück, da die von der Büchse betätigte Auslösevorrichtung die Druckluft im Fahrrohr langsam abdrosselt, bis die Absperrklappe des Fallrohres ganz geschlossen hat und die Büchse sich ohne heftigen Stoss auf diese Klappe aufsetzt.
Damit ist sie dann in der Lage fixiert, in der sie aus dem Fahrrohr herausgenommen werden kann.
Die Erfindung kann ferner dahingehend weiter ausgebildet werden, dass beim Einführen der Büchse in den Dom letzterem gleichfalls Druckluft zugeführt wi. d, um die Pufferwirkung des Domes bzw. der in ihm befindlichen Luft zu erhöhen. Diese besonders zugeführte Luft kann gleichfalls durch die Auslösevorrichtung gesteuert werden, die die Absperrung der Druckluft nach Einlauf der Büchse herbeiführt. Letztere wird hierbei erst dann eingeleitet, wenn die Büchse mit der Auslösevorrichtung in Eingriff gekommen und dem Dom Druckluft zugeführt ist, d. h. wenn sich die Büchse, in der richtigen Stellung gegenüber der Auslesevorrichtung befindet und unter der Wirkung der Druckluft und der komprimierten Luft des Domes die Ruhestellung eingenommen hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch in einem Querschnitt dargestellt.
Die Büchse d wird mittels Druckluft durch das Fahrrohr a befördert und gelangt bis zum Dom c, vor welchem sich ein Abzugsrohr b befindet. Hat die Büchse die in der Zeichnung dargestellte Lage eingenommen, so schwebt sie in dieser in Abhängigkeit von der komprimierten Luft im Dom c und der Druckluft des Fahrrohres a, die in das Abzugsrohr b abströmen kann, aber die Büchse d trägt.
In-der gezeichneten Lage hat Büchse d - eine Klinke e beeinflusst, die ihrerseits ein Ventil f steuert. Dies kann einmal die dem Dom zugeführte besondere Druckluft über das Zuführungsrohr I derart beeinflussen, dass beim ersten Eingriff de. Büchse mit der Klinke e
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das Ventil für das Druckrohr 1 freigegeben und Druckluft dem Dom c zugeführt wird.
Alsdann wird durch das gleiche Ventil Druckluft in das Rohr g geleitet, derart, dass die Absperrklappe (Schieber h) allmählich geschlossen wird und die Druckluft im Fahrrohr A abdrosselt und absperrt. Die Ausführung des Ventile'spund der Rohranschlüsse g und Z ist in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellt und muss derart erfolgen, dass die beschriebene Steuerung der Druckluft für den Dom und den Absperrschieber gewährleistet ist. Von der Stellung des Absperrschiebers li ist vermittelst eines Gestänges t die Blockierung der Klappe k abhängig, derart, dass nach Schliessen des Absperrschiebers li die Blockierung für die Klappe k aufgehoben ist.
Nach Absperrung der Druckluft im Fahrrohr setzt Büchse d auf den Absperrschieber h auf und gelangt vor die Klappe k, letztere kann dann geöffnet und die Büchse herausgenommen werden. Bei Schliessen des Fahrrohres a durch den Absperrschieber h wird wie dargestellt, ein anderes Abzugrohr frei, das in Betriebsstellung durch diesen Absperrschieber geschlossen ist.
Nach Herausnahme der Büchse wird die Klappe k geschlossen und der Absperrschieber in die (gezeichnete) Stellung gebracht, indem das Gestänge i von Hand oder automatisch beim Schliessen der Klappe verstellt wird. Alsdann kann eine neue Büchse in den Empfänger einlaufen.
Die Erfindung hat besondere Bedeutung bei der Beförderung von Paketen o. dgl. in Büchsen mit einem Durchmesser von beispielsweise 400 und einer Länge'von 800 M/K.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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einem Auslauf, der vorteilhaft die Gestalt eines Domes hat, aufgefangen wird, indem die Luft im Auslauf komprimiert wird, so dass unter der Wirkung der komprimierten-Luft und der Druckluft des Fahrrohres die Büchse in bestimmter Lage in der Schwebe gehalten wird.