DE622733C - Expansionsschalter - Google Patents

Description

• Expansionsschalter Das Hauptpatent bat einen Expansions,-scbalter zum Unterbrechen von Wechselströmen zum Gegenstand, bei dem der Unterbrechungslichtbogen meiner geschlossenen, Flüssigkeit @enthaltenden Dampfhammer gezogen und durch Erzeugung einer staken" , über mindestens einen Stromnulldurchgang andauernden Expansion des durch den Abschaltlichtbogen _ entwickelten gespannten Dampfes gelöscht wird und bei dem Mittel vorgesehen sind, .welche erst nach Entwicklung eines die Lichtbogenlöschung - durch Expansion ermöglichenden DampfüherdruckLes die Ausströmung des Dampfes gestatten.
• Bei den bisher vorgeschlagenen -Expansionseinrichtungen wurde die = Expansionsöffnung in der Dampfkammer durch das bewegliche Schaltstück verschlossen. Dieses Schaltstück hatte also eine doppelte Funktion: die Funktion als Lichtbogenelektrode einerseits und als Steuerorgan für die -zur Lichtbogenlöschung benutzte Expansion. anderseits.
• Die Erfindung besteht darin, daß die nach dem Hauptpatent vorgesehenen Mittel, die erst nach Entwicklung eines für die Expansionslöschung des Lichtbogens erforderlichen Dampfdruckes die Expansion des Dampfes gestatten, in von. .der Schaltstiftöffnung ,getrennten. seitlichen Ausströmstellen in der Dampfkammer bestehen, die mit Verschlußorganen ausgerüstet sind. Die hierdurch @erzielte Unabhängigkeit des Expansionsvorganges ist vorteilhaft für die Lichtbogenlöschung `und die Unterbrechung, da man in der Bemessung frei ist.
• Werden insbesondere nach der weiteren Erfindung für die Expansionsöffnungen in der Dampfk@mmer durch Vers chlußkräfte belastete Verschlußorgane angewendet, die durch den Überdruck -des Dampfes über die Verschlußkraft gelüftet werden, so iexzielt man den Vorteil, @daß man, während sich der Schaltstift in der Dampfkammer befindet, Expansionen bei beliebiger Entfernung der Schaltstücke und auch in oftmaliger Wiederholung herbeiführen kann. Nach der weiteren Erfadung sind - die Dampfausströmöffnungen in der Dampfkammer allseitig um den Lichtbogen angeordnet. Hierdurch wird eine besonders kräftige Expansion erzielt. Nach einer weiteren Ausführungsform wird der Dampfkammermantel aus zwei in axialer Richtung gegeneinander verschiebhchen Teilen. ausgeführt, wobei -die Teile deg Dampfkammermantels selbst durch ihre unter der Wirkung des Innendruckes erfolgende gegenseitige axiale Lageänderung die Ausströmöffmungen für den Dampf freilegen. -In den Abb. i und 2 sind Ausführunggbeisp!ele der Erfindung dargestellt.
• In. Abb. i bezeichnet i die Schaltkammer eines Expansionssc'halbers, die in ihrem obiexen Teil durch den Ringroum 2 wesentlich erweitert ist. In den Wandungen des Ringraumes 2 sind seitliche Austrittsöffnungen 3 für den expandierenden Dampf vorgesehen, die bis zur Erreichung eines bestimmtm Druckes durch federbelastete Ventile q. o. dgl. verschlossen gehalten werden. Die Freigabe der Austrittsöffnungen kann aber auch von der Stellung des beweglichen Schaltstiftes-7 abhängig ,gemacht werden. Am Boden der Expansionskammer i befindet sich das feste Schaltstück 5 unter der Schaltflüssigkeit 6, die bei der Trennung des beweglichen Schaltstiftes 7 vom festen Schaltstück 5 durch den Lichtbogen verdampft wird. Der bewegliche Schaltstift 7 tritt beim Ausschalten nicht aus der Kammer i aus, so da.ß die Expunsion des Dampfes nach Freigabe der Aus.strömungsöffnungen 3 im wesentlichen quer zur Lichtbogenachse erfolgt.
• In der Abb. 2 wird die Schaltkammer des Expansionsschalters aus zwei ineinanderges dhobenen, c mit je einem Boden nach außen hin ,abgeschlossenen Zylindern i und z gebildet. Der Zylinder i nimmt das feste Schaltstück 3 und die Schaltflüssigkeit q. auf 'und ist auf einem Stütz- oder Durchführungsisolator 6 befestigt. Am Boden des Zylinders 2 'befindet sich -im Zylinder der Schaltstift 5, der mit dem Schaltstück 3 auf dem Boden des. Zylinders i in Berührung ist, wenn der Schalter eingeschaltet ist. Wird .durch Trennung der Schaltstücke 3 und 5 sein Lichtbogen. gezogen und Flüssigkeit verdampft, so wird der Zy- linder 2 durch: denDampf druck hochgetrieben. Seine Aufwärtsbewegung wird durch eine Feder 7 begrenzt, die je nach der Größe des Dampfdruckes mehr oder weniger stark zusammengedrückt wird. Dabei wird von den Ausströmungsöfnungen 8 des Zylinders 2, die bei hochgeschobenem Zylinder 2 über die obere Kante des Zylinders i treten, mehr oder weniger Austrittsquerschnitt freigegeben. Der Boden des Zylinders ,2 ist nach der Tropfenform gewölbt ausgebildet, um bei der raschen Aufwärtsbewegung des Zylinders z der Luft den geringsten Widerstand zu bieten.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Expansionsschalter zum Unterbrechen von Wechselströmen,- bei. welchem Mittel angewendet sind, die erst nach Entwicklung eines die Lichtbogenlöschung durch Expansion ermöglichenden Dampfüberdru,ckes die Ausströmung des Dampfes gestatten, nach Patent 592 861, dadurch gekennzeichnet, @daß diese Mittel in von der Schaltstift-öffnung getrennten seitlichen Ausströmstellen in der Dampfkammer besteben, die mit Verscblußorganen ausgerüstet sind.
2. 2. Expansionsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Verschlußorgane für die Ausströmstellen ,durch -den überdruck des. Dampffes gelüftet werden.
3. 3. Expansionsschalter mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane für die Ausströmstellen in Abhängigkeit vom Schaltweg gesteuert sind. q..
4. Expansionsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmstellen in: der Dampfkammer seitlich des Lichtbogens angeordnet sind.
5. 5. Expansionsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmstellen in der Dampfkammer allseitig um -den Lichtbogen angeordnet sind.
6. 6. Expansionsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß der Mantel der Daanpfkammer aus zwei Teilen besteht, die durch gegenseitige axiale Versichiebung .die Ausströmöffnungen für den Dampf freilegen.