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Entladungsröhre mit Glühkathode.
Die Glühkathoden namentlich von hochevakuierten Entladungsröhren, wie sie als Röntgen-, Ventil-, Verstärkerröhren u. dgl. verwendet werden, sind in der Regel an besondere Transformatoren kleinerer Leistung angeschlossen, die für die an die Röhre angelegte Spannung isoliert sind. Die Regelung der Heizstiomstärke erfolgt dann auf der Xiederspannungsseite des Heiztransformators mittels besonderer Regulierwiderstände. Damit aber eine eindeutige Beziehung zwischen der Einstellung dieser Regulierwiderstände und der Heizstromstärke und damit weiteren Eigenschaften der Vakuumröhre besteht, muss man die Heizeinrichtung der jeweilig verwendeten Röhre anpassen, da in der Herstellung die Glühkathoden immer etwas verschieden ausfallen.
Nun sind die Hilfsvorrichtungen zur Heizung der Glühkathode von fast unbegrenzter Haltbarkeit, während die Entladungsröhre selbst nach einer bestimmten Betriebszeit unbrauchbar oder schon vorher durch Unvorsichtigkeit zerstört wird. Man müsste dann die Heizeinrichtung jedesmal der neuen in die Anlage eingeschalteten Röhre entsprechend umändern oder mit einer neuen Skala versehen.
Gemäss der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch beseitigt, dass ein oder mehrere Abgleichwiderstände, mittels welcher die Glühkathode auf einen bestimmten Widerstandswert abgeglichen ist, in die Entladungsröhre selbst oder in deren Fassung, in die der Fuss der Entladungsröhre
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In Fig. i ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei der der Abgleichwiderstand in dem Sockel der Entladungsröhre, und zwar in demjenigen des Glüh- kathodenansatzes, eingebaut ist. In das zu geschmolzene Ende des Glühkathodenhalsansatzes h der Röhre sind zwei Platindrähtchen d1, dz eingeschmolzen, die an die beiden Pole der Glüh- kathode im Innern des Rohres angeschlossen sind. Auf dem Halsansatz ist in bekannter Weise ein Gewinde g angekittet, das durch ein Isolierstück i von dem Kontaktplättchen k getrennt ist. Dieses Kontaktplättchen ist durch eine Schraube s, die das Isolierstück quer durchsetzt, mit einem Metallstreifen ? verbunden und wird durch sie gleichzeitig am Isolierstück festgeklemmt.
Auf einen abgebogenen Teil des Metallstreifens w ist der zum Abgleichen auf runde Beträge des
Röhrenstromes dienende Widerstand w aufgewickelt.
Der Abgleichwiderstand kann auch. wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist, in dem Kathoden- hals der Entladungsröhre vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform ist in den Kathodenhals h der Röhre der rohrförmige Träger t für die Glühkathode eingeschmolzen, der an der Stelle a gegen die Aussenluft abgeschlossen ist. In dem äusseren Teil dieses Trägers ist ein Isolationskörper i befestigt, auf den der Abgleichwiderstand 1C ! angeordnet ist. Dieser Widerstand ist in dem dar- gestellten Beispiel in Reihe mit dem Glühfaden geschaltet.
Auch kann der Abgleichwiderstand anstatt in die Entladungsröhre selbst in die zu ihrem
Anschluss dienende Fassung eingebaut sein. Man gewinnt dadurch den Vorteil, dass man bei einem Defekt des Abgleichwiderstandes bloss eine Reparatur der Fassung vorzunehmen braucht.
Die Fig. 3 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel, bei dem vorausgesetzt ist, dass die Entladungsröhre mit einer Gewindefassung versehen ist. Mit dem Gewindekopf k1, an den die Röhre mit
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einem passenden Fuss angeschraubt wird. ist eine Buchsenklemme b1 leitend verbunden. Die Klemme b1 ist in einem Isolierkörper i angeordnet. Der Mittelkontakt 1l2, der durch eine Schraube s an dem Isolierkörper i gehalten wird, läuft in einen Metallstreifen aus, der zu einer zweiten Buchsenklemme b2 geführt ist. Über der Schraube s ist ein Spulenträger für den Abgleichwiderstand w isoliert befestigt.
Die an die Heizeinrichtung anzuschliessenden Leitungen werden durch den Nippel 11 eingeführt und einerseits mit der Buchsenklemme b2, andrerseits mit dem Abgleichwiderstand w, dessen anderes Ende an die andere Buchsenklemme b1 angelegt ist, verbunden, falls eine Reihenschaltung mit der Heizspirale der Glühkathode beabsichtigt wird.
Die Fassung der Entladungsröhre kann für Bajonett-, Steckanschluss o. dgl. ausgebildet sein. Man kann den Abgleichwiderstand, von dem in allen Ausführungsbeispielen angenommen war, dass er mit der Glühkathodenröhre in Reihe geschaltet ist, auch zu ihr parallel schalten oder auch nur einen Teil davon parallel und den anderen mit der Glühkathode in Reihe anordnen.