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Visierscheibe für photographische Apparate.
Die Erfindung betrifft einen Mattscheibenrahmen für photographische Appalate mit hinter der rechteckigen Mattscheibe um zwei zueinander senkrechte Kanten bei Hoch-und bei Queraufnahmen unter 450 einstellbarem, das Mattscheibenbild in aufrechter Stellung zeigenden Spiegel.
Die Erfindung bezweckt, eine leicht und sicher zu handhabende Einrichtung dieser Art zu schaffen, und besteht im wesentlichen darin, dass der Spiegel oder dessen Träger um eine Kante verschwenkbar an einem besonderen Rahmen angelenkt und dieser am Mattscheibenrahmen um eine zur ersteren Schwenkachse senkrechte Achse unter 450 einstellbar ist.
Die Zeichnung zeigt in Fig. i ein Ausführungsbeispiel einer Visierscheibe nach vorliegender Erfindung in schaubildlicher Ansicht bei Einstellung für eine Aufnahme in Querstellung. Fi'. s ist eine schaubildliche Ansicht bei einer Aufnahme in Hochstellung. Fig.-3 ist ein wagrechter Schnitt durch die Visierscheibe samt Spiegel in zusammengeklapptem Zustande und Fig. 4 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform zusammengelegt in der Ansicht.
Der in irgendeiner geeigneten Weise am photographischen Apparate angebrachte Rahmen a der Visierscheibe b trägt an der hinteren bzw. vom Objektiv abgewendeten Seite einen schräg zur Visierscheibe, vorzugsweise unter 450 zu derselben einstellbaren Spiegel c, der das bekanntlich auf der Mattscheibe b verkehlt erscheinende Bild in aufrechter Stellung wiedergibt.
Um diesen Spiegel c sowohl bei der Quer-als auch bei der Hochkantstellung der Visierscheibe in die das Mattscheibenbild aufrecht wiedergebende Schräglage einstellen zu können, ist an dem Rahmen a der Erfindung gemäss ein Hilfsrahmen d beispielsweise um Scharniere e einer Längskante verschwenkbar und an diesem Hilfs-oder Zwischenrahmen d der Spiegel c bzw. ein denselben tragender Rahmen f um eine zur erstgenannten Drehachse senkrechte Achse, beispielsweise um die Scharniere g verschwenkbar, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um die Rahmen d, f am Visierscheibenrahmen a bzw. aneinander in der Ruhestellung festzuhalten, sowie deren jeweilige Schrägstellung beim Gebrauche zu bestimmen.
Der Rahmen d ist aus U-förmig gebogenem Blech hergestellt und am Rahmen a an der den Scharnieren e gegenüberliegenden Kante durch einen zwischen den Schenkeln des Rahmenbleches geführten und mit einem Griffstück # versehenen Schieber feststellbar, der mit Riegeln 7 in Ausschnitten Iz des Visierscheibenrahmens eingreift. Der Rahmen y ist an der den Scharnieren gegenüberliegenden Kante in ähnlicher Weise durch einen gleichfalls zwischen den Schenkeln des Rahmens d verschiebbar geführten Schieber mit Griffstück m und Riegeln n mit dem Rahmen d verschwenkbar verbunden.
Zur Bestimmung der Schräglage des Spiegels beim Gebrauche können zwischen den Rahmen a und d sowie d undf Stoffbänder 0, wie in Fig. i dargestellt, oder Lenker p, wie aus Fig. 2 ersichtlich, angeordnet sein. Es können selbstverständlich auch irgendwelche andere geeignete Einrichtungen zu diesem Zwecke, beispielsweise balgartige Verbindungen vorgesehen werden. Die Rahmen können auch durch federnde Drücker auslösbar sein und durch Federn in die Schräglage gedrückt werden. Die Bänder o oder Lenker p können auch an einem Ende lösbar gemacht werden, um den Spiegel zwecks direkter Visur auf die Mattscheibe ganz herabklappen zu können.
Wie aus Fig. i ersichtlich, bleibt bei einer Aufnahme im Querformat der Rahmen d am Rahmen. f des Spiegels liegen und werden beide zusammen um die Scharniere e in die Schräg- lage verschwenkt. Bei einer Aufnahme im Hochformat (Fig. 3) bleibt der Rahmen d am Visierscheibenrahmen a und wird der Spiegel um die Scharniere g verschwenkt.
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Wie Fig. 4 veranschaulicht, können die Rahmen d und f auch durch Drahtbügel gebildet werden und ineinander liegen. Die Festlegung ist bei diesem Ausführungsbeispiele mit federnden Klammern oder Zungen q gedacht. Der Spiegel kann dabei auch in seinem Rahmen f noch um Scharniere f aufklappbar sein, so dass beide Rahmen d und f am Visierscheibenrahmen a festgehalten bleiben können und bei hochgeklapptem Spiegel die Visierscheibe in der üblichen Weise in der Durchsicht betrachtet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mattscheibenrahmen für photographische Apparate mit hinter der rechteckigen Mattscheibe um zwei zueinander senkrechte'Kanten bei Hoch-und Queraufnahmen unter 450 geneigt
EMI2.1
zeichnet, dass der Spiegel (c) oder dessen Tragrahmen (f) um eine Kante mittels Scharnieren (g) oder dgl. an einem besonderen Rahmen (d) angelenkt und dieser am Mattscheibenrahmen (a) um eine zur ersteren Schwenkachse senkrechte Achse (Scharniere e o. dgl.) unter 450 einstellbar ist.