Im Anspruch 2 des Stammpatentes Nr. 783II ist bei einem Zeitrelais, dessen Zeitwerk bei Überstrom durch eine Teilanziehung des Elektromagnetankers in Betrieb gesetzt wird, eine Einrichtung geschützt, die es ermöglicht, bei besonders hohen Überströmen, zumal bei Kurzschluss, den Hauptschalter unter Umgehung des Zeitwerkes momentan auszulösen. Diese Einrichtung besteht in der Kupplung der Klinke, welche die vollständige. Anziehung des Elektromagnetankers während des Ablaufens des Zeitwerkes hemmt, mit dem Elektromagnetanker durch eine Feder erheblicher Stärke. Je nach der Stelle im Netz, an der das Zeitrelais angebracht wird, ist nun diese Momentanauslösung bei Kurzschluss erwünscht oder nicht.
Ausserdem kann es leicht vorkommen, dass bei weiterem Ausbau des Netzes ein Zeitrelais, das bisher keine Kurzschluss-Momentauslösung besessen hatte, in ein solches mit dieser Auslösung umzuwandeln ist, oder umgekehrt.
-Nach der vorliegenden Zusatze-Bindung kann diese Umwandlung auf die einfachste Weise, durch einen blossen Handgriff, bewirkt werden. Da nach befestigt man das eine Ende der Kupplungsfeder, wie im Stammpatente dargestellt, an einem festen Punkt der genannten Klinke, das andere Ende jedoch nicht unmittelbar am Elektromagnetanker, sondern an einem kleinen Hebel, der um einen Punkt des Ankers drehbar ist und von der Feder in seine beiden Endlagen gegen Anschläge am Elektromagnetanker gezogen wird. In einer dieser Endlagen legt sich nun dieser Hebel gegen einen Vorsprung oder in eine Vertiefung der erwähnten Klinke und hebt dadurch die Beweglichkeit der Klinke gegenüber dem Elektromagnetanker auf.
In dieser Lage ist. also Anker und Klinke starr gekuppelt und die vollständige Anziehung des Ankers kann erst nach Auslösung der Klinke, d. h. erst dann erfolgen, wenn das Zeitwerk abgelaufen ist. In der anderen Endlage des Hebels sind Klinke und Anker, wie im Stammpatente da gestellt. durch die Feder gekuppelt, deren Widerstand bei Kurzschluss durch die Anziehungskraft des Elekt omagneten überwunden wird.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Zusatze : findung. Von dem Zeitrelais sind nur die hier in Betracht kommenden Teile da gestellt, nämlich der Kern 1 des Elektromagneten, sein um die Achse 4 drehbarer Anker 3 mit dem Fortsatz 5, sowie die von der Nase 8 gehemmte Klinke/, die mit dem Anker 3 durch die starke Feder 6 elastisch gekuppelt ist. Erfindungsgemäss ist die Feder 6 an einem Plättchen 21 befestigt, das lose in einem winkelförmigen Ausschnitt der Ankerverlängerung 5 liegt und von der Feder 6 in der Lage A gegen die Wand 22 dieses Ausschnittes und in der Lage B gegen die Wand 23 des Ausschnittes gezogen wird. Von der Lage A in die Lage B kann das Plättchen 21 mit der Spitze des Winkels als Drehlager gegen die Kraft der Feder 6 mit dem Finger umgelegt werden.
In der Lage B verriegelt es die Bewegung der Klinke 7 gegenüber dem Anker 3, indem es sich gegen die Nase 24 der Klinke 7 legt, so dass auf diese Weise die Teile 3 und 7
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PATENT-ANSPRÜCHE : I. Einrichtung zur Verriegelung der Momentanauslösung beim Maximal-Zeitrelais nach Patent Nr. 78311, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (6), welche den Elektromagnet-
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anker (3) mit der Klinke (7) kuppelt, mit ihrem einen Ende an einem Hebel (21) befestigt ist, dessen Drehpunkt auf dem Elekt omagneta@ke liegt und der von der genannten Feder in seiner jeweiligen Endlage festgehalten whizz in deren einer (B) er sich gegen einen Vorsprung oder in eine Vertiefung der genannten Klinke legt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umlegen des Hebels (21) von Hand aus der einen Endlage in die andere die Feder (6) angespannt wird, so dass durch diese eine Schnappwirkung ausgeübt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (21), welcher den beweglichen Endpunkt der Feder bildet, aus einem MetaIlplä. tchen besteht, das lose in einem winkelförmigen Ausschnitt der rückwärtigen Verlängerung (5) des Elekt omagn. tankers (3) liegt und von der Feder (6) jeweils gegen die eine oder die andere Wand dieses Ausschnittes gezogen wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ehe Wand des winkelförmigen Ausschnittes der Ankerverlängerung von einem Vorsprung der Klinke überragt wird.
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