<Desc/Clms Page number 1>
Hoehspannungsisolator.
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsisolator in beliebiger Ausführung, sei es als Stütz-, Hänge-oder Abspannisolator, sei es in einzelner Anwendung oder in einer Kette. Die Erfindung besteht darin, dass die Flächen des Isolators, die bei Regen auf alle Fälle nass werden müssen, in geeigneter Weise entsprechend überbrückt werden. Die Flächen, die bei Regen nass werden, können in ihrer ganzen Ausdehnung oder gemäss der weiteren Erfindung in einem oder mehreren schmalen Streifen nach einem beliebigen Verfahren metallisiert werden. Im einfachsten Fall kann eine Klammer aus Metall über einen Teil der betreffenden Fläche gelegt werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass d, er trockene Überschlagsweg ebenso gross ist wie der nasse Überschlagsweg. Wird der trockene Überschlagsweg so bemessen, dass er kleiner ist als der Durchschlagsweg, wird also der Scherben des Isolators entsprechend stark gewählt oder entsprechend geformt, so ist eine Gewähr dafür gegeben, dass ein Durchschlag des Isolators in keinem Falle auftritt, sondern stets nur ein Überschlag. Wollte man denselben Effekt bei Ver- wendung der bisher bekannten Isolatoren erreichen, so musste die Scherbendicke so gross gewählt werden, dass auf jeden Fall die Herstellung des Isolators ausserordentlich unökonomisch wurde,
EMI1.1
schlagsfestigkeit etwa 100. 000 Volt. Wollte man diesen Isolator gegen Durchschlagen sichern, so musste er eine Durchschlagsfestigkeit von zirka 150. 000 Volt erhalten.
Da dies nicht in jedem Falle möglich war, waren Durchschläge an Isolatoren im trockenen Zustande häufig, wodurch dieselben völlig unbrauchbar gemacht wurden und auch recht unangenehme Betriebsstörungen auftraten. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist die Überschlagsfestigkeit sowohl im trockenen
EMI1.2
daher die Durchschlagsfestigkeit nur 75. 000 Volt betragen, so dass der Materialaufwand erheblich vermindert und die Herstellung des Isolators erleichtert wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass nicht die ganzen Flächen, welche der Benetzung ausgesetzt sind, auf ihrer ganzen Ausdehnung metallisiert werden müssen. Es genügt vielmehr nach der Erkenntnis der Erfindung, dass nur ein Teil, beispielsweise ein oder mehrere schmale Streifen der betreffenden Flächen, leitend ausgeführt sind. Am besten eignet sich hierzu ein metallischer Streifen in der Verbindungslinie von Leitung zur Stütze oder Abspannoder Hängeseil.
Die Zeichnung zeigt in Fig. i schematisch die Erfindung an einem Stützisolator der Deltatype. Die Flächen, welche erfindungsgemäss an diesem Isolator stets benetzt werden, sind durch
EMI1.3
Besonders vorteilhaft kann die Erfindung bei scheibenförmigen Hochspannungsisolatoren, insbesondere der Hewlett-Type, angewendet werden. Bei diesem tritt die Erscheinung auf, dass
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
umgrenzende zylindrische oder kegelförmige Fläche stets im Regen nass wird.
Es kommt daher als isolierender Überschlagsweg (Kriechweg) für den Funken stets nur die eine Scheibenfläche in Betracht, welche zwischen der zylindrischen oder kegelförmigen Umgrenzungsfläche und der Elektrode selbst liegt. Erfindungsgemäss wird daher an einem scheibenförmigen Isolator einerseits die zylindrische oder kegelförmige Begrenzungsfläche der Scheibe überbrückt und ausserdem durch entsprechend tiefe und von entsprechend geneigten Wänden umgrenzt Rillen im Isolator für einen ausreichend grossen Kriechweg gesorgt.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel in der üblichen Darstellung, in der oben eine Ansicht und unten ein Schnitt durch den Isolator gezeichnet ist. g-ist das Isoliermaterial, 1t sind die Kanäle zur Aufnahme der Seile, c ist die äussere Begrenzungsfläche, im Beispiel doppelt konisch, welche durch ein Metallstück e überbrückt ist, das in Form einer Klammer den Scheibenrand umfasst. f sind die Rillen, die besonders tief mit besonderer Neigung ausgeführt sind, so dass bei geringem Durchmesser der Scheibe trotzdem ein hinreichend grosser Kriechweg zwischen der äusseren Begrenzungsfläche und der Elektrode am Isolator selbst geschaffen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Hochspannungsisolator mit mehreren Dächern bzw. Rillenwandungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Isolators erfahrungsgemäss in solchem Ausmasse mit metallischer Belegung beliebiger Form versehen wird, dass der Überschlagsweg im trockenen Zustande ebenso gross ausfällt wie der im nassen Zustande und um so viel kleiner ist als der Durchschlagswiderstand des Isolators, dass ein Durchschlagen auf jeden Fall ausgeschlossen ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.